Jackfrucht

Die Jackfrucht ist ebenfalls unter dem Namen Nangka bekannt. Sie wächst an dem gleichnamigen Baum, der riesige Früchte ausbildet. Eine Jackfrucht kann immerhin einen Meter lang und 50 Zentimeter dick werden. Sie erreicht ein Gewicht zwischen 10 und 40 Kilogramm pro Frucht. Die Fruchtschale ist grün bis hellgelb, je nach Reifegrad. Sie ist sehr hart und mit vielen Ausstülpungen und Noppen besetzt, die bis zu 0,5 Zentimeter hoch werden können. Die Jackfrucht selbst verströmt einen für Europäer unangenehmen Duft, dennoch schmeckt das Fruchtfleisch sehr fein. Ursprünglich aus Vorderindien stammend, erfreut sich die Jackfrucht mittlerweile auch hierzulande großer Beliebtheit. Die Frucht besteht im Inneren aus mehreren Einzelfrüchten, die jeweils etwa die Größe eines Taubeneis und die Form eines Sacks haben. Die Einzelfrüchte beinhalten zusätzlich einen Kern mit einer Größe von zwei bis drei Zentimetern, der eine bräunliche Farbe aufweist. Der Geschmack des goldgelben bis zartlilafarbenen Fruchtfleischs ist angenehm süß. Allerdings ist das Fruchtfleisch nicht sehr saftig. Der Geschmack erinnert an Durian oder Feige, ein wenig auch an Honig.

Jackfrucht und die Gesundheit

Gesundheitlich hat die Jackfrucht ebenfalls einiges zu bieten. Dazu zählen ein besonders hoher Gehalt an Kalium und Phosphor, sowie an Calcium. Der Frucht selbst wird eine leicht abführende Wirkung nachgesagt. Ebenfalls ist eine ausschwemmende Wirkung zu beobachten.

Jackfrucht und die Verwendung

Die Jackfrucht wird meist pur genossen. Dafür muss die Schale mit einem scharfen Messer aufgeschnitten werden. Die im Inneren der Frucht befindlichen Einzelfrüchte müssen zunächst heraus getrennt werden. Sie werden noch von einer galertähnlichen Haut umgeben, die ebenfalls nicht essbar ist.

Die Kerne der Jackfrucht können zwar verzehrt werden, sollten aber zunächst im Salzwasser gekocht werden. Nach dem Kochen ist der Sud in jedem Fall abzuschütten und die Kerne sollten noch einmal gründlich abgespült werden. Die Kerne ähneln in ihrem Geschmack den Maronen und weisen einen hohen Stärkegehalt auf. Nach dem Kochen eignen sie sich besonders gut zum Rösten in der Pfanne, als abendlicher Snack zwischendurch, oder als Zugabe zu Suppen aller Art.

Das Fruchtfleisch selbst kann pur genossen werden oder zur Verfeinerung von Joghurt, Quark oder Eis genutzt werden. Ebenfalls lässt sich ein leckeres Kompott, eine Konfitüre oder ein Chutney daraus zubereiten.

Die richtige Lagerung der Jackfrucht

Die unreifen Früchte lassen sich anhand der grünen Farbe einfach erkennen. Sie können bei Zimmertemperatur problemlos nachreifen. Allerdings benötigen sie hierfür eine 90-prozentige Luftfeuchtigkeit. Sobald die Früchte reif sind, geben sie auf Druck hin nach und nehmen eine gelbliche Farbe an. Sie sollten, wenn überhaupt, nur noch wenige Tage gelagert werden und das möglichst kühl.

Wer die Kerne der Jackfrucht kauft, die einzeln abgepackt erhältlich sind, sollte darauf achten, dass diese nicht im eigenen Saft schwimmen. Dies wäre ein Anzeichen für die Überreifung und Gärung der Kerne.

Wer eine unreife Frucht gekauft hat, der erkennt dies an einem harzähnlichen Saft, der aus der Frucht austritt. Dieser Saft ist sehr klebrig, kann aber mit etwas Speiseöl leicht entfernt werden. Bei ausreichender Reifung der Frucht tritt der Saft nicht mehr aus.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 14.07.2009


Folgende Beiträge könnte Sie auch interessieren

20.03.2010 - Exotische Früchte
15.11.2009 - Zuckerrohr
15.11.2009 - Tamarillo
15.11.2009 - Salak
15.11.2009 - Rambutan
15.11.2009 - Pitahaya
9.10.2009 - Heimische Berberitze
9.10.2009 - Schlehe
5.10.2009 - Mispel
5.10.2009 - Hagebutte