Deutsche Erdbeeren - Lecker und wertvoll

  



Zubereitung:
Schon in der Antike ein "begehrtes Früchtchen"
Bereits in der Antike priesen römische Dichter die Qualitäten der
kleinen, sehr aromatischen Walderdbeeren. Die direkten Vorfahren
unserer schönen, grossen, roten Erdbeeren kommen jedoch aus Übersee.
Französische Seefahrer brachten im Mittelalter Ableger verschiedener
Erdbeerpflanzen von ihren Weltreisen mit. Am Hof König Ludwigs des
XIV. in Versailles wurde Mitte des 18. Jahrhunderts die kleine
amerikanische Scharlacherdbeere mit grossfruchtigen Pflanzen aus Chile
gekreuzt. Daraus entstanden im Laufe der Zeit die heute bekannten
Erdbeersorten. Auf Umwegen über Holland und England kamen die ersten
Gartenerdbeeren 1751 in die Hofgärten König Georgs des II. von
Hannover. Aber erst 1840 begann man in der Nähe von Baden-Baden mit
dem erwerbsmässigen Anbau in Deutschland. Die sonnigen Lagen und die
trockenen, eher steinigen Böden haben Baden-Württemberg seitdem zum
grössten Erdbeer-Anbaugebiet in Deutschland gemacht. Danach folgen
Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Angebaut werden Erdbeeren aber
auch in vielen anderen Regionen in der Bundesrepublik, z. B. in Bayern,
Hessen, in der Pfalz, Schleswig-Holstein sowie in Brandenburg, Sachsen,
Sachsenanhalt, Mecklenburg und Thüringen.

Die Erdbeere - Königin der Beerenobstarten
Die Erdbeere ist nach dem Apfel des Deutschen liebste Frucht. Für
diese ungebrochene Beliebtheit gibt es mehr als einen Grund. Neben
einem einzigartigen Aroma zeichnen sich die appetitlich roten Beeren
durch einen besonderen Reichtum an Vitaminen (Provitamin A, B1, B2 und
C) und Mineralstoffen aus. Aufgrund ihres hohen Gehaltes an Calcium,
Natrium, Kalium, Phosphor und Eisen wurden Erdbeeren früher sogar als
Heilmittel gegen Gicht und Rheuma hochgeschätzt. In der Volksmedizin
gelten Erdbeeren heute noch vor allem wegen ihres hohen Eisengehaltes
als wirksames Mittel gegen Blutarmut.

Grosse Sortenvielfalt
Den Erfolgen unermüdlicher Züchter ist es zu verdanken, dass
mittlerweile mehr als 1000 Erdbeersorten entstanden sind. Sie
unterscheiden sich in Form, Farbe, Grösse und natürlich durch ihren
Geschmack. Aber auch Eigenschaften wie Lager- und Transportfähigkeit
spielen für die Züchter eine grosse Rolle. Das kommt dem Verbraucher
zugute: Die Früchte bleiben länger frisch und aromatisch.

Frische Erdbeeren
Sorgfältig auswählen und zubereiten - es lohnt sich!
Jede Erdbeersorte hat ihr eigenes Aroma. Und nicht immer schmecken
gerade die grössten, schönsten Früchte auch am besten. Deshalb:
Probieren lohnt sich! - Auf jeden Fall darauf achten, dass die
Kelchblätter frisch und grün sind. Dann sind auch die Früchte
frisch.
- Erdbeeren immer möglichst vorsichtig transportieren. Am besten
geeignet ist ein flacher Korb. In Tüten oder Taschen werden die
Früchte leicht gedrückt, auch wenn sie bereits in Schalen abgepackt
sind.
- Erdbeeren stets sofort verzehren, sonst leidet das feine Aroma. Vor
dem Verzehr sollten die Erdbeeren nur kurz abgebraust oder vorsichtig
in einer Schüssel mit Wasser gewaschen werden. Ein harter Wasserstrahl
kann die Früchte verletzen, sie verlieren Saft und Aroma. Aus dem
gleichen Grund werden Stiele und Blätter auch erst nach dem Waschen
abgezupft.
- Früchte immer erst kurz vor dem Servieren zuckern, sonst ziehen sie
zuviel Saft und werden weich.
- Werden die Erdbeeren mit anderen Zutaten kombiniert, so werden diese
zunächst fertig zubereitet und gewürzt.
Die frischen Erdbeeren werden zuletzt zugegeben, damit sie möglichst
lange frisch bleiben.

Dank erfolgreicher Sortenzüchtungen und verbesserter Anbaumethoden
können heutzutage von Mitte Mai bis in den Oktober hinein frische
Erdbeeren vom Freiland geerntet werden. Im Treibhaus beginnt die
Erdbeersaison sogar schon im März/April. So bekommt der Erdbeerfreund
zur rechten Zeit einen süssen Vorgeschmack auf den nahen Sommer.

Entsprechend ihrer Erntezeit werden die Erdbeersorten in 5 Gruppen
eingeteilt: # Frühe Sorten:
Karola, Honeoye, Favette
# Mittelfrühe Sorten:
Elvira, Elsanta, Korona, Induka, Gorella, Splendida
# Mittelspäte Sorten:
Senga Sengana, Tenira, Red Gauntlet, Dulcita
# Späte Sorten:
Bogota, Tago
# Remontierende (zweimal bluehende) Sorten:
Ostara, Rapella, Seiva, Hummi Gento
:Notizen (*) : Quelle: CMA Broschüre
:Notizen (**) : Erfasst und aufbereitet von Lothar Schäfer



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