Chipliste

Was sich anhört wie die Rankingliste einer Computerzeitschrift, ist in Wirklichkeit eine Diät. Das Prinzip ist denkbar einfach. Ähnlich wie es von den Weight Watchers bekannt ist, werden bei dieser Diät keine Kalorien gezählt. Während es bei den Weight Watchers einen Punkteplan gibt, der eingehalten werden muss, funktioniert die Chipliste folgendermaßen: Pro Tag ist eine bestimmte Anzahl von Chips erlaubt. Jedem Lebensmittel sind bestimmte Anzahlen an Chips zugeteilt. Die Nahrung muss so zusammengestellt werden, dass am Ende des Tages die vorgegebene Menge an Chips nicht überschritten wird. Dabei sind nicht alle Chips gleich. Es gibt Chips für besonders gesunde Lebensmittel mit einem lachenden Gesicht. Lebensmittel, die besser nicht so oft in den Speiseplan eingebaut werden sollen, bekommen traurige Gesichter. Wegen den lustigen Gesichtern ist diese Diät eine gute Motivation für Kinder, abzunehmen.

Vorteile der Chipliste

Das Besondere an dieser Diät ist, dass sich jeder nach Belieben seinen Speiseplan selbst zusammenstellen kann, solange das Ganze im Rahmen der erlaubten Menge an Chips pro Tag ist. Das heißt, dass sich niemand mit Rohkost und Gemüse quälen muss, denn schließlich sind alle Lebensmittel erlaubt, nur in einem bestimmten Rahmen. Für Kinder ist diese Diät sehr motivierend, weil das lästige Kalorienzählen entfällt. Mit dem Sammeln von Chips, die auch noch lustig aussehen, macht das Diät halten doch gleich noch einmal so viel Spaß. Statt nach einer Liste zu arbeiten, könnten Kinder ja ihre Chips genauso selbst basteln und an einem festgelegten Ort, etwa einer schönen Dose, über den Tag hinweg sammeln. Wichtig ist, dass nicht geschummelt wird und ebenso die Chips für den Schokoriegel zwischendurch in die Dose wandern.

Nachteile der Chipliste

Ernährungsexperten halten diese Diät für zu ungenau und daher auch wenig erfolgversprechend. Zwar ist der Speiseplan reichhaltig und vielseitig, was die Gefahr einer Mangelernährung ausschließt. Jedoch ist die Angabe der Chipsmenge pro Tag nicht unbedingt auf die Bedürfnisse eines jeden Einzelnen zugeschnitten. Jemand, der den ganzen Tag im Büro sitzt, verbraucht weniger Kalorien als ein Profisportler oder Bauarbeiter. Wer körperlich schwer arbeitet, muss natürlich ebenfalls mehr Kalorien zu sich nehmen. Diese Menge an Kalorien ist für jemanden mit einer sitzenden Tätigkeit viel zu viel. Es wird also nicht abgenommen, sondern im schlimmsten Fall noch zugenommen, weil die erlaubten Chips, umgerechnet auf die Kalorien viel mehr sind, als ohne Diät vertilgt werden würde. Wer mit dieser Diät abnehmen möchte, sollte vorher genaue Berechnungen vornehmen, wie die eigene Kalorienzufuhr täglich sein soll und wie sich das in Chips ausdrückt.

Erfolgsaussichten mit der Chipliste

Wer sich nach der Chipliste richtet, muss dieses wahrscheinlich ähnlich wie den Punkteplan der Weight Watchers auf Dauer so beibehalten, um das Gewicht halten zu können. Wer irgendwann aussteigt und mit der normalen Ernährung fortfährt, wird bald eine böse Überraschung erleben. Außerdem kann der Schuss ebenfalls nach hinten losgehen, wenn die vorgegebene Menge an Chips gar nicht auf den individuellen Bedarf zugeschnitten ist. Dann kann es sein, dass entweder viel zu viel oder zu wenig gegessen wird. Die Chipliste kann für Kinder vielleicht eine gute Einführung sein, damit sie anhand der lustigen und traurigen Gesichter lernen, welche Nahrungsmittel gut und welche weniger gut sind. Zum dauerhaften Abnehmen eignet sich diese Diät aber dann doch eher nicht.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 16.08.2009


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