Litschi

Die Litschi ist heute Jedermann ein Begriff, wenngleich es sich um eine exotische Frucht handelt, wird sie doch zunehmend häufiger in deutschen Supermärkten angeboten. Sie zeichnet sich durch eine rötliche bis braune Schale aus, die recht spröde beschaffen ist. Die Schale der Litschi ist in mehrere kleine Felder unterteilt, auf denen jeweils eine spitze Warze sitzt. Unter der spröden Außenschale befindet sich eine weitere Schale, die ockerfarben, bis rosa oder gar hin zu rötlich eingefärbt ist. Sie ist allerdings sehr dünn und brüchig, dadurch schimmert das eigentliche Fruchtfleisch mit seinem perlmuttfarbenen Ton durch die dünne Schale hindurch. Sie lässt sich leicht vom Fruchtfleisch trennen, so dass dem Genuss selbigens nichts mehr im Wege steht. Die Litschi verfügt dabei über eine geleeartige und feste, aber glatte Oberfläche. Der Geschmack ist sehr saftig und frisch. Gleichermaßen überzeugt die Litschi den Gaumen mit einem süß-sauren Aroma, das sich recht stark ausbreitet. Das Fruchtfleisch der Litschi umhüllt übrigens einen dunklen und festen Kern, der in der Mitte der Frucht sitzt. Er ist nicht essbar.

Ursprünglich stammen Litschis aus Südchina. In Ostasien gehen die Menschen davon aus, dass die Litschis bereits seit mehr als 3.000 Jahren angebaut und kultiviert werden. Doch die Ausbreitung der Litschis auf andere Kontinente dauerte lange Zeit. Bis vor wenigen Jahren kannte man die Früchte lediglich aus der Dose, denn der Anbau auf anderen Kontinenten entwickelte sich erst vor etwa 25 Jahren.

Die Litschi wächst an einem immergrünen Baum, der eine Höhe zwischen zehn und zwölf Metern erreicht. An diesen Bäumen wachsen die so genannten Schließfrüchte, die den Nüssen ähneln. Die Früchte entstehen dabei aus den Blütenrispen, der Wuchs erfolgt in traubenförmigen Büscheln. Je „Büschel“ finden sich etwa 30 Früchte.

Litschis werden mittlerweile in fast allen Ländern mit subtropischem Klima angebaut, darunter China, Japan, Hawaii, Madagaskar und Réunion, um nur einige zu nennen. Je nach Jahreszeit stammen die hierzulande angebotenen Litschis aus Mauritius, Madagaskar, Südafrika, Thailand oder Israel.

Litschis und die Gesundheit

Litschis sind besonders leicht verdaulich, weshalb sie auch empfindlichen Personen empfohlen werden. Obwohl der Vitamin-C-Gehalt sehr hoch ist, schädigen sie den Magen nicht, sondern eignen sich für Personen, die stark auf säurehaltige Früchte reagieren. Denn die gute Bekömmlichkeit zeichnet diese Früchte besonders aus. Sie werden mitunter sogar bei der Bekämpfung von Magenschmerzen eingesetzt.

Litschis und die Verwendung

Die Litschis werden fast ausschließlich roh verspeist. Wichtig ist, dass sie geschält, halbiert und entkernt werden. Danach eignen sie sich wunderbar als Zugabe zu frischen Obstsalaten, als Dekomaterial für Longdrinks oder auch als Zutat für diese. In einer Bowle können Litschis ebenso verwendet werden, wie bei pikanten Gerichten.

In Beilagen zu Geflügel oder Fisch eignen sich Litschis ebenfalls. Sie werden hierbei meist für eine Sauce genutzt. Allerdings dürfen sie nur kurz in der Sauce aufbewahrt werden, ein Mitkochen der Früchte sollte nicht erfolgen. Sie werden durch das Kochen schnell zäh.

Die richtige Lagerung der Litschis

Litschis sollten beim Kauf eine feste und rote Schale aufweisen. Sollten die Früchte noch grünlich sein, so sind sie nicht reif, auf den Kauf sollte verzichtet werden. Ebenfalls gilt dies für braune Litschis, die überreif sind. Da die Früchte sehr schnell austrocknen, sollten sie stets feucht und kühl aufbewahrt werden. Die Früchte werden allerdings schon reif geerntet, so dass eine Nachreife nicht mehr möglich ist. Länger als drei bis fünf Wochen sollten sie im Kühlschrank nicht gelagert werden. Bei Zimmertemperatur sollten Litschis binnen einer Woche verzehrt werden. Sie können bei Bedarf aber genauso gut eingefroren werden.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 21.09.2009


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