Rührteig

Wie der Name schon sagt, ist der Rührteig ein Teig, der durch das Verrühren der Zutaten entsteht. Als Basiszutaten gelten hierbei Fett, Eier, Zucker und Mehl. Diese werden durch das Rühren miteinander verbunden. Bei einem Rührteig ist das Gewicht der Eier für die Menge der übrigen Zutaten entscheidend. Werden ein Pfund Eier verwendet, so werden genauso ein Pfund Fett und Zucker, sowie die doppelte Menge Mehl benötigt. Ein Pfund Eier entspricht dabei etwa acht Eiern.

Wer alle Zutaten gleichermaßen aufschlägt, der erhält einen so genannten Eischwerkuchen. Aufgrund der Zutaten ist beim Rührteig das Backpulver als Triebmittel nicht zwingend notwendig. Der Rührteig kann auch ohne diesem aufgehen. Dennoch wird es gemeinhin empfohlen, da Backpulver das Aufgehen noch verbessern kann.

Durch das Zusammenrühren der Zutaten wird der Rührteig luftiger und leichter. Doch dieses alleine ist nicht für das Gelingen des Teiges verantwortlich. Einen wichtigen Anteil hat auch die Reihenfolge, in der die einzelnen Zutaten zugegeben werden. Wer einen besonders luftigen Kuchen erhalten möchte, der stark aufgeht, der sollte zuerst das Eigelb und den Zucker zugeben. Danach wird das Fett untergerührt.

Ein feinporiger und zarter Kuchen entsteht hingegen, wenn zunächst das Fett mit dem Zucker vermischt wird. Danach kommt das Eigelb hinzu. Diese Art der Zubereitung geht den meisten noch am leichtesten von der Hand, denn hier lässt sich das Fett einfacher mit dem Zucker vermischen.

Wer Wert auf einen saftigen und schweren Kuchen legt, der verrührt alle Zutaten gleichzeitig. Der hieraus entstehende Kuchen wird allerdings auch sehr fest. Wichtig ist, dass das Rühren stoppen sollte, sobald das Mehl mit dem Teig vermengt wurde. Denn sonst wird der Rührteig zu schnell klebrig. Hier kann ein Teelöffel Backpulver aber schnell Abhilfe schaffen, sollte es dennoch soweit gekommen sein. Es hilft ebenso, ein späteres klebrig werden des Teiges zu verhindern.

Besonders locker wird der Rührteig übrigens, wenn das Eiweiß zu Eischnee aufgeschlagen wird. Danach wird es unter den Teig vorsichtig untergehoben. Durch die geschlagene Luft im Eischnee bleiben diese Luftbläschen auch im Teig erhalten und er wird besonders luftig und locker.

Aufgrund der wenigen Zutaten ist der Rührteig recht schnell und einfach zuzubereiten. Er backt sehr schnell aus und kann gut hochgehen. Durch die wenigen Zutaten weist er ebenfalls einen geringen Eigengeschmack auf, so dass bei der Zubereitung der verschiedensten Kuchen der eigenen Phantasie keine Grenzen gesetzt sind.

Rezept Rührteig

Aufgrund der zahlreichen Zubereitungsmöglichkeiten mit einem Rührteig kann hier natürlich nur eines von unzähligen Rezepten dargestellt werden. Weitere Rezepte finden Sie auch unter Backrezepte.

Zutaten:

125 Gramm Margarine, alternativ Butter
125 Gramm Zucker
250 Gramm Mehl
2 Eier
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
½ Päckchen Backpulver
Milch

Zubereitung:

Zunächst wird die Margarine, alternativ die Butter schaumig gerührt. Danach werden Zucker, Vanillezucker, Eier und Salz nach und nach zugegeben. Alles muss kräftig und gleichmäßig verrührt werden. Das Mehl und das Backpulver folgen zum Schluss. Es wird jeweils ein Esslöffel zum restlichen Teig gegeben. Mit Milch kann der Teig verdünnt werden, sollte er zu fest geworden sein.

Bei etwa 175 bis 200 Grad Celsius muss der Kuchen nun für 75 bis 90 Minuten backen. Abwandlungen sind ebenfalls möglich. Ein Marmorkuchen entsteht schnell, wenn einem Drittel des Teiges noch Kakaopulver zugegeben wird. Ein fruchtiges Aroma wird durch Zitrone erreicht.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 18.07.2009


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