Gewürze mit Heilkraft

Gewürze mit Heilkraft

Zubereitung:
Gewürze werden fast ausschliesslich zum Verfeinern von Speisen
verwendet. Sie verleihen dem Essen nicht nur einen besonderen
Geschmack, sondern steigern auch häufig dessen Bekömmlichkeit. Seit
der Antike werden Gewürze aber auch zu Heilzwecken eingesetzt.

Rezeptvorschläge:

Farbenfrohheit der Gewürze.

Cayennepfeffer-Umschlag gegen Schmerzen:

Eine Prise Cayennepfeffer mit etwas Wasser vermischen und auf die
schmerzende Stelle am Körper auftragen, mit einem Tuch abdecken. Den
Umschlag etwa zehn Minuten auf der Haut lassen. Der Wirkstoff Capsaicin
reizt die Wärme- und Schmerzrezeptoren der Haut. Sie wird stärker
durchblutet, die verspannte Muskulatur lockert sich. Nach einigen
Anwendungen soll die behandelte Körperpartie schmerzunempfindlicher
werden. Den Pfeffer sparsam verwenden, damit die Haut nicht gereizt
wird.

Dillsamen-Honig-Aufguss gegen Nervosität:

Einen Teelöffel Dillsamen in einer heissen Pfanne zerstossen und
leicht anrösten. Die Samen anschliessend mit 200 ml kochendem Wasser
und einem Teelöffel Honig übergiessen. Das Ganze zugedeckt etwa zehn
Minuten ziehen lassen, dann absieben. Ãœber den Tag verteilt drei
Tassen des Aufgusses trinken. Er soll gegen Unterleibskrämpfe und
Nervosität helfen.

Brotaufstrich zur Stärkung der körpereigenen Abwehr:

300 g Magerquark mit 200 ml saurer Sahne glatt rühren. Eine halbe
Zwiebel und zwei Esslöffel Kräuter wie zum Beispiel Brunnenkresse
sehr fein hacken. Eine Knoblauchzehe abziehen und durch die
Knoblauchpresse drücken. Alle Zutaten mit dem Quark vermischen.
Das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken. Der Brotaufstrich passt
besonders gut zu Vollkornbrot und Pumpernickel. Er stärkt die
körpereigene Abwehr.

Nelken gegen Zahnschmerzen:

Ein bis zwei Gewürznelken bei Zahnschmerzen auf der betroffenen Stelle
kauen. Es soll gegen die Schmerzen helfen. Wer nicht auf die
schmerzende Stelle beissen möchte, kann alternativ in das Zahnfleisch
rundherum naturreines Nelkenöl einmassieren.

Anis-Kümmel-Fenchel-Tee:

Je 10 g Fenchel, Anis und Kümmel vermischen. Zwei Teelöffel der
Mischung mit kochendem Wasser übergiessen. 10 Minuten zugedeckt ziehen
lassen, durch ein Sieb giessen. Mehrmals täglich trinken.
Der Tee hilft gegen Blähungen.

Spezialsalbe für unreine Hautstellen:

30 g weiche Zinkpaste (Pasta Zinci mollis) im Wasserbad schmelzen
lassen. Von der Kochstelle nehmen und mit einem Schneebesen 1 EL
Heilerde unterrühren. So lange rühren, bis sie sich vollkommen mit
der Salbe verbunden hat. Wenn die Mischung nur noch handwarm ist, 3
Tropfen Thymianöl einträufeln und die Salbe kalt rühren. Mit ihr
werden unreine Hautstellen behandelt. Salbe partiell auf Pickel oder
Mitesser tupfen und über Nacht einwirken lassen.

Rosmarin-Haarshampoo:

3/4 Liter destilliertes Wasser zum Kochen bringen. Eine Hand voll
getrocknetes Rosmarin in eine Schüssel geben. Mit 1/4 des Wassers
übergiessen, abdecken und 3 Stunden durchziehen lassen. Danach den
Aufguss abseihen. 50 g weisse Schmierseife (Silberseife) im restlichen
destillierten Wasser auflösen, 10 g Pottasche hinzufügen und alles
eine halbe Stunde kochen lassen. Ist die Seifenlösung abgekühlt, 1/2
TL Rosmarinöl in 50 g Rosmarintinktur auflösen und alle
Flüssigkeiten gut miteinander vermischen. In eine Haushaltsflasche
abgefüllt, ist das Shampoo mehrere Monate haltbar.
Es eignet sich vor allem zur Wäsche dunkler Haare und hilft bei
fettigem Haar und schuppiger Kopfhaut.



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