Whisky aus schottischen Destillerien

Die Idee mit Whisky zu backen lässt den wahren Connaisseur die Hände über den Kopf zusammen schlagen, lässt er ja sonst nicht einmal Wasser oder Eis an das Glas. Obwohl Wasser einem Whisky mit hohem Alkoholgehalt (über 45% Vol.) zusätzliche Aromen entlockt. Die Ablehnung gegen das Eis dagegen ist berechtigt, denn Kälte ist ein wahrer Aromenkiller. Whisky ist ein besonderer Tropfen Alkohol dem der Ruf des Elitären anhaftet.

Er gilt als das männlichste aller Getränke. Zu Zeiten in denen sich vermehrt Männer an den Herd stellen, haben auch ihre Getränke Einzug in die Küchen gehalten. Ob Single Malt, Blended Scotch oder Irish Whiskey, alle lassen sich als Zutat zahlreicher Speisen verarbeiten. Besonders beim Backen ergänzen sich süße Aromen von Schokolade und Zucker mit Whisky. Beide besitzen eine samtige Konsistenz und hinterlassen auf der Zunge eine bleibende Erinnerung. Überziehen sie ihre Kuchen, Muffins oder Plätzchen mit einer Whisky-Glasur oder verliehen sie einem Schokoladenkuchen den besonderen Pfiff mit ein paar cl Whisky. Die Aromen des Whiskys entfalten sich beim Backen wunderbar und unterstützen den Geschmack der weiteren Zutaten. Whisky verleiht dem Backerzeugnis einen edlen und elitären Geschmack.

Die Bezeichnung Whisky stammt aus dem schottisch-gälischen und bedeutet Wasser des Lebens. Es ist bis heute nicht sicher ob der Whisky aus Schottland oder Irland stammt. Sicher ist nur, dass christliche Mönche im 5 Jahrhundert Ideen zur Herstellung von Flüssigkeiten wie Parfum oder Arznei an die Kelten überbrachten. Diese waren die Pioniere die klare Flüssigkeiten destillierten und das aqua vitae als Grundlage zur Whiskyherstellung schafften. 1494 wurde dieser Begriff in schottischen Steuerformularen erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1870 wurde Whisky ein wichtiges Exportgut, Blended und Single Malt Whiskys etablierten sich als Modegetränk.

Es gibt viele Regionen in Schottland wo Whisky hergestellt wird. Bekannt für seine milden und aromatischen Whiskys ist die Speyside. In der Stadt Dufftown befindet sich die Destillerie Glenfiddich. Diese wurde 1886 von William Grant gegründet und befindet sich noch heute in Familienbesitz. Da die Familie nicht viel Geld besaß, bauten sie die Brennerei aus eigener Kraft auf. 1887 floss der erste
Whisky bei Glenfiddich. Zur Herstellung werden nur Gerstenmalz und frisches Quellwasser verwendet was den Glenfiddich -Whisky zu einem besonders leichten Speyside Malt macht.

Ein würziger Vertreter des schottischen Whiskys ist der Laphroaig. Die gleichnamige Destillerie befindet sich auf der Isle of Islay.
Die Laphroaig Distillery wurde offiziell 1815
gegründet. Jedoch wurde an dem Küstenabschnitt bereits lange vorher illegal Whisky produziert. Da die Gegend sehr abgelegen ist, musste man sich vor Steuerbeamten kaum fürchten und das Geschäft war rentabel. Laphroig erhielt 1994 das exklusive Recht, den Zusatz „By appointment…“ (Im Auftrag von …) sowie das Wappen von Prinz Charles auf ihren Flaschen zu führen.


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erstellt am: 19.12.2011