Der Granatapfel

Der Granatapfel stammt ursprünglich aus Persien, wurde aber bereits in der Zeit der Antike nach Indien und China gebracht. Mittlerweile werden die Granatäpfel in vielen Ländern angebaut. Es muss jedoch tropisches bis gemäßigtes Klima herrschen, damit die zwei bis vier Meter hohen Bäume, die sehr buschig wachsen, auch gedeihen können. Die Bäume, die den Granatapfel tragen, besitzen dunkle und glänzend grüne Blätter. Die Blüten weisen eine orange Farbe auf und werden vier bis sechs Zentimeter groß. Damit die Granatäpfel ihren einzigartigen Geschmack entfalten können, benötigen sie heiße und trockene Sommer, sowie kalte Winter. Die Früchte selbst stellen im Übrigen Beeren dar.

Die Frucht besitzt eine runde Form und kann einen Durchmesser von bis zu neun Zentimetern erreichen. Die Schale wird braun bis rot und weist eine lederartige Konsistenz auf. Sie ist recht hart, wodurch die Früchte besser geschützt werden. An dem einen Ende des Granatapfels findet sich der Blütenkelch. Im Inneren ist die Frucht mit dünnen Zellwänden unterteilt. Außerdem besitzt sie Hunderte von Kernen, die von feinem Fruchtfleisch umhüllt sind. Die Samen werden bis zu fünf Millimeter lang und sind hellbraun.

Die Schale der Granatäpfel verursacht im Übrigen sehr hartnäckige Flecken, die kaum wieder aus Kleidung, Textilien und sonstigen Gegenständen heraus zu bekommen sind. Aus diesem Grund wurde die Schale bereits in der Antike genutzt, um Leder einzufärben. Mittlerweile nutzt man Granatäpfel ebenfalls zur Herstellung von Farbstoffen für Orientteppiche. Dabei werden die pflanzlichen Farbstoffe in rotbraunen und zitronengelben Tönen aus dem Granatapfel hergestellt.

Granatapfel und die Gesundheit

Zwar besitzen Granatäpfel recht wenig Vitamin C und auch bei den Mineralstoffen ist keine allzu hohe Intensität gegeben, dennoch kann frischer Saft von Granatäpfeln sehr erfrischend wirken. Auch eine heilende Wirkung wird dem Granatapfel in vielen Fällen nachgesagt. So soll er sich besonders positiv auf Herz- und Magenbeschwerden auswirken. Ebenfalls kann er bei fieberhaften Infekten Abhilfe schaffen.

Granatapfel und die Verwendung

Granatäpfel können wiederum auf mehrere Arten verwendet werden. Häufig werden die Früchte roh genossen, das Fruchtfleisch samt Kernen kann einfach ausgelöffelt werden. Genauso eignet sich die Frucht aber zur Dekoration von Nachspeisen. Verantwortlich dafür sind vor allen Dingen die vielen Kerne im Inneren der Frucht.

Der frisch gepresste Granatapfelsaft ist eine weitere Möglichkeit, wie diese Frucht verwendet werden kann. Damit dieser besser gepresst werden kann, sollte die Frucht auf einer harten Unterlage hin und her gerollt werden. Sobald laute Geräusche des Knackens zu hören sind, kann die Frucht an einer Stelle aufgeschnitten werden. Aus dem Loch wird der frische Saft ausgepresst. Natürlich kann dieser mit dem Strohhalm auch sofort aus der Frucht getrunken werden.

Die richtige Lagerung der Granatäpfel

Granatäpfel sind relativ unempfindlich und können genauso längerfristig gelagert werden. Reife Früchte sollten im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Hier können sie bis zu zwei Monate lang gelagert werden. Sie benötigen allerdings Feuchtigkeit, weshalb auf eine relative Luftfeuchtigkeit von 90 bis 95 Prozent geachtet werden sollte.

Aufgeschnittene Früchte sollten dagegen binnen eines Tages verbraucht werden. Das Innere des Granatapfels trocknet sonst sehr schnell aus.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 16.06.2009


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