Vitamin K2

Das Vitamin K2 wird auch als Menachinon oder Farnochinon bezeichnet, es ist eines der Untergruppen von Vitamin K. Die Herstellung des Vitamin K2 findet in der Hauptsache in grünen Blättern statt. Zum Teil können Bakterien, die sich im menschlichen Darm befinden, dieses Vitamin produzieren. Wie das Vitamin K1 ist auch das Vitamin K2 mit verantwortlich für die Blutgerinnung und die Knochenstärke.

Die Geschichte von Vitamin K2

Das Vitamin K wurde im Jahre 1929 von dem Biochemiker Henrik Dam entdeckt. Ein anderer Biochemiker, mit Namen Edward Adelbert Doisy, deckte die chemische Natur von Vitamin K auf. Diesen beiden Biochemikern ist es zu verdanken, dass das Vitamin K schon im Anfang der 1920ger Jahre entdeckt wurde. Sie erforschten dieses Vitamin und entdeckten drei Untergruppen, hier war das Vitamin K2 mit dabei. Im Jahr 1943 bekamen die zwei Biochemiker gemeinsam den Nobelpreis für Medizin verliehen.

Die Funktion von Vitamin K2

Wie auch das Vitamin K1 so ist das Vitamin K2 für die Blutgerinnung und den Knochenaufbau im menschlichen Körper verantwortlich. Das in der Nahrung enthaltene Vitamin K ist ausreichend für den menschlichen Körper, denn durch die Bakterien, die im Körper eines jeden Menschen vorhanden sind, wird der restliche Vitamin K2 Bedarf abgedeckt.

Wo kommt Vitamin K2 vor?

Das Vitamin K2 wird von den körpereigenen Bakterien gebildet, da es aber nur eine Untergruppe vom Vitamin K ist, sollten auch die Nahrungsmittel mit dem Vitamin K auf dem Speiseplan stehen. Hierzu zählen beispielsweise Rosenkohl, Broccoli, Kohlrabi, Salat, Blumenkohl, Spinat, Grünkohl, Milch, Milchprodukte, verschiedene Sorten von Fleisch und Eier. Diese Lebensmittel sind, wenigstens zum Teil, in den Küchen vorhanden. Weiterhin ist das Vitamin in Kalbsleber, Champignons und Kartoffeln enthalten. Ebenfalls enthalten einige Obstsorten dieses Vitamin, wie Erdbeeren. Mit diesen Lebensmitteln kann ein Jeder den täglichen Bedarf an diesem Vitamin abdecken. Dabei kann entschieden werden, ob diese Lebensmittel roh, gedünstet, geschmort oder gebraten gegessen werden, denn es gibt viele Rezepte, so dass immer eine neue Variante der Zubereitung ausprobiert werden kann.

Vitamin K2 Mangel oder Ãœberschuss und die Symptome

An einem Vitamin K2 Mangel leiden nur die wenigsten Menschen, allerdings bestätigen Ausnahmen, wie immer, die Regel. Erhalten Neugeborene zu viel von Vitamin K2 können sie an einer Gelbsucht erkranken. Hierbei kann das entstandene Bilirubin, welches durch den Abbau des roten Blutfarbstoffs entsteht, nicht ausreichend vom Körper entsorgt werden. Somit nimmt diese Menge in dem kleinen Körper zu und es entstehen Krankheiten, wie die Gelbsucht, die allerdings keine große Gefahr darstellt. Verbleibt aber zu viel Bilirubin im Blut, kann dieses auch in das Gehirn des Babys gelangen und es kann das Gehirn geschädigt werden.

Die Symptome können sich bei einem Mangel durch blaue Flecken auf der Haut äußern. Ebenfalls kann es zu Arterienverkalkungen kommen, jedoch wurde das bisher nur bei Menschen festgestellt, die schon älter sind und unter Osteoporose leiden. Des Weiteren ist die Blutgerinnung bei einem Mangel betroffen, hier kann es zu Blutungen kommen, die viel länger dauern, als es der Normalfall ist. Aber auch die inneren Organe können von Blutungen betroffen werden. Ist noch ein weiterer Mangel von anderen Vitaminen vorhanden, so können noch mehr Symptome auftreten.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 03.06.2009


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