Chili, eine kleine Info Teil 2

  



Zubereitung:
Im Handel sind auch viele verschiedene Chilisaucen, von denen Tabasco
und die scharfen karibische Pfeffersauce wohl die beliebtesten und
bekanntesten sind.

Wer selbst Chili trocknen möchte, reiht möglichst verschiedene Arten
vom frischen Chili an einem Strang auf und hängt sie an ein sonniges
Fenster, bis sie völlig getrocknet sind. Getrockneter Chili und
Chilipulver werden am besten dunkel und kühl in luftdichten Behältern
aufbewahrt.

Wie man ihn auch nennt, schreibt oder ausspricht, eins ist sicher:
Chili ist eine unschätzbare Zutat in jeder Küche, ein
unverzichtbares, vielseitiges und feuriges Gewürz.

Wo Chili verwendet wird : Chili verwendet man hauptsächlich wegen
seines Geschmacks; er eignet sich ausgezeichnet zum Würzen eines
Gerichts, das sonst fade und langweilig wäre. In tropischen Ländern
ist Chili so gebräuchlich wie Pepperoni im Mittelmeerraum und anderen
Gebieten Europas.

Allgemein gilt, je heisser das Klima, desto schärfer das Essen.
Scharfes, feuriges Essen wirkt anregend und ausgleichend zugleich, ein
wichtiger Faktor für das Leben in sehr heissen Klimata.

Chili findet Verwendung in allen Arten von pikanten Gerichten in
Suppen, Saucen, Fisch, Fleisch und Geflügel, in Chutneys, Eingelegtem
und Dups ebenso wie zum Garnieren.

Utensilien : Stössel und Mörser sind praktische Küchenhelfer. Damit
kann man frischen oder getrockneten Chili so zerstampfen, wie man ihn
braucht, sei es zu einem Mus oder nur ganz fein zerkleinert. Eine
Küchenmaschine erziehlt nicht ein so gutes Ergebnis; andererseits sind
eine Küchenmaschine oder ein Mixer natürlich ideal, will man Suppen
und Saucen herstellen oder pürieren. In der Küche ist eine Garnitur
scharfer Messer ein Muss, ebenso wie gute schwere Pfannen und
Schüssel.

Der Umgang mit Chili : Beim Umgang mit Chili muss man sehr vorsichtig
sein, denn die Öle darin reizen die Haut. Ein Paar Gummihandschuhe
sind eine gute Investition, denn je schärfer der Chili, um so mehr
brennt er auf der Haut.

Wenn man mit Chili gearbeitete hat, sollte man weder Augen noch Mund
oder Nase berühren, bevor man sich die Hände gründlich gewaschen
hat.
Bekommt man versehentlich Chiliöl ins Gesicht oder in die Augen,
sofort mit viel kaltem Wasser gründlich spülen.

Manchmal wird Öl gegen den "Chili-Brand" empfohlen und zum Trinken
soll sich Milch angeblich besser eignen als Wasser.

Die Zubereitung von Chili : Zum Schälen legt man frischen Chili einige
Minuten unter einen vorgeheizten Grill, häufig wenden, bis die Haut
Blasen wirft und schwarz ist. Das Fruchtfleisch darf nicht anbrennen.
Man kann Chili aber auch auf einen Spiess geben und über eine
Gasflamme halten, bis er blasen wirft, oder kurz in siedendes Öl
tauchen.

Sobald die Haut Blasen wirft, Chili unter Folie abkühlen lassen (etwa
10 Minuten). Dann Chili enthäuten, in Hälften schneiden und Samen und
Trennwämnde mit einem Löffel oder einem scharfen Küchenmesser
entfernen. Chili sollte nicht gewaschen werden, damit Öle und Aroma
erhalten beleiben.

Getrocknete Chillies sollte man vor dem Gebrauch rösten und
aufweichen. Dazu die getrockneten Chillies einige Minuten leicht
andünsten oder trocken anbraten, ohne sie anzubrennen.

Mit sehr heissem, aber nicht kochendem Wasser aufbrühen und ewa 10
Minuten weichen lassen. Abgiessen, nach Rezept verwenden.Samen und
Trennwände lassen sich leicht entfernen.

Chili zum Garnieren : Chili eignet sich vorzüglich zum Garnieren aller
Chili-Gerichte. In knapp zehn Minuten kann man mit einem scharfen
Messer oder einer Schere, einem Brett und einer Schüssel kaltem Wasser
Chillies in Blumen verwandeln.

Chili leicht abspülen, dann mit einem scharfen Messer oder einer
Schere Fruchtfleisch fast bis zum Stengel der Länge nach einschneiden,
Chili leicht drehen und nocheinmal einschneiden. Das Ganze wiederholen,
bis der Chili rundum eingeschnitten ist. Samen behutsam entfernen. 5
bis 10 Minuten in eine Schüssel mit Eiswasser legen, bis sich der
Chili zu einer Blume aufrollt. Behutsam mit Küchenpapier
trockentupfen.

Gehackter Chili oder Chili in Scheiben über das fertige Gericht
gestreut, gibt dem Ganzen ein buntes Aussehen und zusätzlich einen
pikanten Geschmack.

: (Khb 9/97)



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