Wiener Schnitzel

Das Wiener Schnitzel gehört heute zu den bekanntesten Spezialitäten der österreichischen Küche. Dabei hat es längst seinen Siegeszug um die ganze Welt angetreten. Das Wiener Schnitzel wird aus Kalbsfleisch zubereitet und paniert. Das panierte Schnitzel wird dann in Fett ausgebacken, das Fleisch selbst ist sehr dünn bemessen.

Die Geschichte des Wiener Schnitzels

Auch im Bereich der Geschichte gibt es unzählige Anekdoten, die sich mit dem Wiener Schnitzel beschäftigen. So gehen einige dieser Legenden davon aus, dass das Wiener Schnitzer ursprünglich aus Italien stammt. Es solle von dem dort bekannten Costolletta alla milanese stammen. Dabei soll das Gericht durch Botschafter und Angehörige des Hofstaates von Italien nach Österreich gelangt sein. Allerdings sind führende Wissenschaftler von diesen Thesen keineswegs überzeugt. Denn andere Gerichte, die von den Österreichern übernommen wurden, behielten ihren ursprünglichen Namen, so wie es beim Palatschinken oder dem Gulasch der Fall ist.

Forscher gehen eher davon aus, dass das Wiener Schnitzel nach der Art des Wiener Backhendls zubereitet wurde. Dieses wird genauso in Fett ausgebacken, wie das Wiener Schnitzel, was vermuten lässt, dass diese Art der Zubereitung einfach auch bei anderen Speisen ausprobiert wurde. Erstmals erwähnt wurde das Wiener Schnitzel im Übrigen gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Doch selbst 1907 war auch die Bezeichnung „eingebröselte Kalbsschnitze“ noch durchaus geläufig.

Die Grundlagen der Zubereitung

Das Wiener Schnitzel gehört zu den etwas aufwändigeren Schnitzeln, denn das Kalbsfleisch muss zunächst im Schmetterlingsschnitt aufgeschnitten und auseinander gefaltet werden. Nur vier Millimeter darf die Dicke betragen, damit es sich um ein echtes Wiener Schnitzel handelt. Das Ausbacken in Fett ist ebenfalls eine Kunst für sich, für all jene, die Wert auf eine schlanke Figur legen, wird es sich grausam anhören. Denn das panierte Schnitzel muss im Fett schwimmen. Gerade dadurch wird jedoch verhindert, dass es zu stark in die Panade einzieht und diese fettig wird.

Gereicht wird ein Wiener Schnitzel mit Salat, Petersilienkartoffeln oder Kartoffelsalat, wenn es nach der klassischen Variante geht. Heute werden aber auch Pommes, Bratkartoffeln oder Reis als Beilage gewählt. Wichtig ist vor allen Dingen die Zitrone, mit der die Panade beträufelt wird. Wird auf die Zitronenscheibe noch eine Sardelle gelegt, die mit Kapern gefüllt ist, so spricht man von der „Wiener Garnitur“.

Zwar finden sich mittlerweile auch einige Variationen des Gerichts, die nicht mit Kalbs-, sondern mit Schweinefleisch zubereitet werden, doch entsprechen diese nicht den Grundlagen für ein echtes Wiener Schnitzel.

Rezept Wiener Schnitzel

Natürlich darf an dieser Stelle das passende Rezept für die Wiener Schnitzel nicht fehlen. Weitere Rezepte, die sich in vielen Variationen finden, gibt es auch unter der Rubrik Fleischrezepte.

Zutaten:

600 Gramm Kalbsschnitzel
2 Eier
Salz
Mehl
Semmelbrösel
Butterschmalz

Zubereitung:

Das Kalbsfleisch wird zunächst in Schnitzel portioniert, leicht geklopft und im Schmetterlingsschnitt aufgeschnitten, um eine ansprechende Größe zu erhalten. Danach werden die Eier mit einer Gabel schnell verrührt. Das Schnitzel wird in Mehl gewendet danach in Eiern und zum Schluss mit den Semmelbröseln versehen. Die Semmelbrösel dürfen nur leicht angedrückt werden, sonst bilden sie eine zu feste Panade, was beim Wiener Schnitzel nicht gewünscht ist. Für etwa fünf Minuten wird das Wiener Schnitzel dann von jeder Seite in heißem Fett angebraten. Schon ist es servierbereit.


© Rezepte-Guru
erstellt am: 21.06.2009


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