Kiwi (Info)

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Zubereitung:
Die ersten Kiwi Früchte wurden in hochgelegenen Waldgebieten Chinas
entdeckt. Und 1906 gelangten die chinesischen Stachelbeeren, wie sie
auch genannt werden, nach Neuseeland und wurden dort auf grossen
Flächen gezüchtet. Viele Jahre hatte Neuseeland auch eine
Monopolstellung im Kiwi-Anbau. In den 50er Jahren lernten dann auch die
Amerikaner und erst in den 70er Jahren die Europäer die Kiwis kennen
und schätzen. Der Export ist seit dem auch um das 180fache gestiegen.

In einigen deutschen Gärten findet man die wunderschön weissgelblich
bluehenden Kiwipflanzen. Es sind Rankgewächse mit bis zu 8m langen
Trieben, die wie Weinreben an Gittern und Streben empor klettern. Ca.
70 kg Früchte hängen traubenartig an der Pflanze, je mehr, um so
kleiner sind die Einzelfrüchte. Die Beerenfrüchte werden im Oktober -
November reif und sollten vor dem ersten Frost geerntet werden. Auf
manchen Märkten, insbesondere in Süddeutschland, kann man über die
Wintermonate sogar die kleinen, heimischen Kiwis erstehen, doch für
den grossen Kiwimarkt spielen die deutschen Kiwis keine Rolle. Wir
beziehen die Kiwis hauptsächlich aus den Mittelmeerländern (Italien),
von Mai bis November aus Neuseeland. Sie werden weltweit angebaut und
stehen somit auch das ganze Jahr über zur Verfügung.

_Sorten_ Weltweit werden etwa 10 verschiedene Sorten angebaut, die
sich in Grösse und Geschmack unterscheiden. Die ovalen Beerenfrüchte
werden etwa so gross wie ein Hühnerei und wiegen zwischen 60 und 120
g. Aussen besitzt die Kiwi eine dünne, braune und behaarte Haut. Diese
Aussenhaut ist wohl mit dafür verantwortlich, dass die Kiwi heute Kiwi
heisst. Bis 1959 hiess die Kiwi "Chinesische Stachelbeere". Auf
Anregung eines kalifonischen Händlers suchte man einen attraktiveren
Namen für die Frucht. So wurde sie nach dem Nationalvogel Neuseelands
in "Kiwi" umbenannt Dieser Nationalvogel ist ein flügelloser
nachtaktiver Laufvogel. Seine braunen zersausten Federn sind der
Kiwischale sehr ähnlich. Inzwischen wurden jedoch auch Sorten mit
dünner, glatter und essbarer Schale gezüchtet.

Das Fruchtfleisch ist grasgrün mit weisser Mitte und kleinen schwarzen
Samenkernen. Alles an der Kiwi ist essbar. Bei uns wird jedoch meistens
die Schale entfernt. Das Fruchtfleisch ist süss und saftig und hat
einen leicht säuerlichen Nachgeschmack. Der Geschmack wird auch gerne
beschrieben als eine Mischung aus Stachelbeeren, Erdbeeren und Melone.
Es gibt inzwischen auch Sorten mit gelbem Fruchtfleisch, die noch
süsser schmecken.

_Gesundheit_ Die Kiwi ist besonders reich an Vitamin C. Mit einer
grossen Kiwi (ca. 120 g) kann der Tagesbedarf an Vitamin C gedeckt
werden (100 g Kiwi = 71 mg Vitamin C). Und Vitamin C ist besonders
wichtig in dieser kalten Jahreszeit, wo wir aufgrund eines
geschwächten Immunsystems Gefahr laufen, häufig mit
Erkältungskrankheiten im Bett zu liegen. Und das Vitamin C aus der
Kiwi stärkt auf natürliche Weise unsere Abwehrkräfte und schützt
auch unsere Körperzellen als sogenanntes Antioxidans vor schädlichen
freien Radikalen.

Ausserdem enthält die Kiwi Vitamin E, Kalium, Magnesium, Calcium und
Eisen und ist somit rundum ein vitamin- und mineralstoffreiches
Früchtchen. Sie wirken harntreibend, abführend und stimulieren die
Muskeltätigkeit. Die gelben Kiwis entsprechen in den Inhaltsstoffen
fast den grünen Kiwis, nur der Vitamin E Gehalt ist doppelt so hoch
und sie haben weniger Ballaststoffe.

_Einkauf_ Die Grösse der Kiwis ist kein Qualitätsmerkmal. Deutsche
Kiwis werden in der Regel nicht sehr gross und haben trotzdem ein
tolles Aroma.

Die Schale darf keine Verletzungen aufweisen. Ganz weiche Früchte
sollte man liegen lassen. Möchte man die Kiwi zu Hause sofort
verzehren, sollte die Frucht auf Druck leicht nachgeben, dann hat sie
einen optimalen Reifegrad und das volle Aroma. Feste Früchte kann man
bei Zimmertemperatur nachreifen lassen; sie werden dann auch noch
süsser im Geschmack.

Um die Reife noch zu beschleunigen, z.B. wenn man nur harte Früchte
kaufen konnte, die Kiwis aber bald essen möchte, gibt man die Früchte
mit einem Apfel in einen Plastikbeutel, dadurch wird die Reifung noch
beschleunigt (Ethylen-Gas der Äpfel).

_Lagerung_ Unreife Kiwis lassen sich einige Wochen im Kühlschrank
lagern. Auch reife Kiwis halten sich noch 3-4 Wochen im Kühlschrank.
Zur längeren Haltbarkeit eignet sich die Tiefkühltruhe. Geschält, in
Scheiben geschnitten und tief gefroren können sie ca. 3 Monate
gelagert werden.

Rezepte abgewandelt aus:
Enzyklopädie der Früchte; Dumont Das grosse Buch vom Obst; Teubner
Verlag Rezepte: Schinkenplatte mit Kiwiblueten Kiwi-Konfitüre
Reistörtchen mit Kiwisauce
http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/vvv/alles-frisch/2003/11/20/index.
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