Die Cherimoya

Die Cherimoya ist hierzulande noch recht unbekannt, zählt aber ebenfalls zu den leckeren exotischen Früchten. Sie stammt aus den Gebirgslagen von Ländern wie Südkolumbien, Nordperu oder Ecuador. Viele Liebhaber der Cherimoya würden sie als eine der besten tropischen Obstarten bezeichnen. Weitere bekannte Namen der Cherimoya sind Rahmapfel und Cremefrucht. Diese Namen gehen auf das Fruchtfleisch zurück, welches eine cremige Farbe aufweist, ebenso auf den sahnigen Geschmack der Frucht.

Die Cherimoya selbst gehört zu den Annonengewächsen. Sie weist die Form einer Erdbeere auf, wird aber im Gegensatz zu dieser bis zu 20 Zentimeter groß. Die Haut der Cherimoya ist sehr ledrig, durch diese Oberfläche könnte man fast meinen, die Haut wäre aus zahlreichen Schuppen zusammen gesetzt.

Der Name der Cherimoya stammt aus dem Indianischen. Hier wurde das Wort „Chirimuya“ verwendet. Es bedeutet so viel wie „Kühle Samen“: Die Cherimoyas wachsen dabei an Bäumen, die allerdings erst nach sieben Jahren die ersten Früchte tragen. Sie können eine Gesamthöhe von zehn Metern erreichen.

Cherimoya und die Gesundheit

Das Fruchtfleisch ist bei der Cherimoya sehr gut verdaulich, wodurch sie sich auch für Menschen mit nervösem Magen bestens eignet. Ebenfalls enthält sie wichtige Mineralstoffe, worunter Kalzium, Phosphor und Vitamin C zählen. Außerdem weist die Cherimoya einen sehr hohen Gehalt der Vitamine B1 und B2 auf. Dadurch wird die Frucht schnell zur wahren Vitaminbombe.

Cherimoya und die Verwendung

Die Cherimoya weist zunächst eine grüne Schale auf, die bei fortschreitendem Reifegrad in einen Braunton übergeht. Dabei darf die Schale jedoch nicht mit gegessen werden. Das weißlich bis gelbliche Fruchtfleisch kann, ähnlich wie bei der Kiwi, mit einem Löffel heraus gelöst werden. Allerdings sind im Fruchtfleisch der Cherimoya mindestens 30 bis 40, in vielen Fällen sogar bis zu 80 schwarze Samen enthalten. Sie sind etwa einen bis 1,5 Zentimeter lang, glatt und glänzen. Die Samen müssen vor dem Verzehr heraus gelöst werden. Denn sie sind leider ungenießbar. Das Fruchtfleisch selbst weist einen süßen und sahnigen Geschmack auf. Vergleichbar ist dieser mit einer Mischung aus den leckeren Ananas, Bananen und Papayas. Idealerweise werden die Cherimoyas pur genossen, so können keine anderen Geschmacksrichtungen dieses einzigartige Aroma beeinflussen.

Wem die Kerne hingegen ein Dorn im Auge sind, der sollte das Fruchtfleisch der Cherimoya auslöffeln. Danach wird es durch ein Sieb gepresst, in dem die Kerne einfach hängen bleiben. Aus dem Sieb kommt eine feine Creme heraus, die sofort genossen werden kann.

Die richtige Lagerung der Cherimoya

Die Cherimoya sollten zunächst bei Zimmertemperatur gelagert werden. Insbesondere wenn die Schale noch grün ist, können die Früchte so nachreifen. Verfärbt sich die Schale in einen bräunlichen Ton, dann zeigt dies einen fortschreitenden Reifegrad der Cherimoya an. Sobald die Früchte auf Druck reagieren und nachgeben, sind sie reif. Sie sollten dann schnellstens verzehrt werden. Eine Lagerung im Kühlschrank ist bei den Cherimoyas durchaus möglich, allerdings sollten die Früchte hier auch nur für einige Tage gelagert werden. Wer das Fruchtfleisch püriert, kann es, gut verschlossen, sogar einige Monate lang einfrieren.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 16.06.2009


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