Sommersteinpilz

Sommersteinpilz (Boletus recticulatus)

Der Sommersteinpilz ist ebenfalls bekannt unter dem Namen Eichensteinpilz. Er zeichnet sich durch einen Hut aus, der in jungem Alter halbkugelig, später gewölbt ist und einen Durchmesser zwischen zwölf und 25 Zentimeter erreichen kann. Der Hut erhält eine hellbraune, maximal eine nussbraune Farbe. Die Huthaut ist dabei matt und oftmals zerrissen, wenn das Wetter sehr trocken ist.

Das Fleisch bei diesem Pilz weist einen nussartigen Geschmack auf. Es ist eigentlich weiß, an den Röhren jedoch zitronengelb und direkt unter dem Hut zeigt sich eine bräunliche Verfärbung des Fleischs.

Die Röhren beim Sommersteinpilz sind in jungem Alter weiß gefärbt, ändern ihre Farbe im Laufe der Zeit jedoch in einen grüngelben Ton. Auch die Poren sind in diesem Farbton gehalten und rund geformt. Sollte es zu Druckstellen kommen, zeigen sich dadurch bei diesem Pilz keinerlei Verfärbungen.

Die Sporen sind beim Sommersteinpilz glatt und spindelförmig. Sie bilden ein helles, olivbraunes Sporenpulver aus. Der Stiel des Pilzes erreicht eine Länge von sieben bis 15 Zentimetern und eine Dicke zwischen zwei und fünf Zentimetern. Bei jungen Pilzen erkennt man einen bauchigen Stiel, der sich jedoch bei älteren Exemplaren in eine zylindrische Form wandelt. Der Stiel ist dabei grau oder hellbraun gefärbt. Er wird vollständig von einem gut sichtbaren, weißen bis braun gefärbten Netz überzogen.

Der Standort

Der Sommersteinpilz wächst vor allen Dingen in Laubwäldern. Besonders häufig findet sich der Pilz unter Buchen und Eichen. Seinen Namen erhielt er, weil die Fruchtkörper in den Sommermonaten zum Vorschein kommen, genauer zwischen Mai und September.

Verwechslung nicht ausgeschlossen

Natürlich ist auch der Sommersteinpilz mit einigen anderen Pilzen zu verwechseln, so sieht etwa der Gallenröhrling ähnlich aus. Er ist jedoch ungenießbar und bitter. Erkennen können Sie diesen Pilz an den rosafarbenen Röhren. Der Satansröhrling ist dem Sommersteinpilz ebenfalls recht ähnlich, lässt sich jedoch durch die rot gefärbten Röhren und den roten Stiel gut erkennen.

Verwechselt werden kann der Sommersteinpilz auch mit dem Echten Steinpilz. Dabei erscheinen die Fruchtkörper bei letzterem jedoch schon etwas früher und außerdem wächst der Echte Steinpilz vorrangig unter Fichten, nicht unter Buchen und Eichen.

Die Verwendung

Der Sommersteinpilz gehört zu den essbaren Pilzen. Aufgrund des nussigen Geschmacks gilt er als sehr aromatisch und stellt eine Bereicherung für jede Pilzmahlzeit dar. Leider ist der Pilz jedoch oft von Maden befallen, wovor auch jüngere Exemplare dieser Sorte nur selten geschützt sind. Deshalb sollte der Pilz vor der Zubereitung genau kontrolliert werden.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 01.11.2009


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