Käsekuchen

Der Käsekuchen gehört heute zu den beliebtesten Kuchenvarianten überhaupt. Er zeichnet sich durch den hohen Quarkanteil bzw. den Anteil ungesalzenen Frischkäses aus. Weitere Zutaten sind Eier, Milch und Zucker. Der Käsekuchen ist ebenso unter dem Namen Quarkkuchen bekannt, in Österreich wird er als Topfenkuchen, in der Schweiz als Quarktorte bezeichnet.

Auch wenn es auf den ersten Blick kaum vorstellbar ist, so kann der Käsekuchen doch auf eine recht lange Geschichte zurück blicken. Laut Forschern soll bereits in der römischen Antike eine Form des Käsekuchens gebacken worden sein. Diese bestand aus Sauerrahm oder Quark. Bei den moderneren Rezepten ist das älteste im 14. Jahrhundert zu finden, es stammt von dem Franzosen Taillevent. 1598 wurde das älteste deutschsprachige Rezept für Käsekuchen veröffentlicht. Erst innerhalb des 20. Jahrhunderts wurde der Käsekuchen so berühmt, wie er heute ist, vorher spielte er, zumindest in Deutschland, nur eine unwesentliche Rolle.

Variationen des Käsekuchens

Der Käsekuchen kann in unzähligen Variationen zubereitet werden. Hauptsächliches Unterscheidungsmerkmal ist der Boden, der in den USA aus Kekskrümeln besteht, in Deutschland und Österreich hingegen aus Mürbeteig. In Schlesien wird der Boden aus Hefeteig und Streuseln bereitet. Genauso gibt es auch einen Käsekuchen, der völlig ohne Boden auskommt. Ebenfalls kann der leckere Kuchen durch die Zugabe verschiedener Früchte im Geschmack verändert werden, hier kommen vor allen Dingen Beeren und Kirschen oder Rosinen zum Einsatz. Aromen aus Vanille, Zitrone oder Orange können den Geschmack des Käsekuchens ebenfalls positiv beeinflussen.

Der Käsekuchen mit Boden wird so zubereitet, dass an erster Stelle der Boden aus Mürbeteig bereitet wird. Erst danach kommt die Quarkfüllung an die Reihe, die lediglich auf den Boden gegossen wird, dann wird das Ganze gebacken. Eine besondere Variation ist der Russische Zupfkuchen, der einen Mix aus Schokoladen- und Käsekuchen darstellt.

Beim Käsekuchen ohne Boden handelt es sich um eine noch einfachere Zubereitungsform des beliebten Gebäcks. Hier wird die Quark- oder Käsefüllung einfach mit Grieß vermengt und in einer Springform gebacken. Der Tränchenkuchen ist eine Abwandlung des einfachen Käsekuchens, zunächst wird er genauso zubereitet. Allerdings kommt etwa zehn Minuten vor Ende der Backzeit eine Baisermasse auf den Käsekuchen. Durch die Feuchtigkeit des Quarks bilden sich kleine Luftbläschen in der Baisermasse, die wie Tränen aussehen.

Beim gekochten Käsekuchen handelt es sich um einen Kuchen, für den Milch, Zucker und Butter gekocht werden. Danach wird die Quarkmasse unter die entstandene Creme gerührt und alles zusammen wird gebacken. Ebenfalls gibt es die Käsesahnetorte, die allerdings nicht zum klassischen Käsekuchen gehört. Denn hier wird die Quarkmasse nur auf den fertigen Tortenboden gegeben, nicht aber gebacken.

Rezept Käsekuchen

Ein Rezept für den leckeren Käsekuchen darf an dieser Stelle natürlich nicht fehlen. Aufgrund der Vielfalt der Zubereitungsarten kann dieses aber nur eine von vielen Varianten darstellen.

Zutaten:

1 Kilogramm Magerquark
6 Eier
300 Gramm Zucker
2 Päckchen Puddingpulver
Butter

Zubereitung:

Die Eier werden zunächst getrennt, das Eigelb mit dem Quark, dem Zucker und dem Puddingpulver verrührt. Das Eiweiß wird steif geschlagen und dann unter die Creme gehoben. Eine Springform, die mit Butter ausgefettet wurde, dient als Backform, in die die Masse nun gegeben wird. Der Käsekuchen darf jetzt bei 175° C im Backofen für eine Stunde backen. Etwa fünf bis zehn Minuten sollte der Käsekuchen danach abkühlen dürfen, danach wird er auf das „Gesicht“ gelegt, um weiter auskühlen zu können.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 30.06.2009


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