Durian, 2 von 2

   Durian
   Thurian; Thai
   Durio zibethinus L.
 
Kompiliert von:  Rene Gagnaux Nach einer Www-Seite
   www.asiatour.com/thailand /d-02reis/dt-re180.htm



Zubereitung:
Anfang: Siehe Teil 1 von 2 Obwohl 15 % Durian-Fruchtfleisch sich im
Vergleich zu gut 90 % Fruchtfleisch bei Äpfeln, Birnen, Pfirsichen
oder Mangos nicht gerade gut ausnimmt, ist es keineswegs so, dass man
an einer 1-Kilo-Durian weniger satt würde als an einem Kilo Pfirsichen
oder Mangos. Das Durian-Fruchtfleisch hat nur einen geringen
Wasseranteil (geringer als der von Bananen), und von 150 oder 200 Gramm
Durian-Fruchtfleisch ist man gerade so satt wie von 900 Gramm
Pfirsich-Fruchtfleisch. Man schmeckt es der Durian-Frucht geradezu an,
dass sie nicht nur einen hohen Nährwert hat, sondern auch an
Mineralstoffen überaus reich ist.

Besonders in den Jahreszeiten, während denen Durian-Früchte
vergleichsweise teuer sind, lohnt es sich, ein kundiger Durian-Käufer
zu sein. (Im Dezember und Januar kosten Durian-Früchte der gängigen
Sorten 100 bis 200 Baht pro Kilo, während der Preis der Sorte Mon
Thong bei über 500 Baht pro Kilo liegt.) Keineswegs ist es so, dass
eine Durian-Frucht umso besser schmeckt, je mehr sie stinkt. Solange
eine Frucht geschlossen ist, geht von ihr eigentlich kein
weitausströmender Geruch aus. Es ist bei Durian-Händlern auch
keineswegs die grosse Ansammlung von Durian-Früchten, die man schon
aus 100 Meter Entfernung riecht. Um den Geruch zu verbreiten, dazu
reicht schon eine einzige Durian-Frucht, die vor Reife aufgeplatzt ist.

Wie bei vielen anderen Fruchtsorten, so ist es auch bei der Durian
keineswegs so, dass die Frucht umso besser schmeckt, je reifer sie ist.
Wenn sie von allein aufplatzt, dann ist sie eigentlich schon über den
geschmacklichen Zenit hinaus. am besten schmecken Durians ein paar
Stunden, bevor sie von allein aufplatzen würden. Denn sobald
Durian-Früchte von allein aufplatzen, entwickelt sich die Textur des
Fruchtfleisches von kremig zu matschig - ganz gewiss keine
Verbesserung. Ausserdem schleicht sich beim Fruchtfleisch ein gäriger
Nachgeschmack ein, auf den man als Durian-Liebhaber auch gerne
verzichtet. Schliesslich und endlich liegen ü berreife Durians nicht
besonders angenehm im Magen. Man wird nach dem Verzehr einer
Durian-Frucht, die von allein aufgeplatzt ist, öfter aufstossen
müssen als von einer Durian, die ein paar Stunden vor der Zeit
geschlachtet wurde.

Da man es einer Durian, die noch nicht aufgeplatzt ist, nicht anriecht,
ob sie schon reif ist oder nicht, bedient man sich am besten einer
anderen, zuverlässigeren Bestimmungsart. Man klopft die Durian mit der
Flachseite eines grossen Messers oder einem ähnlichen Gegenstand an.
Eine Durian, die den richtigen Reifegrad erreicht hat, um geschlachtet
zu werden, klingt dumpf und tief, während eine noch nicht reife Durian
eher hölzern und leicht hohl tönt. (Man muss sich den Ton von reifen
und noch nicht reifen Durian-Früchten einmal vorführen lassen, um den
Unterschied zu begreifen.

Keinesfalls empfiehlt es sich, unreife Durian-Früchte zu kaufen. Die
meisten Durian-Freunde werden nämlich nicht die Geduld aufbringen, den
richtigen Zeitpunkt fürs Schlachten abzuwarten. Durian-Früchte
sollten unverletzt ausreifen. Es ist eine Unsitte, in die Schale einen
kleinen V-förmigen Schnitt zu machen, um schon mal zu riechen oder
fühlen, ob die Frucht bald reif ist. Das so verletzte Segment wird
nicht mehr gleichmässig ausreifen, und wenn zu früh an einer Stelle
aufgeschnitten wurde, dann fängt die Frucht dort an zu gammeln bevor
sie in anderen Segmenten voll ausgereift ist.

Die Empfehlung der Redaktion ist es, sich stets solche Durian-Früchte
auszusuchen, die weder aufgeschnitten noch aufgeplatzt sind (die
infolge dessen auch noch gar nicht penetrant stinken), und deren Reife
man durch den Klopftest festgestellt hat.

Eine Durian-Frucht, die geöffnet wurde, bevor sie die richtige Reife
erreicht hat, schmeckt faserig, etwa wie Spargelspitzen (aber nicht
holzig wie Spargelstümpfe). Wenn sie noch sehr unreif ist, hat das
Fruchtfleisch eine Textur vergleichbar mit rohem Kohl und die Farbe ist
ein ganz helles Beige (reife Segmente haben eine saftig-gelbe Farbe).
In letzterem Zustand ist die Durian noch fast geschmacklos.
Wenn man es mit einer unreifen Durian zu tun hat, dann findet man sich
am besten damit ab, dass man schlecht eingekauft hat. Das
herausgelöste Fruchtfleisch kann man nicht mehr "nachreifen" lassen.

Rückschlüsse auf den Geschmack lassen sich, bei gleichem Reifestand,
auch aus der Form einer Durian-Frucht ziehen. Eine Frucht mit der
ebenmässigen Form eines überdimensionalen Eies wird fünf
gleichmässige Segmente haben, in denen jeder Kern von einer nicht
allzu dicken Schicht von Fruchtfleisch eingefasst ist. Nähert sich
jedoch die Form der einer überdimensionalen Birne, so wird man in
dieser Frucht zwar eventuell ein oder zwei verkrü ppelte leere
Segmente vorfinden. Die anderen Segmente werden jedoch prall gefüllt
sein mit einer dicken Schicht Fruchtfleisch um die Kerne. Den vollen,
kremigen Durian-Geschmack hat man hauptsächlich mit dem Fruchtfleisch
dieser prall gefüllten Segmente, während die dünneren
Fruchtfleisch-Einfassungen der Kerne ebenmässiger, eierförmiger
Durians oft weniger kremig und leicht faserig schmecken (man hat aber
trotzdem die volle Geruchskomponente des Durian-Geschmacks - nur die
Texturkomponente ist ein bisschen anders).



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