Vitamin H

Das Vitamin H ist unter den Namen Biotin oder Vitamin B7 bekannt, aus diesem Grund zählt es auch zu der Gruppe der Vitamine B. Ebenfalls ist es ein wasserlösliches Vitamin und spielt eine große Rolle beim Stoffwechsel, es ist eine prosthetische Gruppe von Enzymen. Durch das Vitamin H wird der Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel reguliert. Ebenso werden das Wachstum und die Vermehrung der Zellen durch dieses Vitamin unterstützt. Aber auch die Haare, Nägel und Haut benötigen das Vitamin H.

Die Geschichte von Vitamin H

Die Entdeckung von Vitamin H verlief in mehreren Stadien, zum ersten Mal wurde das Vitamin im Jahre 1898 von Steinitz entdeckt. 1901 waren Eugene Wildiers und Manile Ide soweit, dass sie bestimmen konnten, dass es sich um ein wässriges Extrakt aus Hefen handelt und diese für das Wachstum von Hefen wichtig ist. Erst im Jahre 1943 wurde von Harris die erste chemische Synthese bekannt.

Aufgaben und Funktionen von Vitamin H

Ohne ausreichendes Vitamin H im Körper kann kein Keratin gebildet werden. Das Keratin und das Vitamin H sind zusammen wichtig für den Aufbau von Haaren, Haut und Nägeln.

Wo kommt Vitamin H vor?

Das Vitamin H ist in fast allen Lebensmitteln enthalten, jedoch nur in sehr geringen Mengen. Das meiste Vitamin H ist noch in den Vollkornprodukten enthalten. Aber auch in den Hülsenfrüchten, wie in Linsen und Sojabohnen kommt das Vitamin vor. In unserer Rubrik Rezepte sind viele unterschiedliche Zubereitungsarten für eine ausgewogene Ernährung enthalten. So lassen sich genauso Rezepte für Reis, Leber, Eigelb und Nüsse finden, die all das Vitamin H enthalten. Besonders unter der Rubrik asiatische Küche sind Rezepte zu finden, die viele wichtige Vitamine enthalten. Die Nüsse werden in vielen Formen gegessen, beispielsweise finden sie abends beim Fernsehen ihre Verwendung aber auch beim Backen.

Symptome bei einem Vitamin H Mangel

Hält der Vitamin H Mangel eine längere Zeit an, dann kommt es zu einer Störung bei der Bildung von Haaren, Nägeln und der Hornschicht der Haut. Bei einer zu geringen Menge dieses Vitamins, kann kein Keratin mehr hergestellt werden. Die Folgen davon sind, dass die Nägel brüchig werden und die Haare vermehrt ausfallen. Ebenfalls reagiert die Haut empfindlicher, gegenüber den Umwelteinflüssen, sie reagiert mit Entzündungen und Rötungen. Im Magen-Darm-Trakt kommt es zu Veränderungen der Schleimhaut. Dies kann zu den verschiedensten Beschwerden führen. Betroffene klagen über Appetitlosigkeit und einen starken Verlust an Gewicht. Ebenfalls kann Übelkeit gefolgt von Erbrechen auftreten. Aber auch zu Durchfall kann ein Vitamin H Mangel führen. Weiterhin können Müdigkeit, Muskelschmerzen, Taubheit in den Gliedern und Angstzustände sowie Depressionen die Folgen eines Mangels sein.

Bei einem angeborenen Vitamin H Mangel kann es zu Hautausschlägen kommen, genauso zu einem Hörverlust, da sich hierbei die Hörnerven zurück bilden. Bei Kindern kann es zu Verzögerungen in der Entwicklung kommen. Weiterhin kann das Abwehrsystem Störungen aufweisen, sowie eine mangelnde Ansprechbarkeit auftreten. Diese kann wegen einer Bewusstseinsstörung kommen, die dann wiederum bis zum Koma reichen kann. Deshalb sollten besonders schwangere Frauen darauf achten, dass sie während ihrer
Schwangerschaft
sich und ihrem ungeborenen Baby alle wichtigen Vitamine geben.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 10.06.2009