Kapstachelbeere
Die Kapstachelbeere dürfte den meisten wohl eher unter dem Namen Physalis bekannt sein. Sie weist eine große Ähnlichkeit mit der bei uns einheimischen Lampionblume auf. Daher wird sie auch oft mit dieser verwechselt. Die Früchte selbst bilden sich im Inneren des Blütenkelchs, wobei die Blütenblätter langsam welken. Sie fallen jedoch nicht ab, sondern umhüllen die Beeren auch dann noch, wenn diese bereits in den Handel kommen. Die Kapstachelbeere gehört dabei zu den Nachtschattengewächsen, der gleichen Familie, der auch Tomaten und Kartoffeln angehören. Die Früchte zeichnen sich durch die Größe aus, die einer Kirsche ähnelt. Sie besitzen eine orange Farbe und müssen vor dem Essen noch von dem verwelkten Blütenkelch befreit werden.
Die Physalis werden in den Anbaugebieten in der Sonne getrocknet, wodurch die Blütenkelche komplett austrocknen können und die Früchte auf den meist langen Transportweg vorbereitet werden. Dabei ist es für den Verbraucher unwesentlich, ob die Blütenkelche noch geschlossen oder bereits geöffnet sind. Denn grundsätzlich ist nur die Farbe der Beeren entscheidend, die gelb bis orange sein sollte.
Hauptsächlich wird die leckere Frucht heute in Südafrika angebaut, woher auch der bedeutungsschwangere Name Kapstachelbeere stammt. Ebenso findet man Anbaugebiete in Australien, Kenia, Südfrankreich, Indien und Neuseeland. Außerdem wird die Kapstachelbeere oftmals aus Kolumbien eingeführt.
Kapstachelbeere und die Gesundheit
Das Fruchtfleisch der ursprünglich aus Südamerika stammenden Frucht ist sehr vitaminreich. So beinhaltet es mehrere Vitamine der B-Gruppe, ebenso wie das Provitamin A. Außerdem ist Vitamin C enthalten und ein Mangel an Phosphor und Eisen kann der Kapstachelbeere ebenfalls nicht nachgesagt werden.
Kapstachelbeere und die Verwendung
Die Kapstachelbeere wird in den meisten Fällen pur genossen. Hierbei müssen nur die Blätter entfernt werden. Der Geschmack ist süß-sauer, die Frucht selbst schmeckt aber auch sehr erfrischend. Sie eignet sich ebenfalls sehr gut für einen Rumtopf, für Longdrinks und Bowlen.
Eine weitere Möglichkeit, die Früchte zu genießen, bietet sich, indem sie mit Zucker bestreut oder in Schokolade getunkt werden. In Fruchtsalaten schmeckt die Kapstachelbeere ebenso lecker, wie als Belag für eine leckere Obsttorte. Außerdem kann sie zu einer leckeren Marmelade verwendet werden. Um Buffets, Desserts und andere Speisen zu verzieren und zu dekorieren, ist die Physalis genauso gut geeignet.
Die richtige Lagerung der Kapstachelbeere
Die Früchte sollten kühl und trocken aufbewahrt werden. Dabei ist zu beachten, dass die verwelkten Blütenkelche eine hellbraune Farbe aufweisen und in ihrer Konsistenz dem Pergament ähneln. Bei braunen und dunklen Blättern, sowie wenn diese bereits Schimmel aufweisen, sind die Früchte nicht mehr genießbar. Dann sollte man vom Verzehr Abstand nehmen. Unreife Früchte erkennt man im Übrigen an der grünlichen Farbe. Zu diesem Zeitpunkt sind die Kapstachelbeeren noch recht sauer im Geschmack.
Wichtig ist, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch sein darf, wenn die Früchte aufbewahrt werden sollen. Denn dann beginnen sie schnell zu schimmeln. Andernfalls ist aber einer Lagerung von einigen Wochen nichts entgegen zu setzen. Wer die Kapstachelbeere in großen Mengen einkauft und sie nicht sofort essen möchte, der kann sie bedenkenlos auch einfrieren.
© Rezepte-Guru
erstellt am: 16.07.2009
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