Kirschen - Das Lieblingsobst des Sommers (Info)

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Zubereitung:
Kirschen! Sind sie nicht ein wunderbares, das einzig richtige
Sommerobst? Auf einem Mäuerchen in der Sonne sitzen, eine Tüte
Kirschen in der Hand und dann die Kerne in die Gegend spucken, das ist
das Glück! Kirschen sind einfach unübertroffen, ob die
dickfleischigen und knorpseligen, die dunkelroten oder die saftigen
schwarzen, die so hartnäckige Flecken auf der weissen Bluse
hinterlassen ... (Tipp, wie man sie wieder rauskriegt: mit Zitronensaft
einreiben und in die Sonne legen, anschliessend normal waschen!) Und
dann die hellroten, zuckersüssen! Aber auch die fruchtigen
Sauerkirschen mit ihrer herben Note.

Es sind ja inzwischen Kirschen geradezu ein Luxusobst geworden, weil
kaum einer mehr sich gern mit der Ernte plagen will. Auf Bäume
klettern und pflücken ist ein mühsames Geschäft, und so kommt es,
dass Kirschen aus heimischem Anbau immer rarer und kostbarer werden.

Ausserdem haben sie tatsächlich eine genau bemessene Saison:
Zwischen Ende Mai (am Kaiserstuhl) bis in den August (auf Rügen)
werden sie reif, je nach Sorte und Klima. Sie lassen sich nicht gut
aufbewahren, verderben auf dem Weg zum Verbraucher rasch und, wenn
dieser zu lange dauert, verlieren ihre schöne Knackigkeit. Also sind
Kirschen etwas Besonderes, und deshalb haben wir uns überlegt, wie man
die Kirschzeit noch besser nutzen kann.

_Was Kirschen mit Rosen gemeinsam haben_ Tatsächlich gehören
Kirschen zur Familie der Rosengewächse, wenn auch die Ähnlichkeit
nicht auf den ersten Blick ins Auge fällt.
Unsere saftigen Kirschen stammen von der im Kaukasus wild vorkommenden
Vogelkirsche ab. Es wurden dann rund um das Schwarze Meer im Laufe der
Zeit Bäume gezüchtet, die immer grössere Früchte produzierten. Und
schliesslich soll der römische Feldherr Lukullus im Jahre 74 vor
Christi die ersten Kirschbäume von dort nach Europa gebracht haben,
von wo aus sie sich dann schnell verbreiteten.

_Was alles in Kirschen steckt_ In den glänzenden roten Kugeln ist die
Gesundheit sozusagen geballt vorhanden: Sie enthalten Kalium, Kalzium,
Phosphor und Magnesium, ausserdem reichlich Zink, ein Spurenelement,
das wir besonders nötig brauchen, aber nicht überall so grosszügig
finden wie in Kirschen. Ausserdem steckt darin eine gute Mischung von
Vitaminen, angefangen vom Provitamin A, den Vitaminen der B-Gruppe,
ausserdem die Vitamine C und E. Die roten Farbstoffe der Frucht, die so
genannten Anthozyane, wirken obendrein entzündungshemmend und helfen
beim Aufbau des Bindegewebes. Das lässt sich tatsächlich an der
Intensität der Farbe ablesen: Je röter die Frucht ist, desto mehr
dieser bioaktiven Stoffe enthält sie. Und dann lässt sich ganz
allgemein von Kirschen sagen, dass sie ein perfektes Naturheilmittel
sind: bei Rheuma, Gicht und Gewebeschwäche. Sie wirken sogar
schützend bei Herz- und Kreislaufproblemen. Sozusagen die reinste
Medizin! _Tipps für den Einkauf_ Knackig sollten die Kirschen
aussehen, wenn Sie sie kaufen, prall und glänzend. Nach spätestens
drei, vier Tagen werden auch die glänzendsten Früchte matt. In jedem
Fall sollten sie noch den Stiel haben, denn dieser hält sie frisch.
Sobald er fehlt, können durch die dann aufgerissene Öffnung
Fäulnisbakterien eindringen.
Risse beweisen, dass die Früchte in den letzten Tagen vor der Ernte zu
viel Regen abbekommen haben - sie halten dann nicht mehr lange.
Und gequetschte Stellen sind ein Zeichen, dass man nicht ausreichend
pfleglich damit umgegangen ist.

Kirschen sollten kühl aufbewahrt werden, aber spätestens nach drei,
vier Tagen verspeist sein. Man kann Kirschen einfrieren, allerdings
eignen sie sich dann nur noch, um weiterverarbeitet zu werden - zu
Kompott, für ein Ragout oder zu Konfitüre.

Kirschen entsteinen - dafür gibt es inzwischen ganz praktische
Geräte, mit denen man ziemlich schnell einen ganzen Berg von Früchten
verarbeiten kann. Es ist nicht unbedingt nötig, sie für Kompott oder
Ragout zu entsteinen, mit Stein behalten sie sogar besser ihre Form und
ihren Saft. Aber man muss unbedingt seinen Gästen Bescheid sagen, was
sie beim Verzehr erwartet, sonst kostet die Speise womöglich einen
Zahn.

Tipp: Die Früchte vor dem Entsteinen kurz anfrieren und ihr Fleisch
so fest werden lassen - natürlich nur, wenn man die Früchte
anschliessend kocht, also im Kompott oder Kuchen verarbeitet. Dann
löst sich der Stein leichter, und die Früchte verlieren nicht so viel
Saft.

Rezepte:
Kirschenmichel Clafoutis Kirschkompott mit Aprikosen Luftige
Quarkspeise Vanillewaffeln Rehmedaillons mit Kirschsauce und
sommerlicher Spitzkohl Schokokirschen
http://www.wdr.de/tv/service/essen/inhalt/20040702/b_1.phtml



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