Stilltee

Vor allem zu Beginn der Stillzeit wird den jungen Müttern empfohlen, täglich Stilltee zu trinken. Sogar in den so genannten medizinisch orientierten Kliniken hat inzwischen ein Umdenken stattgefunden. Während die Wöchnerinnen vor einigen Jahren ihren Stilltee noch selbst mitbringen mussten, wird er heute ganz selbstverständlich auf den Entbindungsstationen angeboten.

Der Stilltee enthält eine ausgewogene Mischung aus Anis, Kümmel und Fenchel. Der Tee regt zum Einen die Milchbildung an und wirkt zum Anderen Blähungen beim Neugeborenen entgegen, weil er wie alles andere in die Muttermilch gelangt und von dort aus zum
Baby
. Der Tee wirkt also gleich doppelt gut.

Allerdings sollten Stillende sich nicht ausschließlich an diesen Stilltee halten, auch wenn er gut schmeckt. Ein Liter täglich ist völlig ausreichend. Der restliche Flüssigkeitsbedarf sollte lieber durch Wasser, Früchtetee und Fruchtsaftschorlen gedeckt werden. Lediglich in Phasen, wenn das Baby einen Wachstumsschub durchmacht und somit genauso der Bedarf steigt, muss die Milchproduktion erst einmal wieder angekurbelt werden. In dieser Übergangsphase, die normalerweise nach zwei bis drei Tagen ausgestanden ist, darf es auch ruhig einmal ein wenig mehr Stilltee sein.

Stilltee kann in der Apotheke gemischt werden. In den meisten Apotheken gibt es ebenfalls schon fertig abgepackte, lose Stilltees. Diese losen Tees sind denen im Beutel auf jeden Fall vorzuziehen. Sie schmecken nicht nur viel aromatischer, sogar die Wirkung ist wesentlich besser. Vor allem zu Beginn der Stillzeit sollte der zwar teurere, aber dafür bessere Stilltee getrunken werden. Später, wenn sich das Stillen eingespielt hat und die Milchproduktion keine Probleme bereitet, dürfen es ebenfalls Stilltees aus dem Beutel oder eine herkömmliche Anis-Fenchel-Kümmel-Mischung sein.

Viele Stilltees enthalten neben Anis, Fenchel und Kümmel auch noch Melisse. Dieses Kraut sorgt dafür, das angespannte Nervenkostüm der Wöchnerin zu beruhigen. Die Melisse hilft dabei, die innere Balance wieder zu erlangen und im Alltagstrubel zwischen
Stillen
, Windeln wechseln und nächtlicher Unruhe nicht unterzugehen.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 17.11.2009


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