Honigwein nach dem Kitzinger Weinbuch

  3kg Bienenhonig
  1l Apfel- oder Traubensaft (1)
  7l Wasser
  4g Hefenährsalz
  40g Milchsäure 80%
  10g Mehl
  1 Reinzuchthefe Südweinrasse
   (Portwein, Samos, Malaga,
   Sherry oder ähnlich)



Zubereitung:
Damit der Honig sich besser mit dem Wasser vermischt, soll sowohl der
Honig (im Wasserbad) als auch das Wasser auf etwa 50 GradC C erwärmt
werden. Bei dieser Temperatur wird die Vermischung vorgenommen. Nach
der Abkühlung auf 25-20 GradC C gibt man die im Rezept angegebene
Milchsaure, das Hefenährsalz, die Reizuchthefe und das Weizenmehl
dazu. Da Honig keine natürlichen Treibstoffe enthält, die
gärfördernd wirken, muss ersatzweise ein feingeriebener Apfel oder
etwas Weizenmehl (geschmacklos) hinzugefügt werden, das sich nach
der Gärung zusammen mit den Hefezellen absetzt.
Ein Zusatz von dem frischen oder pasteurisierten Apfel- oder
Traubensaft (1) fördert die Gärung, wie Versuche im Labor und in
der Praxis ergeben haben. Es ist sinnvoll, wenn man in diesem Saft
etwa 3-4 Tage vor dem Ansetzen des Weines eine Kultur Reinzuchthefe
vermehrt, wobei diese Flasche mit einem Wattebausch verschlossen wird.

Zur Geschmacksabrundung, Verfeinerung oder um einen neuen Typ zu
schaffen, können entweder vor, besser aber nach der Gärung,
Gewürze (Nelken, Ingwer, Muskatnuss, Kalmus, Zimt, Hopfen u. ä.)
oder Kräuter und Kräuterauszüge zugesetzt werden. Hier kann man
experimentieren, wobei es ratsam ist, dies erst mit 1 Liter Wein zu
versuchen und nur kleine Mengen an würzenden Aromen zu verwenden.
Das Gärgefäss wird nur gärvoll (mindestens 10% Steigraum belassen)
befüllt, mit einem Gäraufsatz verschlossen und bei gleichbleibender
Zimmertemperatur vergoren. Gegen Ende der Gärung täglich einmal
schütteln. Nach vollständigen Gärende kühl stellen, bald von der
Hefe abziehen und mit dem Kaliumpyrosulfit schwefeln. Sollte nach 2-4
Monaten keine Selbstklärung eintreten, kann mit dem Schönungsmittel
Kieselsol -je nach Stärke der Trübung setzt man auf 10 Liter Wein
10-40 Milliliter zu und rührt gleichmässig ein- eine vollkommene
Klärung erreicht werden.
Falls der Wein zu herb ist, kann mit Honig (20-50 gramm/Liter)
nachgesüsst werden. Dann in Flaschen abfüllen.

Bemerkung des Erfassers: Die im Rezept erwähnten Zutaten
(Reinzuchthefe, Hefenährsalz, Kaliumpyrosulfit, Gärverschluss sind
im Keltereifachhandel oder in manchen Drogerien und Apotheken
erhältlich. Ggf an "Fa. Arauner Postfach 349, 97306 Kitzingen, Tel.:
09321/8001" wenden und die nächstgelegene Bezugsquelle erfragen.
abgetippt von : Alfons Grundl 2:244/1600 am 28.06.95

* Quelle : Das Kitzinger Weinbuch Fa. Arauner

Erfasser: Alfons

Datum: 08.08.1995

Stichworte: Wein, Aperitif, Keltern, P10



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