Nordafrikanische Küche

Die Nordafrikanische Küche ist unendlich reich an den verschiedensten Düften, Aromen und unterschiedlichen Geschmackskomponenten. Hier gibt es unendlich viele und ausgezeichnete Spezialitäten. Obwohl hierbei sicherlich von dem Einfluss der französischen Kolonialherrschaft gesprochen werden kann, hat sich die nordafrikanische Küche ihren einzigartigen berberischen und arabischen Charakter bewahrt. Hier ist die Heimat vom Couscous. Dieses Gericht steht eigentlich für die nordafrikanische Küche und lässt sich in einer Mannigfaltigkeit, die ihres Gleichen sucht, variieren. Die Zubereitung dieses Gerichtes erfordert aber einen ganz bestimmten Kochapparat, der in der nordafrikanischen Küche als Gsaa bezeichnet wird. Nur mit ihm kann der Original-Couscous zubereitet werden. Weiterhin gibt es in der nordafrikanischen Küche ein weiteres Utensil, welches man benötigt, um die Originalspeisen zubereiten zu können. Es handelt sich hierbei um die Tajine. Die Schale aus Ton ist gewölbt und besitzt einen nach oben verengten Deckel, der die Speisen sehr langsam im Ofen garen lässt. Als nordafrikanische Küche wird die Küche in Marokko, Algerien und die in Tunesien bezeichnet.

Hauptzutaten

Für die nordafrikanische Küche werden vor allen Dingen als Hauptzutaten Fisch, Fleisch und Meeresfrüchte verwendet. Besonders beliebt sind in diesem Teil von Afrika aber genauso Lammfleisch, Schaffleisch und in seltenen Fällen auch Krokodilfleisch. Dies kommt aber auf den Geschmack der Menschen an und auf die Voraussetzung, dieses Fleisch legal einzukaufen. Weiterhin verwenden die Bewohner in der nordafrikanischen Küche sehr viel Gemüse, Datteln, Mandeln, Oliven und sehr gerne werden ebenso Trauben in der Küche verwendet. Die Kichererbsen und der Honig dürfen in der Region um Nordafrika in keiner Küche fehlen, der Honig wird zur Zubereitung der zuckersüßen Desserts verwendet, die charakteristisch für die nordafrikanische Küche sind.

Kräuter und Gewürze

Wie schon erwähnt werden in der nordafrikanischen Küche besonders gern Honig, Datteln und Oliven verwertet. Aber zu den beliebtesten Gewürzen, die in der nordafrikanischen Küche ihre Verwendung finden, zählt ganz sicher der Kreuzkümmel. Dieser Kreuzkümmel besitzt einen ganz speziellen Geschmack, der auch typisch für diese Küche ist. Des Weiteren verwenden die Menschen in Nordafrika Muskat, Zimt und Safran. Die Kräuter, die hier teilweise ebenfalls wild wachsen, sind Pfefferminze, Koriander und die sehr beliebte Nanaminze. Besonders beliebt sind aber die Gewürzmischungen Ras el-Hanout und Baharat. In der nordafrikanischen Küche wird auch mit Vorliebe eine sehr scharfe Chilipaste mit dem wohlklingenden Namen Harissa verwendet.

Zum Nachkochen

Rezept Tabbouleh

Zutaten:
6 EL Olivenöl
Salz
250 g Hartweizengrieß
25 g Butter
1 Zwiebel
1 - 2 Knoblauchzehen
125 ml frisch gepresster Zitronensaft
frisch gemahlener Pfeffer
150 g Lauchzwiebeln
500 g Tomaten
250 g Salatgurke
2 Bund glatte Petersilie
2 Stiele Minze
400 g Hähnchenfilet
2 EL Öl
Edelsüß-Paprika
nach Geschmack Zitronenscheiben, Petersilie und Minze

Das Wasser mit einem Esslöffel Olivenöl und Salz anreichern und in einer großen Pfanne aufkochen lassen. Jetzt nimmt der Koch sie vom Feuer und gibt den Hartweizengrieß hinzu. Die Quellzeit von zwei Minuten sollte unbedingt eingehalten werden, ansonsten gelingt die Vorspeise nicht. Jetzt die Butter in Flöckchen untermengen, nochmals bei geringer Hitze zwei bis drei Minuten quellen lassen. Die Masse sollte hierbei mit einer Gabel des Öfteren umgerührt werden. Durch die Benutzung einer Gabel werden die Grießkörner alle voneinander getrennt und verkleben dann auch nicht. Die Zwiebel schälen und fein würfeln, ebenso wie den Knoblauch schälen und sehr fein hacken und miteinander verrühren. Jetzt die Masse ziemlich kräftig mit Pfeffer würzen und das restliche Olivenöl unterschlagen. Die Lauchzwiebeln werden jetzt geputzt, gewaschen und in Ringe geschnitten, mit den Tomaten, Gurken, Petersilie und mit der Minze ähnlich verfahren, diese allerdings in sehr feine kleine Würfel schneiden. Den Hartweizengrieß mit allen Zutaten sehr intensiv miteinander vermischen und 30 Minuten mindestens ziehen lassen. Jetzt wird auch das Fleisch gewaschen, um es danach in feine Streifen zu schneiden. Das Öl erhitzen Sie in einer Pfanne, das Fleisch braten Sie darin unter Wenden ca. zwei Minuten. Erst nach dem Braten mit ausreichend Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Das Gericht wird nun in kleinen Schalen angerichtet und mit Zitronenscheiben belegt wird es auch noch zum Augenschmaus.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 4.10.2009


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