Hühnersuppe

Die Hühnersuppe ist Jedermann ein Begriff, sie stellt die vermeintliche Wunderwaffe gegen die verschiedensten Erkältungskrankheiten und natürlich grippale Infekte dar. Dabei unterteilt sie sich in verschiedene Bestandteile, wie die Hühnerbrühe, die Hühnerbouillon und die Hühnerconsommé. Grundsätzlich werden die verschiedenen Hühnerteile, wie die Füße, die Knochen und Hälse nur bei der Hühnerbrühe verwendet. Die Hühnersuppe hingegen ist meist aus einem Huhn, verschiedenen Gewürzen, Nudeln und Gemüse zubereitet. Dadurch ergibt sich ein leckerer Geschmack und die Brühe ist auch nicht zu dünn.

Bereits zu Zeiten der alten Ägypter wurde die Hühnersuppe gegen Krankheiten eingesetzt. Ebenfalls finden sich erste Aufzeichnungen des Arztes Avicenna aus Persien, die Aufzeichnungen stammen bereits aus dem 10. Jahrhundert und beschreiben die heilende Wirkung der Hühnersuppe. Außerdem sind im 12. Jahrhundert Aufzeichnungen von Maimonides zu finden, die die Hühnersuppe als Krankennnahrung, insbesondere bei Hämorrhoiden und Lepra empfehlen. In einer noch recht jungen Studie aus dem Jahr 2000 wurde weiterhin belegt, dass die Zusammensetzung der Vitamine und Mineralstoffe in der Hühnersuppe die weißen Blutkörperchen beeinflussen könne. Dadurch würden die Erkältungskrankheiten mitunter schneller abheilen können. Allerdings gehen die Forscher auch nach wie vor noch von einem Placebo-Effekt aus.

Hühnersuppe findet internationale Verwendung

Auch international ist die Hühnersuppe ein anerkanntes Heilmittel in der volkstümlichen Heilkunde. Hier wird sie beispielsweise in Belgien als Eintopf serviert. Der regionale Name Waterzooi bedeutet so viel wie Wassersuppe. In Brasilien gibt es die Canja, die mit weißem Reis und Kartotten zubereitet wird. In China werden die meisten Suppen auf der Basis eines Hühnerfonds zubereitet.

In Deutschland ist die Hühnersuppe mit Nudeln und Küchenkräutern am bekanntesten. In Frankreich hingegen gehört auf jeden Fall noch ein Schuss trockener Weißwein hinein. In Griechenland sind Milch und Zitronensaft ebenfalls wichtige Bestandteile der Hühnersuppe. Hier wird sie sogar als ein heilendes Mittel gegen einen Kater beschrieben.

In Indien wird die soto ayam serviert, eine Hühnersuppe mit Curry. Weiterhin findet sich die Hühnersuppe in der jüdischen Küche, wo sie die Grundlage für viele Gerichte bildet, die an Feiertagen serviert wurden. In Korea wird sie hingegen als samgyetang bezeichnet und steht ebenfalls für die Vorbeugung von Krankheiten. In Bulgarien und Osteuropa gehört der Essig zu den wichtigsten Gewürzen für die Hühnersuppe. In Polen finden sich geriebene Mandeln in ihr wieder.

Rezept Hühnersuppe

Aufgrund der weiten Verbreitung der Hühnersuppe und deren Abwandlungen darf an dieser Stelle natürlich das passende Rezept für diese „Wunderheilmittel“ nicht fehlen. Weitere Abwandlungen des Rezeptes finden Sie auch unter der Rubrik Suppe, denn hier kann lediglich eines der Grundrezepte vorgestellt werden.

Zutaten:

1 Hähnchen
1 Stange Porree
1 Stück Sellerie
1 Stange Lauch
1 Bund Möhren

Zubereitung:

Wichtig bei diesem Rezept ist die Verwendung eines Hähnchens, ein Suppenhuhn würde hier nicht passen. Das Hähnchen wird in einem Topf mit Wasser für etwa 45 Minuten gekocht. Das Gemüse wird derweil in kleine Würfel geschnitten und dann dazu gegeben. Die Suppe muss nun nur noch mit etwas Salz abgeschmeckt werden und so lange weiter kochen, bis das Gemüse schön zart und weich ist. Wer mag, kann noch Nudeln in die Suppe geben, oder diese mit Maggi weiter abschmecken.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 29.06.2009


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