Vitamin B6

Das Vitamin B6 ist eine Struktur des Pyridins und ist ein Bestandteil der Gruppe der Vitamine B. Diese Untergruppe kommt als Alkohol, Amin, Aldehyd und den Phosphorsäureestern vor. Der Sammelbegriff hierfür ist Pyridoxin. Ebenfalls ist das Vitamin B6 mit für den Stoffwechsel verantwortlich.

Die Geschichte von Vitamin B6

Im Jahr 1934 entdeckte erstmals P. György das Vitamin B6 und nur vier Jahre später wurde es zum ersten Mal in kristalliner Form dargestellt. Bereits 1939 gelang es György die Konformation vollständig aufzuklären. In der heutigen Zeit wird dieses Vitamin auch in der Pharmaindustrie als Arzneistoff verwendet.

Die Funktionen und Aufgaben von Vitamin B6

Für über hundert Arbeitsabläufe des Stoffwechsels ist dieses Vitamin verantwortlich. Im Besonderen wirkt es im Eiweißstoffwechsel mit, hier werden die so genannten Aminosäuren produziert, daraus sind die Eiweiße aufgebaut. Hierbei wird es für die Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin benötigt, sowie für den Aufbau der roten Blutkörperchen. Einen entscheidenden Einfluss nimmt Vitamin B6 genauso auf das Nervensystem. Ebenfalls erhält das Abwehrsystem eine Stärkung und das Immunsystem gleichfalls. Daraus wiederum werden die Funktionen einiger Hormone beeinflusst, wie zum Beispiel die Sexualhormone und die Glukokortikoide.

Wo kommt Vitamin B6 vor?

Der Körper muss jeden Tag ausreichend mit Vitamin B6 versorgt werden. Es kann keine allgemeine Aussage getroffen werden, wie viel der menschliche Körper von diesem Vitamin benötigt. Das ist abhängig von der Menge der aufgenommenen Eiweiße, die in der Nahrung enthalten sind. Je mehr Eiweiße aufgenommen werden, umso mehr Vitamin B6 wird benötigt, um diese Eiweiße verarbeiten zu können. Damit der Körper ein Gramm Eiweiß verarbeiten kann, müssen 0,02 Milligramm dieses Vitamins aufgenommen werden.

In den Lebensmitteln, wie beispielsweise Fisch, Fleisch, Leber und Kartoffeln ist Vitamin B6 enthalten. Ebenfalls ist es in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und verschiedenen Arten von Gemüse enthalten. Allein mit diesen Nahrungsmitteln kann man die leckersten Gerichte zubereiten, wie sie in unseren einzelnen Rubriken zu finden sind. So können schmackhafte Mahlzeiten mit Fisch oder Fleisch und den dazu passenden Beilagen schnell nachgekocht werden. Ebenfalls sind hier Rezepte als Vorspeise und Nachtisch mit Kiwis, Avocados und Nüssen zu finden, die genauso das Vitamin B6 enthalten.

Symptome bei einem Vitamin B6 Mangel

Hierbei können zahlreiche Beschwerden auftreten, wie Entzündungen der Haut, die besonders im Bereich der Nase, den Augen und dem Mund zu sehen sind. Weiterhin können die Schleimhäute der Zunge betroffen werden, die mit Schmerzen begleitet werden können. Ebenso kann es zu einer schmerzhaften Rötung und Schwellung der Lippen kommen. Hierbei können die so genannten Mundwinkelrhagaden auftreten. Dies sind spaltenförmige schmerzhafte Einrisse an den Mundwinkeln.

Weitere Begleiterscheinungen bei einem Vitamin B6 Mangel können Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit sein. Aber auch depressive Stimmungen können durch den Mangel hervorgerufen werden. Durch zu wenig Vitamin B6 kann die Produktion von roten Blutkörperchen nicht mehr in vollem Maße stattfinden, dadurch kann es zu einer Blutarmut kommen. Diese äußert sich mit Müdigkeit, Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche und Blässe, dabei kann es auch zu Atembeschwerden kommen. Ebenfalls kann eine Störung des Nervensystems eine weitere Folge des Vitamin B6 Mangels sein. Hier können Bewegungsstörungen und Lähmungen auftreten. Wird eines oder mehrerer dieser Symptome bemerkt, dann sollte zuerst einmal der Speiseplan geändert werden.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 01.06.2009


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