Mürbeteig

Der Mürbeteig ist heute einer der bekanntesten Teige, die in der Küche anzutreffen sind. Ob Weihnachtsplätzchen oder andere Plätzchen, aus dem Mürbeteig werden unzählige Gebäckstücke hergestellt. Der Mürbeteig ist in einigen Regionen auch unter dem Namen Mürbteig bekannt. Bei dem Teig selbst handelt es sich um einen vergleichsweise fetten Teig, der vorrangig für Tortenböden und Plätzchen bzw. Kekse verwendet wird. Er geht nur leicht auf, wenn er gebacken wird.

Das Grundrezept benötigt nur wenige Zutaten, wie Mehl, Speisefett und Zucker. Außerdem wird etwas Salz hinzugegeben. Wer aus dem Mürbeteig hingegen pikantes Gebäck machen möchte, der ersetzt den Zuckeranteil einfach durch Mehl. Nach Geschmack kann zusätzlich noch Ei verwendet werden. Besonders einfach in der Zubereitung ist der 3-2-1 Mürbeteig. Dieser beschreibt das Verhältnis der Zutaten Mehl, Fett und Zucker ganz klar.

Wissenswertes zur Verarbeitung

Bei der Verarbeitung des Teiges gibt es verschiedene Varianten, die einfachste ist das Verkneten mit der Hand. Genauso kann aber die Küchenmaschine oder der Knethaken des Mixers zum Einsatz kommen. Von einem gehackten Mürbeteig ist immer dann die Rede, wenn der Teig mit einem scharfen Messer gehackt wurde.

Wichtig ist, dass die einzelnen Zutaten nur leicht verknetet werden. Ein zu starkes Kneten würde zu Problemen bei der weiteren Verwendung führen. Bevor die Weiterverarbeitung beginnen kann, sollte der Mürbeteig noch einige Zeit kühl gestellt werden. So wird das Brandigwerden des Teiges verhindert. Außerdem kann der Mürbeteig schnell reißen, wenn er zu warm ist oder zu stark durchknetet wurde. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass das Mehl nicht mit Wasser in Verbindung kommt. Würde dies vor der Verbindung von Mehl und Fett passieren, so würde der Teig zäh werden.

Im Regelfall wird der Mürbeteig sehr dünn ausgerollt. Er kann dann auch ohne weitere Triebmittel verarbeitet werden. Wer allerdings dickere Teige verwendet, sollte Backpulver für die Lockerung hinzugeben. Alternativ ist auch der Einsatz des so genannten ABC-Triebs möglich. Dabei handelt es sich um Ammoniumhydrogencarbonat. Ein besonders bekanntes Gebäck, welches aus Mürbeteig unter Zugabe zahlreicher Gewürze hergestellt wird, ist der Spekulatius, der in der Vorweihnachtszeit äußerst beliebt ist.

Rezept Mürbeteig

Natürlich sollte an dieser Stelle auch ein Grundrezept für den Mürbeteig nicht fehlen. Dieses ist sehr schnell und einfach zubereitet und verlangt keine übermäßigen Einkäufe vor der Zubereitung.

Zutaten:

300 Gramm Mehl
125 Gramm Puderzucker
2 Eigelb
2 Esslöffel Milch
1 Päckchen Vanillezucker
½ Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
125 Gramm Butter

Zubereitung:

Die trockenen Zutaten werden in einer großen Schüssel vermischt. Danach werden die restlichen Zutaten zugegeben und das Ganze wird zu einem glatten Teig verarbeitet. Dieser sollte etwa 30 Minuten lang im Kühlschrank ruhen.

Der Teig kann danach dünn ausgerollt werden, mit Hilfe verschiedener Ausstechförmchen lassen sich ebenfalls die unterschiedlichsten Plätzchen backen. Diese können mit Schokolade, bunten Streuseln und Lebensmittelfarbe verziert werden. Durch die Zugabe von Aromen, wie Orange oder Zitrone können auch andere Geschmacksrichtungen kreiert werden. Da der Mürbeteig sehr einfach zuzubereiten ist und nur wenig Eigengeschmack mitbringt, sind bei den Variationen keine Grenzen gesetzt. Hier kann der eigenen Phantasie freier Lauf gelassen werden. Unter der Rubrik Gebäck finden sich übrigens verschiedene Anregungen für leckere Plätzchen aus Mürbeteig. Diese werden nicht nur in der Weihnachtsbäckerei gerne zubereitet, sondern man kann sie das ganze Jahr über genießen.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 23.06.2009


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