Atkins Diät

Bei der Atkins Diät, auch Eiweiß-Diät genannt, werden Kohlenhydrate vollständig gemieden, weil diese angeblich benötigt werden, um Fett zu verbrennen. Ohne vorhandene Kohlenhydrate, so die Auffassung der Verfechter der Diät, könnte das Fett vom Körper nicht aufgenommen werden. Die Atkins-Diät wird weitläufig ebenfalls als Schlemmerdiät bezeichnet, weil alles, was viel Fett und Kalorien besitzt, gegessen werden darf. Dazu gehören fetter Fisch und Käse, Wurst, Speck, Fleisch, Eier sowie Sahne. Getrunken wird, was schmeckt und so viel wie jeder möchte, sogar Alkohol ist erlaubt. Gemieden werden hingegen Nudeln, Kartoffeln und Brot, weil diese nach dem Prinzip des Dr. Atkins als dickmachende Lebensmittel verschrien sind.

Vorteile der Atkins-Diät

Für so manche mag diese Diät dem Schlaraffenland nahe kommen. Endlich einmal kann in fetten und kalorienreichen Nahrungsmitteln geschwelgt werden, ohne dass Kalorien gezählt werden müssen. Sogar der Wein oder das Bier auf der nächsten Party sind erlaubt und das ganz ohne schlechtes Gewissen. Und obwohl so viel gegessen wird, nehmen diejenigen, die diese Diät anwenden, trotzdem ab. Geht nicht? Doch. Dies wurde sogar in Studien nachgewiesen. Im Vergleich zu anderen Gruppen, die sich eher fettarm und ausgewogen ernährten, nahmen diejenigen aus der Atkins-Gruppe sogar in den ersten Monaten wesentlich schneller ab. Ebenso Hungergefühle gibt es bei dieser Diät nicht, denn sowohl das Eiweiß als auch das Fett sorgen dafür, dass der Magen stets gut gefüllt ist.

Nachteile der Atkins-Diät

Die Atkins-Diät mag auf den ersten Blick wie ein Wundermittel für Diätmuffel wirken, jedoch sind die Gesundheitsgefahren nicht zu unterschätzen. Denn die hohen Mengen an Fett und Eiweiß führen dazu, dass die Cholesterin-Werte sich verschlechtern. Folge davon können Kreislaufstörungen, Bluthochdruck und Herzerkrankungen sein. Wer anfällig für Gicht ist, hat mit der Atkins-Diät ebenfalls nicht gut lachen, denn viele Stoffe aus dem Alkohol und Fleisch begünstigen neue Gichtattacken. Was am Anfang so verlockend klingt, macht nach ein paar Tagen keinen Spaß mehr. Denn wer fühlt sich nach dem Essen schon gern wie eine Mastgans? Da kommt bald die Sehnsucht nach einem knackigen Salat oder einer Portion Nudeln mit Gemüsesauce. Weiterer Nachteil ist, dass die Atkins-Diät dem Körper nur wenige Vitamine und Mineralien zuführt, denn Obst und Gemüse werden kaum gegessen. Alles in allem tut mit dieser Form der Ernährung niemand seinem Körper etwas Gutes. Meist müssen auch noch teure Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, damit der Körper keine Mangelerscheinungen zeigt.

Erfolgsaussichten

Die Aussichten auf einen dauerhaften Erfolg sind sehr schlecht. Dass der Verfechter der Diät, Dr. Robert Atkins, selbst vor einigen Jahren an Verfettung und Übergewicht gestorben ist, spricht wahrscheinlich Bände. Langzeitstudien haben außerdem gezeigt, dass der massive Erfolg des Abnehmens, der am Anfang kurioserweise vorhanden ist, nach einer längeren Abnehmphase eher ins Gegenteil umschlägt. Wer länger als ein Jahr versucht, mit dieser Diät abzunehmen, wird feststellen, dass im zweiten halben Jahr die Zeiger der Waage wieder leicht nach oben gehen. Wahrscheinlich brechen die meisten jedoch die Diät schon viel früher ab, weil diese einseitige, überfette Ernährung keinem auf Dauer bekommt. Einmal abgesehen davon, dass der dauerhafte Erfolg beim Abnehmen ausbleibt, sprechen die gesundheitlichen Aspekte ganz klar gegen diese Form des Abnehmens.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 12.07.2009


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