Petersilie

Die Petersilie (Petroselinum crispum) gehört zu den Doldengewächsen. Es handelt sich um ein zweijähriges Kraut, welches entweder krause oder glatte Blätter ausbilden kann. Die glatten Sorten gelten allgemein als aromatischer. Die Petersilie enthält ätherische Öle und Flavonoide, die sowohl in den Blättern als auch in den Wurzeln enthalten sind. Neben ihrer Eigenschaft als Würzmittel in der Küche, wird sie gleichfalls medizinisch gegen Blähungen und zur Entwässerung eingesetzt. Erhältlich sind Tee-Zubereitungen oder galenische Präparate. Die Doldenblüten der Petersilie werden erst im zweiten Jahr ausgebildet.

Anbau

Beim Anbau von Petersilie ist darauf zu achten, dass der Boden humusreich ist und stets gut feucht gehalten werden muss. Trockenheit quittiert die Petersilie mit gelben Blättern. Allerdings sollte auch Staunässe vermieden werden, denn das hätte denselben Effekt. Vor allem bei der Topfkultur sollte Petersilie nicht zu dicht stehen, sondern rechtzeitig ausgedünnt werden. Petersilie gehört zu den robusteren Gartenkräutern, die bereits im Frühjahr im Freiland ausgesät werden können. Allerdings dauert es recht lange, bis sie aufgeht. Da sie zu den zweijährigen Kräutern gehört, kann sie ebenso noch einmal im Sommer bis Spätsommer ausgesät werden. Im zweiten Jahr bildet sie dann zusätzlich zu den Blättern auch Blüten. Die Petersilie ist ein selbstunverträgliches Kraut. Das bedeutet, dass sie niemals zwei Mal hintereinander an derselben Stelle ausgesät werden soll. Sie geht dann nicht oder nur sehr spärlich auf.

Ernte und Haltbarmachung

Die Petersilie kann vom ersten Auflaufen bis in den späten Herbst hinein geerntet werden. Wer Petersilie im Frühbeet oder unter Vlies stehen hat, kann sie sogar noch nach dem Frost abernten. Selbstverständlich kann sie in den Wintermonaten genauso im Zimmer im Topf gehalten werden, so dass immer frische Petersilie zur Verfügung steht. Anderenfalls kann sie zur Haltbarmachung entweder getrocknet oder tiefgefroren werden. Tiefgefrorene Petersilie behält ihr Aroma besser, weshalb diese Methode eindeutig vorzuziehen ist. Sie kann, von den Stielen befreit, im Ganzen in einen Gefrierbeutel gegeben werden. Zum Gebrauch wird sie dann einfach im Beutel zerbröselt und kann so Suppen, Saucen und vielem mehr beigegeben werden.

Verwendung

Petersilie ist eines der beliebtesten Würzkräuter in der Küche. Ihre Verwendungsmöglichkeiten sind schier unbegrenzt. Sie wird für Suppen verwendet, für Kräutersaucen, zum Aufpeppen von Gemüse und Kartoffeln und als Beigabe in Hackfleisch-, Kartoffelpuffer- oder Knödelteig. Sie verfeinert Kartoffelpüree, Kräuterquarks, Salatdressings und natürlich Kräuterbutter. Wird die Petersilie mitgekocht, kann auf Trockenware zurückgegriffen werden. Als Zutat in Kräuterquarks, Dipps und ähnlichem ist tiefgefrorene Petersilie vorzuziehen. Schwangere sollten mit der Dosierung der Petersilie ein wenig vorsichtig sein, denn das Kraut gilt bei Überdosierung als wehenauslösend. Beim normalen Gebrauch sind aber keine derartigen Nebenwirkungen zu befürchten.


© Rezepte-Guru.de

Autor: Jörg Gericke-Krumme


erstellt am: 03.02.2011


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