Damiana

Damiana gehört ebenfalls zu den Heilpflanzen, wenngleich diese Pflanze hierzulande nicht allzu bekannt ist. Ursprünglich stammt sie aus Mittel- und Nordamerika, bei letzterem jedoch eher aus den südlichen Regionen. Bereits die Ureinwohner Mexikos kannten Damiana und setzten die Pflanze gegen zahlreiche Beschwerden ein. Darunter zu finden waren unter anderem die krampfhaften Probleme beim Atmen, aber genauso Nervosität, sexuelle Störungen und Niedergeschlagenheit, sowie Schlaffheit. Häufig wird die Pflanze heute zur Herstellung von Likören verwendet, die Blätter eignen sich jedoch genauso gut zur Zubereitung feiner Tees.

Die Pflanze

Die Pflanze selbst stellt im Grunde genommen einen Strauch dar. Beheimatet ist er in Mexiko, genauso wie in Mittelamerika. Der Strauch selbst kann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen. In der Regel wird er jedoch unter einem Meter Höhe bleiben, weil nur selten die notwendigen Voraussetzungen für ein starkes Wachstum gegeben sind.

Die Blätter des Strauchs sind glänzend und länglich. Sie sind mit einem gewellten Rand ausgestattet und erinnern in ihrer Anordnung an Finger. Ab dem Juli beginnt die Blütezeit von Damiana. Dabei bildet die Pflanze direkt an den Blattachseln gelbe, matte Blüten aus, die leicht an den Hahnenfuß erinnern. Die Blüten selbst erreichen eine Größe von bis zu vier Zentimetern.

Die Heilwirkungen

Damiana verfügt über zahlreiche Heilwirkungen, die der Pflanze nachgesagt werden. Insbesondere wirkt die Pflanze beruhigend, kann aber genauso harntreibende und krampflösende Wirkungen aufzeigen. Sie wird häufig gegen Atmungsbeschwerden eingesetzt, wie Asthma, Keuchhusten und Husten im Allgemeinen. Bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen kann sie ebenfalls gute Ergebnisse erzielen.

Migräne und Depressionen werden ebenso durch Damiana bekämpft, wie es bei Nervosität oder Müdigkeit der Fall ist. Gut geeignet ist die Pflanze, um Menstruationsstörungen zu beseitigen und den Zyklus regelmäßiger zu gestalten, sowie Schmerzen zu lindern. Viele ätherische Öle, aber auch Koffein sind in der Pflanze enthalten. Sie kann am besten im Frühjahr gesammelt werden, wobei das Kraut des Strauches zum Einsatz kommt.

Die Anwendung

Damiana ist vor allen Dingen als stimulierendes Aphrodisiakum bekannt. Doch genauso wird es durch seine ätherischen Öle helfen, die Atemwege zu befreien. Entkrampfende Eigenschaften helfen bei Verdauungsstörungen und Problemen während der Menstruation.

Damiana kann beispielsweise als Tee zur inneren Anwendung genutzt werden. Dafür sind lediglich zwei Teelöffel des getrockneten Krauts notwendig, welche mit heißem Wasser übergossen und nach einer Ziehzeit von etwa fünf Minuten abgeseiht werden. Gesüßt mit etwas Honig kann der Tee zum wohlschmeckenden Genuss werden und ebenfalls die Gedächtnisleistung unterstützen.

Ebenfalls lässt sich aus Damiana eine Tinktur zubereiten, wobei die alkoholischen Auszüge verwendet werden. Die Tinktur weist noch eine etwas stärkere Wirkung auf, als es beim Tee der Fall ist. Aus diesem Grunde wird Damiana auch gerne in Likören verarbeitet.

In einzelnen Fällen wird das Kraut sogar geraucht und entfaltet hier eine entspannende Wirkung, die sich durch Mischung mit Giftlattich und Yohimbe noch erweitern lässt. Allerdings ist diese Form der Anwendung in den Fachkreisen heftig diskutiert und es sollte eher davon abgesehen werden.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 20.08.2009


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