Rambutan

Die Rambutan sind etwa so groß wie Kastanien und werden bis zu acht Zentimeter lang. Die Dicke schwankt bei den Früchten zwischen zwei und fünf Zentimeter. Die Schale ist meist rot und ähnelt von der Konsistenz dem Pergament. An der Oberfläche ist die Schale charakteristisch gefeldert. Stacheln und Haare sitzen auf jedem der Felder an der Oberfläche, sie können wellig, wollweich oder lange und borstig, weißlich gelb oder rötlich gefärbt sein. Das Fruchtfleisch der Rambutan ist sehr aromatisch und versprüht einen exotischen Duft, wie es sich für eine exotische Frucht gehört. Dabei weist es eine milchige, weißliche Färbung auf und ist fast schon durchsichtig. Saftig im Geschmack ähnelt es von der Konsistenz und dem Geschmack der Weintraube. Leicht süß-säuerlich wird das geschmackliche Aroma der Rambutan oftmals bezeichnet. Im Inneren des Fruchtfleischs findet sich der Kern, der die Form von Mandeln besitzt.

Die Pflanze, an der die Rambutan wachsen, ist in den feuchtwarmen und tropischen Regionen zu Hause. So findet sich die Pflanze ursprünglich in Indien, Südostasien und Malaysia. Teilweise werden die Pflanzen auf Plantagen angebaut, wachsen in ihren Heimatländern aber genauso in den Gärten der Anwohner.

Verwandt sind Rambutan übrigens mit Litschis und Longans, sie wachsen an immergrünen Bäumen, die bis zu 20 Meter hoch werden können. Die Früchte selbst bilden sich dabei aus den Blütenrispen und wachsen in Büscheln. Gehalten werden sie von langen Stielen. Durch den dichten Besatz mit Haaren erhielten sie auch ihren Namen. Denn rambut bedeutet auf Malaiisch so viel wie haarig.

Angebaut werden die Rambutan heute auch in Afrika, Madagaskar und Costa Rica. Ebenfalls finden sich Plantagen in Ecuador und Australien. Die Ernte erfolgt zweimal jährlich, einmal zwischen Juni und Oktober und einmal zwischen Dezember und Februar. Nach Deutschland werden Rambutan meist aus Thailand und Sri Lanka importiert.

Rambutan und die Gesundheit

Rambutan zeichnen sich insbesondere durch die leichte Verdaulichkeit aus. Wichtige Mineralstoffe, darunter Calcium und Eisen, sowie Vitamin C sind reichlich enthalten. Beim Vitamin-C-Gehalt können die Rambutan sogar die verwandten Litschis übertreffen.

Rambutan und die Verwendung

Idealerweise werden die Rambutan gekühlt verzehrt, um den vollen Geschmack entfalten zu können. Die Schale kann für den Verzehr aufgebrochen oder mit dem Messer seitlich eingeschnitten werden. Danach wird das Fruchtfleisch gelöst. Da die Rambutan nur sehr selten erhältlich und recht teuer sind, sollten sie am besten pur genossen werden.

Sie eignen sich aber auch ideal für verschiedene Obstsalate und können deftigen Salaten die besondere Note verleihen. Als Beilage zu Eis sorgen sie für einen fruchtigen und frischen Geschmack. Ebenfalls werden Rambutan in verschiedenen chinesischen Gerichten verwendet, wofür sie erwärmt werden. Als Einlage für eine Bowle eignen sich die Früchte jedoch genauso.

Die richtige Lagerung der Rambutan

Am besten sollten Rambutan innerhalb weniger Tage verzehrt werden. Sie können bis zu zwei Tagen in einem kühlen Raum gelagert werden. Die Ernte erfolgt in unreifem Zustand, so dass die Früchte erst noch nachreifen sollten.

Da die Rambutan bei uns in Kunststofffolie luftdicht verpackt verkauft werden, bleiben sie besonders frisch und auch die Stacheln und Haare bleiben weich. Charakteristisch für die Reifung ist eine bräunliche Verfärbung. Ebenfalls werden die Stacheln trocken und brüchig. Im Kühlschrank können Rambutan, sofern sie noch verpackt sind, bis zu zwei Wochen gelagert werden.

Reife Früchte der Rambutan erkennen Sie übrigens an bunten Haaren, überreife Früchte zeichnen sich durch welke Haare aus, genauso durch schwarz verfärbte Haare.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 15.11.2009


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