Hühnerfrikassee

Das Hühnerfrikassee gehört zu den klassischsten Gerichten der deutschen Küche und gleichzeitig auch zu den beliebtesten. Insbesondere Kinderherzen schlagen höher, wenn es wieder einmal Hühnerfrikassee gibt. Der Begriff Frikassee stammt dabei aus dem Französischen und bedeutet dort soviel wie Sammelsurium. Und dieser Name ist auch Programm, denn das Gericht besteht aus einem Ragout vom Huhn, welches in heller Sauce serviert wird. Außerdem kommen verschiedene Gemüse zum Hühnerfrikassee dazu, besonders häufig Spargel, aber genauso Erbsen und viele andere gesunde Gemüsesorten.

Typisch für das Hühnerfrikassee ist, dass das Fleisch in mundgerechte Stücke zerkleinert wird. Nach dem Anbraten in Butter, wird es regelmäßig mit Mehl bestäubt und in einer Brühe vom Huhn oder aus Gemüse gedünstet. Die Sauce wird mit Zitronensaft und weißem Pfeffer abgeschmeckt, denn wichtig für das Hühnerfrikassee ist die helle Sauce und besonders zartes Fleisch. Zur Sauce können neben Spargel und Erbsen auch Kapern kommen, die besonders beliebt sind. Genauso lässt sich das Hühnerfrikassee mit Champignons zubereiten. Wichtig ist, dass die Sauce hell, das Fleisch zart und der am häufigsten dazu gereichte Reis bissfest ist. Dann ist das Hühnerfrikassee genauso wie jedes andere Frikassee perfekt zubereitet.

Besonders gut lässt sich dieses beliebte Gericht auch vorbereiten. Dafür kann das Suppenhuhn, welches die Fleischgrundlage bietet, bereits am Abend vorher gegart werden. Dies hat zur Folge, dass es sich am darauf folgenden Tag leichter schneiden und zerteilen lässt. Und die mundgerechten Stücke sind eines der wichtigsten Merkmale für ein gelungenes Hühnerfrikassee. Ein ausgefallenes Hühnerfrikassee kann mit Pasta zubereitet werden, statt dem Reis kommen leckere Nudeln als Beilagen hinzu. Aber generell können Sie bei diesem Gericht viele verschiedene Varianten ausprobieren und so immer wieder für neue Geschmackserlebnisse sorgen.

Rezept Hühnerfrikassee

Natürlich soll an dieser Stelle auch eine der vielen Zubereitungsarten für das Hühnerfrikassee vorgestellt werden. Denn anhand des Grundrezeptes können Sie sich bereits einen ersten Eindruck von der richtigen Zubereitung dieses klassischen Gerichts verschaffen.

Zutaten:

1 Huhn
2 Liter gesalzenes, kochendes Wasser
1 Bund Suppengrün
1 Zwiebel
1 Lorbeerblatt
1 Gewürznelke
3 Pfefferkörner
60 Gramm Butter
60 Gramm Mehl
1 Liter Hühnerbrühe
1 Dose Spargel
1 Dose Champignons
Salz und Pfeffer
Zitronensaft
Muskat
Weißwein

Zubereitung:

Das Suppenhuhn wird als erstes gewaschen und in dem Salzwasser gekocht. Währenddessen kann das Suppengrün geputzt und in Stücke geschnitten werden. Die Zwiebel wird halbiert und gemeinsam mit dem Lorbeerblatt, der Gewürznelke und dem Pfeffer zum Huhn gegeben. Alles zusammen muss nun für etwa zwei bis 2,5 Stunden kochen.

Ist das Huhn durchgegart, so wird es aus der Brühe genommen, die dann durchgesiebt wird. Einen Liter davon misst man ab, den Rest kann man beispielsweise für eine Suppe nehmen oder einfrieren. Dann wird das Hühnerfleisch von den Knochen gelöst, die Haut muss abgezogen werden.

Als nächstes wird die Butter in einer Pfanne zerlassen, das Mehl wird dazu gegeben und alles zusammen kurz angedünstet. Nun kommt die Hühnerbrühe hinzu und rührt alles kräftig durch. Wichtig ist, dass keine Klumpen in der Sauce entstehen. Etwa zehn Minuten lang muss die Sauce jetzt kochen. Während dessen werden die Spargelstücke und Champignons abgetropft und dann gemeinsam mit dem abgelösten Hühnerfleisch zur Sauce gegeben. Das Ganze muss jetzt kurz aufkochen, danach wird es noch mit den Gewürzen, Muskat und Zitronensaft abgeschmeckt. Der Weißwein kann ebenfalls für das Abschmecken verwendet werden, um einen besonderen Geschmack zu erhalten. Dazu gibt es idealerweise Butterreis oder die etwas andere Variante mit Pasta.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 28.06.2009


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