Rezept Zimtsterne

Sie stehen auf den Wunschlisten der Kinder ganz oben: Die Zimtsterne aus der Weihnachtsbäckerei. Kaum jemand kann sich das Weihnachtsfest noch ohne Zimtsterne vorstellen, fast jeder kennt diese sogar noch aus den eigenen Kindertagen. Doch wer sich schon einmal gefragt hat, woher die Zimtsterne eigentlich stammen, der ist leicht überfragt.

Die Geschichte der Zimtsterne

Viele Menschen gehen davon aus, dass die Zimtsterne aus Schwaben stammen. Doch es gibt ebenfalls Experten, die die Verbreitung der Zimtsterne bereits viel früher vermuten. So sollen sie erstmals in der mittelalterlichen Klosterkirche aufgetreten sein. Genauer sollen die ersten Zimtsterne um 1162 in der von Markgraf Otto dem Reichen gestifteten Zisterzienser-Abtei Altzella bei Nossen das erste Mal zubereitet worden sein. Also in einer Abtei, die erst 1540 säkularisiert wurde.

Die Mönche waren schon damals begnadete Bäcker und wussten, dass das Gewürz, welches aus der geriebenen Rinde des indischen Zimtbaumes entstand, eine aromatische und leckere Würzkraft besaß. Sogar in der Antike nutzten die Völker diese Rinde schon und würzten damit ihre Speisen. Ihren Siegeszug in Europa feierten die Zimtgewürze ab dem 12. Jahrhundert. Damals brachten die Kreuzritter das noch sehr exotisch anmutende Gewürz aus anderen Ländern mit.

Gegenanzeigen zu Zimtsternen

Im vergangenen Jahr 2008 wurde dann aber eine Studie des BfR, des Bundesinstituts für Risikobewertung, veröffentlicht. Kurz vor Weihnachten hieß es, dass Zimt, insbesondere dessen Bestandteil Cumarin, nur bedingt zum Verzehr geeignet sei. Das Institut warnte vor einem übermäßigen Verzehr, denn das Cumarin könne bei empfindlichen Menschen zu erheblichen Leberschäden führen.

In der Studie ging allerdings die Tatsache etwas unter, dass sich die Leber schnell wieder regeneriert, wenn kein Zimt gegessen würde. Deshalb waren viele Verbraucher stark verunsichert und verzichteten zu Weihnachten auf die leckeren Zimtsterne, obwohl selbst das Bundesinstitut zugab, dass eine Menge von etwa vier bis acht Zimtsternen pro Tag keinen Schaden anrichten könnte. Dabei gelten die vier Zimtsterne für Kinder, die acht Zimtsterne für Erwachsene.

Rezept für Zimtsterne

An dieser Stelle wollen wir Ihnen auch ein kleines Rezept für die leckeren und heiß begehrten Zimtsterne vorstellen, das aber nur eines von vielen Variationen darstellen kann.

Zutaten:

100 Gramm fein gemahlene Haselnüsse
2 Eiweiß
Salz
½ Teelöffel Zitronensaft
125 Gramm Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Teelöffel gemahlener Zimt
125 Gramm gemahlene Mandeln
Zucker und Zimt zum Ausrollen

Zubereitung:

Zunächst werden die Nüsse in einer Pfanne angeröstet, am besten ohne Zugabe von Fett. Das Eiweiß wird mit dem Salz und dem Zitronensaft steif geschlafen. Den Zucker lassen Sie vorsichtig einrieseln und schlagen solange weiter, bis sich der Zucker löst. Von dem Eischnee stellen Sie drei Esslöffel zur Seite. Den Rest vermengen Sie mit Zimt, den abgekühlten Nüssen, 100 Gramm Mandeln und Vanillezucker. Das Ganze lassen Sie jetzt für zwei Stunden abkühlen.

Nun bestreuen Sie eine Fläche mit Zucker und rollen den Teig aus. Etwa einen dreiviertel Zentimeter dick sollte der Teig dabei ausgerollt werden. Einen Ausstecher in Sternform tauchen Sie in Zucker und stechen damit die Zimtsterne aus. Die fertig ausgestochenen Plätzchen geben Sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Ein Tropfen Wasser kommt nun in den verbliebenen Eischnee und mit dieser Masse bestreichen Sie die Zimtsterne. Nun müssen Sie das Ganze nur noch für etwa 15 bis 18 Minuten bei 150 Grad Celsius backen.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 27.09.2009


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