Pekannuss

Pekannuss oder Carya illinoinensis

Die Wurzeln des Pekanussbaumes befinden sich in Arizona in Texas. Heute wird der Baum in Australien, Mexiko und in den Südstaaten der USA angebaut. In Texas wird der Pekannussbaum als so genannter Staatsbaum angesehen, denn durch den Verzehr der Früchte überlebten viele nordamerikanische Indianerstämme die eisigsten Winter. Die Pekannuss war schon für die Ureinwohner Nordamerikas ein wichtiges Nahrungsmittel.

Der Baum wird zwischen 25 und 30 Meter groß und ist nicht nur der Lieferant der begehrten Nüsse, sondern er besitzt auch ein lukratives Edelholz. Eine große Krone bildet der Pekannussbaum aus, welche reichlich Schatten spendet. Er bedarf einer intensiven Pflege, da er in jeder Phase seines Wachstums von den verschiedensten Wanzen und Insekten befallen wird. Ebenfalls muss er stark gewässert werden. Hellbraun bis grau ist der Stamm des Baumes und besitzt tiefe Furchen. Die Blüten sind getrenntgeschlechtliche Blüten und erscheinen von April bis Mai. Auf derselben Pflanze finden sich die Blüten als männliche und weibliche Kätzchen.

Die Pekannuss ist sehr beliebt durch ihr süßes, nussiges und mildes Aroma. Sie besitzt eine längliche Form und die Oberfläche ist sehr glänzend und glatt. Die Pekannuss lässt sich ohne Nussknacker öffnen, da sie eine sehr dünne Schale besitzt. Zwei längliche Nusskerne befinden sich in der Schale, hier ist eine große Ähnlichkeit mit der Walnuss festzustellen. Die Nusskerne sind mit einer essbaren braunen Haut umgeben. Die Nuss erreicht eine Länge von zwei bis vier Zentimetern.

Die Hauptexportländer sind heute die USA und Mexiko, die Erntezeit ist dort von Oktober bis November.

Die verschiedenen Arten der Pekannuss

Heute sind über 500 unterschiedliche Arten der Pekannuss bekannt. Bedingt durch ihren Standort variieren sie in ihrer Form. Einige der bekanntesten Sorten sind „Burkett“, „Western Sly“, „Sly“ und „Mahan“. Die Burkett ist klein und fast kugelrund, sie besitzt einen buttrigen Geschmack. Eine größere Variante ist die Mahan, sie besitzt eine längliche Form, sowie eine dünne Schale. Der Kern der Mahan ist groß und schmeckt aromatisch und sehr süß.

Die Pekannuss und ihre Verwendung

Durch ihr einzigartiges Aroma wird die Pekannuss gerne naturbelassen, sie wird als ganze Nuss verzehrt. Ebenso kann die Pekannuss geröstet oder gesalzen gereicht werden. Dank ihres Geschmacks wird sie mit vielen Gerichten kombiniert. Zu einer vollwertigen Speise kann ein Obstsalat werden, wenn gehobelte oder gehackte Pekannüsse darüber gestreut werden. Aber auch ein frischer grüner Salat lässt sich noch mit den Nüssen verfeinern.

Mit den meisten Käsesorten harmoniert die Nuss, ebenso zu pikanten Gerichten, wie zum Beispiel Gans, Huhn und Truthahn, hier können sie als Füllung verwendet werden. In jede Nussmischung gehören die Pekannüsse, genauso wie in jedes Frühstücksmüsli. Die Verbindung von Eiscreme und Schokolade mit den Nüssen ist ein unvergleichliches Erlebnis. Sie runden viele Süßspeisen ab und sind bei der Herstellung von Pralinen eine wichtige Zutat. Waffeln und Kuchen werden mit Pekannüssen gebacken und es entstehen köstliche Tortenfüllungen mit ihnen. Aus den Pekannüssen wird ein hochwertiges Speiseöl hergestellt, welches sich ideal zum Kochen, Backen und Braten verwenden lässt. Als eine ideale Kost wurden die Pekannüsse selbst zu Beginn der Raumfahrt eingesetzt.

Die richtige Lagerung der Pekannuss

Im Handel sind die Nüsse in ungeknackter, geknackter, gehobelter, gehackter oder gemahlener Form erhältlich. Die zerkleinerten Nüsse sind in Cellophanbeuteln oder in Weißblechdosen vakuumverpackt. Hierbei sollte immer auf das Haltbarkeitsdatum geachtet werden, das sich auf der Verpackung befindet. Die Nüsse dürfen nicht gelblich verfärbt sein oder unansehnliche dunkle Stellen aufweisen. Ebenso dürfen sie nicht feucht geworden sein, denn dann besteht die Gefahr der Schimmelpilzbildung.

Solange die Verpackungen original verschlossen sind, halten die Nüsse recht lange. Ist eine Verpackung geöffnet, sollte sie schnell verzehrt werden. Damit die Frische und das Aroma lange bewahrt bleiben, können die Nüsse im Kühlschrank aufbewahrt werden, da halten sie sich etwa zwei bis sechs Monate. Für die Pekannüsse mit Schale sollte ein kühler und trockener Ort gewählt werden. Bei der richtigen Lagerung können sie sich bis zu zwölf Monaten halten, allerdings sollten sie in der Zwischenzeit auf ihre Frische überprüft werden. Das Öl der Pekannuss kann schnell ranzig werden.

Die gesundheitlichen Aspekte der Pekannuss

Die Pekannuss ist besonders nahrhaft und fettreich, bei einem täglichen Verzehr von 100 Gramm dieser Nüsse werden schon 705 Kilokalorien aufgenommen. In der Pekannuss sind die B Vitamine und das Vitamin A reichlich vorhanden, ebenfalls ist die Nuss reich an Mineralien, wie beispielsweise Eisen, Magnesium, Kalium und Calcium. Diese Mineralien wirken sich positiv auf die Stoffwechselvorgänge und die Knochen des menschlichen Körpers aus. Die enthaltenen Faserstoffe fördern die Tätigkeit des Darms. Durch die einfachen ungesättigten Fettsäuren in der Pekannuss kann Herz-Kreislauferkrankungen vorgebeugt werden. Weiterhin wird der Blutdruck positiv beeinflusst.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 19.06.2009


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