Die Ananas

Zu den beliebtesten Obstsorten auch in unserer Küche gehört heute wohl die Ananas. Sie zählt zu den Bromelien Gewächsen und stammt ursprünglich aus Südbrasilien und Paraguay. Die Ananaspflanze selbst besteht aus einer großen Blattrosette. Diese kann Blätter ausbilden, die bis 90 Zentimeter Länge erreichen können. Die übliche Breite beträgt sechs Zentimeter. Die Blätter weisen eine scharfe Spitze auf, ebenfalls sind Randstacheln an ihnen zu finden. Die Rosette selbst bildet in ihrer Mitte die Sammel- und Scheinfrucht mit einer schuppigen Oberfläche, allerdings entsteht diese frühestens nach 15 bis 22 Monaten.

Für all jene, die immer wieder vor dem Regal stehen und sich fragen, woran eine gute Ananas erkennbar ist, hier ein kleiner Tipp: Je ausgeprägter die Schuppen auf der Oberfläche der ein bis vier Kilogramm schweren Frucht sind, desto aromatischer schmeckt das Fleisch. Dieses weist eine gelblich bis rötliche Farbe auf und ist sehr saftig. Der Geschmack und der Duft sind charakteristisch für die Ananas, sie treten bei kaum einer anderen Pflanze auf. In der Mitte ist die Frucht etwas holzig, dieser Bereich kann nicht mit verzehrt werden, ebenso wie die schuppige Schale.

Der Anbau der Ananaspflanzen erfolgt heute oft auf Plantagen. Dabei werden die Pflanzen sowohl im Glashaus, als auch in freier Natur angepflanzt. Ebenfalls gibt es den Freiluftanbau, der vorrangig in Afrika zu finden ist. Dieser bringt deutlich widerstandsfähigere Früchte hervor. Der Nachteil besteht allerdings in einer länger andauernden Wartezeit bis zur Reife der Frucht.

Ananas und die Gesundheit

Auch für die Gesundheit ist der Verzehr von Ananas durchaus zu empfehlen. Typisch für diese exotische Frucht ist das Ferment Bromelin. Dieses kann Eiweiße spalten und fördert auf diese Art und Weise die Verdauung. Allerdings wirkt das Ferment Bromelin ausschließlich in frischen Früchten ausreichend stark. Deshalb eignet sich eine frische Ananas sehr gut für Personen, die ohnehin unter einem empfindlichen Magen leiden.

Etwa 56 kcal weist eine frische Ananas auf, so dass sie sich ebenfalls gut für Diäten eignet. Dabei versorgt sie den Menschen jedoch mit vielen Vitaminen, insbesondere Vitamin A und Vitamin C sind in der Ananas reichlich enthalten. Außerdem versorgt die Ananas den Körper mit wichtigen Mineralstoffen, hier sind insbesondere das Eisen und Kalzium zu beachten. Der hohe Fruchtsäuregehalt in der frischen Frucht tut sein Übriges.

Ananas und die Verwendung

Ananas wird in vielen Rezepten verwendet, insbesondere als Nachspeise eignet sie sich sehr gut. Allerdings kann sie auch pur genossen werden. Dabei ist die richtige Zerlegung der Frucht von besonderer Bedeutung.

Zum Einen kann der komplette Schopf inklusive Stielansatz abgeschnitten werden. Die restliche Frucht wird dann in Scheiben aufgeschnitten. Nun muss nur noch der holzige Kern in der Mitte entfernt werden und die Schale rundherum sollte ebenfalls entfernt werden.

Eine andere, ästhetisch ansprechende Variante besteht darin, den Stielansatz wieder wie oben beschrieben zu entfernen. Danach wird die Frucht jedoch längs durchtrennt. Nachdem die halbe Ananas nun noch geviertelt wurde, können die weißlichen Strunke, die sich im Inneren der Frucht finden, entfernt werden. Die Viertel, die verblieben sind, werden nun noch geschält, wobei die Schale als Ganzes bestehen bleiben sollte. Diese wird dann als Anricht-Unterlage für die Ananas-Viertel verwendet.
Die richtige Lagerung der Ananas

Auch wenn man es nicht glauben mag, die Ananas ist eine sehr druckempfindliche Frucht. Deshalb sollte sie immer auf einem weichen Untergrund gelagert werden oder direkt an der Blattkrone aufgehangen werden. Die ideale Temperatur bei der Lagerung liegt zwischen 15 und 18 Grad Celsius. Die Aufbewahrung im Kühlschrank empfiehlt sich hingegen nur für die aufgeschnittenen Früchte. Allerdings sollten diese binnen zwei Tagen verzehrt werden, da sich bei Kälte das charakteristische Aroma schnell verflüchtigt. Wer eine ganze Ananas im Kühlschrank aufbewahrt, der muss hingegen mit der Bildung schwarzer Flecken im Fruchtfleisch rechnen.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 16.06.2009


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