Exoten längst nicht mehr exotisch

  



Zubereitung:
Bananen, Ananas, Kiwis - sie liegen in den Supermarktregalen ganz
selbstverständlich neben heimischen Früchten. Deshalb haben wir
diese allseits bekannten Importrenner, ebenso die verbreiteten
Zitrusfrüchte, gar nicht erst in unsere Übersicht aufgenommen. Aber
auch andere Exoten sind auf dem Beliebtheitsvormarsch. Die
Einfuhrmenge an Mangos nahm beispielsweise innerhalb von zehn Jahren
um das Zehnfache zu.

Avocado: Die Steinfrucht ist birnenförmig bis oval. Das
Fruchtfleisch ist bei der Reife butterweich, schmeckt neutral, leicht
nussig und schmilzt durch den hohen Gehalt an wertvollen essentiellen
Fettsäuren leicht auf der Zunge. Verwendung: Wird bevorzugt pikant
zubereitet für Salate, Brotaufstrich, auch in Kombination mit Fleisch
und Fisch. Schnelles Braunwerden kann man durch Beträufeln mit
Zitronensaft verhindern.

Cherimoya: Ähnelt äusserlich einer riesigen, hellgrünen Erdbeere.
Das Fruchtfleisch schmeckt süss sahneartig. Verwendung:
Frischverzehr. Eignet sich für Obstsalat, Süßspeisen, Zutat zu
Milchprodukten und als Fruchtsaft.

Datteln: Pflaumenartig aussehende, länglich ovale Beeren.
Honigfarbene bis rötlichbraune glänzende Farbe. Der Geschmack ist
sehr süss. Verwendung: Werden hauptsächlich als Trockenfrüchte
angeboten, z.B. Müsli, Gebäck, Obstsalate.

Feige: Reife Früchte haben die Form einer Birne. Rotbraune Farbe mit
einem Violettstich. Der Geschmack ausgesprochen süss. Feigen sind
säurearm und haben schwaches Eigenaroma. Verwendung: Frischer
Verzehr mit Schale oder in Kombination mit Käse und Bratenaufschnitt.

Feijoa: Auch Ananas-Guave genannt. Die Früchte werden
hühnereigroß. Das Fruchtfleisch ist geleeartig, mit kleinen Kernen
durchsetzt. Es schmeckt süss-würzig und leicht nach Ananas.
Verwendung: Frischverzehr - werden wie Kiwis aus der Schale
gelöffelt. Eignen sich für Konfitüren, Kompott und zum Kandieren.

Granatapfel: Apfelgroße Scheinbeere. Der Geschmack erinnert an
Johannisbeeren, ist jedoch herber. Verwendung: Zum Frischverzehr
wegen der zahlreichen Kerne weniger geeignet. Wird häufig zu Saft
oder Grenadine-Sirup verarbeitet oder (in der orientalischen Küche)
als Beilage zu Fisch und Fleisch.

Guave: Rundliche bis birnenförmige Beerenfrucht. Riecht sehr
aromatisch und schmeckt pikant säürlich. Verwendung: Fruchtsäfte,
Sirup, Fruchtpasten und Kompottfrüchte. Auch als Konserve.

Kaki: Beerenfrucht. In Größe und Form der Tomate ähnlich. Reife
Früchte schmecken aromatisch süss. Eine beliebte Neuzüchtung ist
die Sharon-Frucht aus Israel. Verwendung: Roher Verzehr
(beispielsweise auslöffeln). Als Beigabe zu Obstsalaten und
Süßspeisen.

Kaktusfeige: Reife Früchte sind außen gelblich bis lachsfarben. Das
rötliche Fruchtfleisch schmeckt erfrischend süßsauer und ist mit
kleinen schwarzen Samen (essbar) durchsetzt. Verwendung: Zum
Frischverzehr geeignet: mit den Kernen auslöffeln. Für Obstsalate,
zu Fleisch, Fisch und Geflügel.

Litschi: Wird auch als chinesische Haselnuss bezeichnet. Das saftige,
glasig weiße Fruchtfleisch schmeckt süßsauer mit muskatähnlichem
Beigeschmack. Verwendung: Roher Verzehr. Wird als Kompott verarbeitet
und zur Herstellung von Nektar, Wein und Likör verwendet. Schale wie
bei Erdnüssen aufbrechen.

Mango: Birnen- bis nierenförmige Gestalt. Das gelb-orange, leicht
faserige Fruchtfleisch ist saftig und schmeckt pfirsichähnlich.
Verwendung: Frischer Verzehr des Fruchtfleisches. Verarbeitung zu
Obstsalaten, Eis, Süßspeisen, Konfitüren und Chutney. Gibt es auch
in Dosen.

Nashi: Auch chinesische Birne und Sandbirne genannt. Das helle Frucht-
fleisch hat einen birnenähnlichen Geschmack. Verwendung: Roher
Verzehr - wie Äpfel mit oder ohne Schale.

Papaya: Auch Baummelone genannt. Das Fruchtfleisch duftet nach reifen
Aprikosen und schmeckt melonenartig. Verwendung: In den Anbauländern
wird es als Gemüse gekocht. Auch roher Verzehr (wie Grapefruit)
möglich. Verarbeitung zu Obstsalat, Fruchtsaft und Kompott.
Enthalten eiweißabbauendes Enzym. Extrakt wird als
Fleischzartmacher genutzt.

Physalis: Auch Kapstachelbeere genannt. Fruchtfleisch ist gelb und
saftig und enthält viele kleine Samen. Der Geschmack ist intensiv
süss-säürlich. Verwendung: Zum Rohverzehr, als Dekoration oder als
Kuchenbelag.

Sternfrucht: Auch Karambola oder Baumstachelbeere genannt. Das knackig
feste, gelbliche Fruchtfleisch weist einen aromatisch sauren Geschmack
auf. Verwendung: Roher Verzehr mit und ohne Haut, meist quer in
Scheiben als Stern geschnitten. Beigabe zu Obstsalaten, Süßspeisen
und Cocktails.

Quelle: Mannheimer Morgen Nr. 36 vom 13.02.1997
erfasst: Sabine Becker, 13. Februar 1997



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