Kaktusfeige

Kaktusfeigen sind Früchte, die bis zu zehn Zentimeter lang werden können. Dabei weisen sie eine ovale Form auf. Die Schale der Kaktusfeige zeichnet sich durch eine gelbe, orange oder rötlich violette Farbe aus. Außerdem verfügt sie über mehrere Erhebungen, die an Warzen erinnern, sowie über kleinen Dornen, die sehr spitz sind. Die Dornen sind büschelartig auf der Schale der Frucht angeordnet. Das Fruchtfleisch der aus Mexiko stammenden Kaktusfeigen weist eine gelbe, rosa oder rote Farbe auf. Es ist mit unzähligen Samen versehen, die schwarz sind. Die Farbstoffe, die in der Frucht enthalten sind, können sich als sehr hartnäckig erweisen und sind kaum wieder zu entfernen. Ebenfalls kann sich der eigene Urin rot verfärben, wenn zu viele Kaktusfeigen gegessen werden. Allerdings ist dies für die Gesundheit völlig ungefährlich.

Die Kakteen, an denen die Kaktusfeigen wachsen, wurden bereits von den Azteken auch ohne Stacheln gezüchtet. Mittlerweile finden sich neben den stacheligen, auch stachelfreie Varianten. Die Pflanzen selbst werden drei bis vier Meter hoch. Stängelglieder führen von unten nach oben, diese werden bis zu 20 Zentimeter breit und bis zu 40 Zentimeter hoch. An diesen Stängeln bilden sich die Früchte, wobei ein Kaktus etwa 100 bis 200 Früchte trägt. Der Geschmack der Kaktusfeigen ist fein säuerlich, aber auch sehr erfrischend.

Kaktusfeige und die Gesundheit

Ursprünglich war die Kaktusfeige die Grundlage für die Ernährung vieler Völker in Südamerika. Begründet wurde dies durch den extrem hohen Wassergehalt, sowie einen sehr hohen Anteil an Fruchtzucker. Noch heute kann die Kaktusfeige bei Verstopfungen eingesetzt werden. Sie wirkt auf jeden Fall natürlicher, als zahlreiche der im Handel angebotenen Abführmittel. Allerdings sollten die Personen, die ohnehin einen leicht reizbaren und empfindlichen Magen haben, die Menge der Kaktusfeigen genau abwägen.

Ebenfalls eignen sich die Kaktusfeigen, um den Cholesterinspiegel zu senken. Obwohl sie zu 86 Prozent aus Wasser bestehen, enthalten sie auch geringe Mengen an Kohlehydraten, Proteinen und Fetten. Weiterhin sind Rohfasern mit etwa fünf Prozent enthalten.

Kaktusfeige und die Verwendung

Das Fruchtfleisch der Kaktusfeige wird in der Regel roh gegessen, mitsamt allen Samen. Genauso ist aber die Weiterverarbeitung zu Konfitüren, Mus, Marmelade und allerlei anderen Leckereien möglich. Damit die kleinen Dornen an der Schale der Kaktusfeige sich nicht in die eigene Haut setzen, wo man sie nur schwer wieder entfernen kann, da sie mit Widerhaken versehen sind, lohnt es sich, die Frucht in kaltes Wasser zu legen. Nach ein paar Minuten des Badens können die Dornen mit einer Bürste leicht abgebürstet werden. Danach kann die Haut entweder abgezogen, oder die Frucht aufgeschnitten und verwendet werden. Wichtig ist das Entfernen der Dornen auch deshalb, weil diese zu Hautreizungen, Juckreiz und mitunter gar zu Entzündungen führen können.

Die richtige Lagerung der Kaktusfeige

Die unreifen Früchte erkennt man gut an der grünen Färbung. Sie können jedoch bedenkenlos bei Zimmertemperatur nachreifen. Sobald sie reif werden, verändert die Schale ihre Farbe in einen gelblichen bis rötlichen Ton. Außerdem geben die Früchte nach, wenn sie gedrückt werden. Selbst reife Früchte lassen sich jedoch noch einige Tage lagern.

Überreife Früchte erkennt man ebenfalls sehr schnell. Sie zeichnen sich durch glasiges Fruchtfleisch, eine bräunlich verfärbte Schale und eine unangenehme Weichheit aus.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 16.07.2009


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