Eberraute

Die Eberraute ist botanisch gesehen direkt verwandt mit Beifuß und Wermut und weist einen cola-ähnlichen Geschmack auf. Die mehrjährige Pflanze wurde einst vorrangig als Würze genutzt, um fette Speisen abzuschmecken, ist allerdings mittlerweile in Vergessenheit geraten.

Auch in punkto Heilwirkungen bietet die Eberraute eine große Vielfalt, wurde jedoch in den vergangenen Jahren immer seltener eingesetzt. Dabei kann sie durchaus bei Bronchitis und Husten, bei Frauenproblemen und Menstruationsbeschwerden, sowie bei Rückenschmerzen und Einschlafproblemen angewendet werden.

Die Pflanze

Ursprünglich stammt die Eberraute aus Südeuropa. Von dort gelangte sie jedoch bereits im Mittelalter nach Mitteleuropa, wo sie vor allen Dingen als Würzpflanze bekannt wurde, später auch als Heilpflanze. Die Pflanze selbst ist dabei mehrjährig und besitzt zahlreiche feine Blätter. Sie erinnern von der Form und der Feinheit fast schon an Federn und haben eine charakteristische hellgrüne Farbe. Dabei gehört die Eberraute zur Familie der Korbblütler und im August ist die beste Zeit, um das Kraut und die Blätter zu sammeln.

Die Heilwirkungen

Die Eberraute weist zahlreiche verschiedene Heilwirkungen auf, was nicht zuletzt auf die enthaltenen, ätherischen Öle, sowie die Bitter- und Gerbstoffe zurückzuführen ist. Dabei steigert sie die Abwehrkräfte und wirkt antibakteriell, sowie beruhigend. Eine harntreibende und krampflösende Wirkung wird ihr ebenfalls nachgesagt. Mit der Eberraute lassen sich zahlreiche Erkrankungen auf sanfte Art und Weise behandeln, insbesondere die Atemwege, das Verdauungssystem und die Harnorgane sind häufige Anwendungsbereiche.

So wirkt die Eberraute bei Husten, Fieber, Bronchitis, bei Appetitlosigkeit und Durchfall, aber auch bei einer Blasenschwäche. Ebenfalls kann die Eberraute menstruationsfördernd wirken, durch die krampflösende Wirkung wird sie gerne bei allen Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Genauso gut eignet sich die Eberraute aber auch bei Problemen in den Wechseljahren, bei Schlafstörungen und Rückenschmerzen.

Die Anwendung

Vorrangig werden das Kraut und die Blätter der Eberraute in der Naturheilkunde verwendet. Hieraus sollte am besten ein Aufguss bereitet werden, der aus zwei bis drei Teelöffeln der Blätter besteht. Nach einer Ziehzeit von fünf bis zehn Minuten kann der Aufguss getrunken werden. Als sinnvolle Dosierung haben sich zwei bis drei Tassen herausgestellt

Die Blätter können ebenfalls zu einer Tinktur verarbeitet werden, wobei eine Dosierung zwischen zehn und 50 Tropfen empfohlen wird. Allerdings darf die Eberraute nicht während der
Schwangerschaft
angewendet werden. Hier kann es zu erheblichen Problemen kommen.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 14.11.2009


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