Mango

Die Mango zählt zu den Steinfrüchten und stammt von einem etwa zehn bis 30 Meter hohen Baum ab. Die immergrünen Bäume erreichen eine Wurzeltiefe von bis zu sieben Metern, die Baumkrone kann einen Durchmesser bis zu zehn Metern erreichen. Ebenfalls sind die Mangos seit mittlerweile mehr als 4.000 Jahren bekannt und werden genauso lange in Indien bereits angebaut. Ab 400 v. Chr. wurden die Mangos dann auch weiter verbreitet, über ganz Asien entstanden entsprechende Anbaugebiete.

Im zehnten Jahrhundert dann gelangten die Mangos nach Ostafrika, wohin sie die Araber oder Perser, hier sind sich die Experten uneins, brachten. Erst im 16. Jahrhundert trat die Mango auch in Europa, Westafrika und Südamerika ihren Siegeszug an. Zu dieser Zeit wurde sie vor allem von den Portugiesen verbreitet.

Der Anbau der Früchte erfolgt heute in fast allen tropischen und subtropischen Regionen. Unterschieden wird lediglich, ob die Mangos aus einem Plantagenanbau oder dem Wildwuchs stammen. Hierzulande werden meist Mangos aus Malaysia, Thailand, Südamerika, Mexiko, Westindien, Afrika, den Philippinen oder Hawaii angeboten.

Die Frucht selbst erreicht sehr große Ausmaße. Somit kann die eiförmige Frucht bis zu 25 Zentimeter lang werden und erreicht einen Durchmesser von bis zu zehn Zentimeter. Üblicherweise wiegt eine Mango 300 bis 500 Gramm, einzelne Exemplare können jedoch bis zu zwei Kilogramm auf die Waage bringen. Die Schale der Mangos ist fest und ledrig, da es unterschiedliche Arten gibt, kann sie sowohl grün, als auch rot oder gelb und orange eingefärbt sein. Typisch für die Mango ist die Schattierung in mehreren Farben.

Der Geschmack des kräftigen Fruchtfleischs ist sehr süß und saftig. Dabei besticht das Fruchtfleisch ebenfalls mit einer kräftigen gelben oder orangen Farbe. Leicht säuerlich im Aroma bietet die Mango für viele Menschen einen ganz besonderen Geschmack. Allerdings lässt sich die Frucht nur schwer entsteinen, da das Fruchtfleisch sehr stark am Kern in der Mitte hängt.

Mango und die Gesundheit

Die Mango zeichnet sich vor allem durch einen enormen Anteil am Provitamin A aus. Sie ist damit die Frucht, die den höchsten Gehalt des wichtigen Vitamins aufweist. Mitunter wird ihr eine leicht appetitanregende Wirkung nachgesagt, ebenso wie sie die Verdauung fördern soll. Diabetiker sollten beachten, dass 100 Gramm Mangofruchtfleisch einer Broteinheit (BE) entsprechen.

Ebenfalls ist die Mango aber sehr leicht verdaulich, weshalb sie sich hervorragend für Babybrei und Seniorennahrung eignet. Wichtig ist jedoch, dass Mangos nicht bei einer Allergie gegen Nüsse oder Cashewkerne verzehrt werden sollten. Da eine botanische Verwandtschaft besteht, kann es so zu Problemen kommen. Ebenfalls sollte etwa zwei Stunden nach dem Verzehr weder Milch noch Alkohol getrunken werden. Dadurch könnte es mitunter zu Magenkrämpfen kommen.

Mango und die Verwendung

Die Mango sollte zunächst mit einem Messer geschält werden. Direkt rund um den Kern wird das Fruchtfleisch mit einem scharfen Messer eingeschnitten, um es vom Kern zu lösen. Erst dann kann das Fruchtfleisch pur genossen oder in leckeren Obstsalaten verarbeitet werden. Ebenfalls eignet sich das gewürfelte Fruchtfleisch für eine leckere Bowle. In pürierter Form kann aus Mangos Kompott, Konfitüre, eine Creme oder ein Drink werden.

Die richtige Lagerung der Mango

Die Mango wird zumeist unreif geerntet. Bei Zimmertemperatur kann sie für zwei bis drei Wochen bedenkenlos nachreifen. Im Kühlschrank sollte jedoch selbst die reife Frucht nicht aufbewahrt werden, da sie Ethylen abgibt. Deshalb gilt: Lieber reife Früchte getrennt von anderen Lebensmitteln in einem kühlen Raum lagern. Länger als zwei Tage sollten die reifen Mangos jedoch nicht aufbewahrt werden. Bereits angeschnittene Früchte müssen mit einer Frischhaltefolie oder ähnlichem abgedeckt werden, so können sie noch einen Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 21.09.2009


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