Kahler Krempling; Samtfuss-Krempling

   Info über den Krempling
 
Erfasst von:  Renate Schnapka am 10.08.97



Zubereitung:
Kahler Krempling: Paxillus involutus (Batsch) Fr.=Empfindlicher
Krempling Hut: Der Hut des Pilzes ist mittelgross, anfangs
flachgewölbt, dann ausgebreitet bis niedergedrückt, bisweilen
schliesslich trichterförmig, 5-12 (15) cm breit, glatt, glänzend, bei
Nässe schmierig, am lange Zeit scharf eingerollten Rande furchig
gestreift und anfangs feinfilzig bis zottig, trüb ockergelb bis
olivfarben oder rotbraun.

Lamellen: Die Lamellen sind breit, laufen weit herab, oft am Stiel auch
miteinander queraderig verbunden, sind olivgelb bis ockerbraun, sehr
druckempfindlich, flecken sofort dunkelbraun und lassen sich vom
Hutfleisch sehr leicht ablösen.

Sporen: Der Sporenstaub ist ockergelblich bis rotbraun, die Einzelspore
gelbbraun, glatt, ellipsoidisch und 8-10 (Zeichen wie kleines u) gross.

Stiel: Der Stiel ist voll und fest, am Grunde manchmal verdickt, kahl,
von der Farbe des Hutes oder auch blasser, auf Berührung sofort
dunkelfleckig, 5-8 cm hoch und meist zentral, ganz selten seitlich
angesetzt.

Fleisch u. Geschmack: Das Fleisch ist holzgelblich, läuft bei Druck
und Verletzung bräunlich an und riecht und schmeckt angenehm
säuerlich.

Wert: Der Pilz ist jung essbar und ein wohlschmeckender Speisepilz,
aber nicht jedermann bekömmlich, roh sogar giftig.

Gefahr: Er verursacht bisweilen schwere Darmstörungen und muss daher
immer gut durchgekocht oder ausgebraten werden. Leute mit schwachen
Verdauungsorganen dürfen ihn überhaupt nicht essen.

Vorkommen: Der Kahle K. ist sehr verbreitet vom Juli bis November,
häufig in Nadelwäldern, seltener im Laubwald, besonders auf
Moorboden, in Anlagen und Gärten oder in Feldgebüschen, auf der Erde
und an Stümpfen.

Verwechslung: Er ist kaum zu verwechseln, höchstens mit einem jungen
Samtfuss-Krempling. Nur von weitem ähnlich ist der sogenannte
Mordschwamm oder Tannenreizker, Lactarius necator, ein dünsterfarbiger
Milchling, olibgrün oder olivbraun bis olivschwarzgrün, der zwar sehr
scharf schmeckt, aber noch keinen umgebracht hat und nur nach
geeigneter Vorbehandlung essbar ist. In den ostdeutschen Gebieten galt
der Pilz mit dem so gefährlich klingenden Namen als Speisepilz.

Samtfuss-Krempling: Paxillus atrotomentosus (Batsch) Fr.

Hut: Der Hut des mittelgrossen bis grossen Pilzes ist oliv- bis
rostbraun, stark eingerollt, dann flach bis trichterförmig, anfangs
feinsamtig, später lederig und kahl, bei Trockenheit oft rissig, 8-15
(20) cm breit, meistens seitlich gestielt und trichter- oder
muschelförmig.

Lamellen: Die Lamellen sind ockergelb, gedrängt, aderig herablaufend,
gabelig miteinander verbunden und vom Hutfleisch leicht ablösbar.

Sporen: Der Sporenstaub ist gelb, die Spore rundlich, elliptisch,
blassgelb und 5-6 (Zeichen wie kleines u) gross.

Stiel: Der Stiel ist bis 6cm hoch, 4cm breit, also kurz und gedrungen,
oft wurzelnd, braun, mit dichtem, schwarzbraunem Samtfilz bekleidet,
meist exzentrisch, das heisst seitlich angesetzt.

Geruch, Wert, Gefahr: Das Fleisch ist weiss bis holzgelblich,
schwammig, stark wässerig und schmeckt und riecht säuerlich bis
bitterlich. Der Pilz ist jung essbar, alt und roh genossen jedoch
bitterlicht und widerlich tintenartig, sogar giftig. mit Essig gut
abgekocht und fein aufgeschnitten, gibt er einen schmackhaften Salat.
Empfindliche Leute mit schwachen Verdauungsorganen dürfen ihn
überhaupt nicht essen.

Vorkommen: Der Samtfuss K. wächst meist an Stümpfen, besonders von
Kiefern, in Nadelwäldern, vom Juli bis Oktober, meistens einzeln oder
in kleinen Gruppen, aber häufig; er enthält einen starken braunen
Farbstoff, der das Gericht sowie blasse Saucen und Suppen schön
bräunt. mit einem anderen Pilz kann er kaum verwechselt werden.



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