Kokosnuss (Info)

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Zubereitung:
Sie werden es kaum glauben, aber die Kokosnuss ist botanisch gesehen
gar keine Nuss, sondern eine Steinfrucht. An den Palmen sind die
Früchte grün. Die Nuss ist nur der innere Riesen-Stein der
eigentlichen fleischigen, grünen Kokosfrucht (ähnlich wie bei einem
Pfirsich). Kokos ist also keine Nuss, sondern eine Steinfrucht. Die
äussere dünne, grüne oder gelbe Schale wird schon in den
Erzeugerländern abgeschält. Übrig bleibt der harte braune Kern, wie
wir ihn aus dem Supermarkt kennen.

Die Kokosnuss ist die Frucht des "Baum des Lebens", wie die Kokospalme
früher in der Südsee genannt wurde. Wir finden sie heute in allen
tropischen Ländern. Um die riesige Frucht ranken sich viele Mythen.
Auf den Seychellen erzählt man heute noch, das Rascheln der Blätter
in stürmischen Nächten käme daher, dass sich die männliche
Kokospalmen entwurzelten um die weiblichen zu lieben. Dabei entstehen
dann die riesigen Kokosnüsse. Oft landeten die Früchte früher auch
im Meer und wurden anderswo angetrieben.
Vor allem in aristokratischen Kreisen galten diese geheimnisvollen
"Coco de mer" dann als kostbares Aphrodisiakum.
Die Kokospalme ist aber insgesamt ein vielseitiger Rohstoff. In Indien
wurden bereits vor 4000 Jahren Fleisch und Milch der Kokosnuss für die
Ernährung verwendet, die grossen Blätter dienten gewissermassen als
Dachziegel der Behausungen, das Holz als Baumaterial für Hütten. Aus
den Kokosfasern flocht man Taü und Matten.

_Kokoswasser - Kokosmilch_ Als Kokoswasser wird die Flüssigkeit im
Inneren der Kokosnuss bezeichnet. Mehr davon ist in unreifen grünen
Früchten enthalten, dann ist das Fleisch noch weich, sie gilt dann als
Trinkfrucht.
Interessanter ist aber die Kokosmilch, sie wird in der asiatischen
Küche auf vielfältige Weise genützt. Bei uns gib es sie in Dosen, da
ist sie meist recht teuer. Aber sie lässt sich sehr leicht selber
herstellen: Dafür nimmt man 100 Gramm geraspeltes frisches
Fruchtfleisch oder getrocknete Kokosraspel und etwa 250 ml warmes
Wasser oder warme Milch, dies ergibt ca. 200 ml Kokosmilch. Entweder im
Mixer pürieren bis eine sämige Masse entsteht und danach die Masse in
ein feuchtes Mulltuch geben und über einer Schüssel auspressen.
Die andere Möglichkeit ist, das eingeweichte Kokosfleisch oder
Kokosraspel ca. 30 Minuten bei schwacher Hitze zu kochen und dann auch
durch ein Mulltuch pressen.

Kokosraspeln werden "natur" oder geröstet angeboten: die meisten
Rezepte können sowohl mit frisch geraspelter Kokosnuss sowie mit
getrockneten Raspeln zubereitet werden: 80 g frische Raspeln
entsprechen ungefähr 50 g getrockneten. Aufpassen: die selbe Menge
Kokosraspel enthält doppelt soviel Fett wie die frische Frucht
geraspelt ! (Wer eine fetthaltige "Milch" bevorzugt, wählt die
"Coconut Cream".
Das Produkt aus erster Pressung - ohne Zugabe von Wasser - des
Fruchtfleisches hat einen Fettgehalt von fast 35 %, wird aber oft stark
gesüsst angeboten.) _Gesundheit_ Spätestens beim Kauen der Nuss
wird man merken, dass darin reichlich Ballaststoffe stecken, denn man
muss schon gut zubeissen! 100 Gramm enthalten 9 g Ballast, eine
reichliche Menge und gut für unsere Verdauung. Sehr viele verschiedene
Mineralien und Spurenelemente sind in unserer Kokosnuss versteckt,
davon besonders viel Kalium, das unser Körper zu Regulation des
Wasserhaushaltes braucht, und das in grösseren Mengen zugeführt,
entwässernd wirkt. Die Kombination von reichlich Faser und Mineralien
ist für die harntreibende und abführende Wirkung der Kokosnuss
verantwortlich. Auch Kupfer, Eisen Zink und Phosphor sind in wichtigen
Mengen darin enthalten. Erwähnenswert der hohe Anteil an dem
Spurenelement Selen, das in der Krebsprävention eine wichtige Rolle
spielt. Die Kokosnuss ist ein recht guter Eiweisslieferant - bis zu 6%.
Leider enthält die Kokosnuss einen hohen Fettanteil bis zu 40% , der
auch für die hohe Kaloriengehalt von 363 kcal pro 100 Gramm
verantwortlich ist. Aus der Kokosnuss wird ja bekanntlich Kokosöl-
oder fett (Palmin) gewonnen, das einen sehr hohen Anteil an
gesättigten Fettsäuren enthält, jedoch kein Cholesterin.
Trotzdem sollten Menschen mit hohem Cholesterinwerten mit Kokosfett
vorsichtig umgehen, da die gesättigten Fettsäuren generell das
LDL-Cholesterin erhöhen. Das Kokoswasser wird bei Verdauungsstörungen
angewendet.

_Zubereitung_ Das Öffnen der Kokosnuss ist nicht ganz einfach. Zuerst
sollte man die Flüssigkeit aus dem Inneren ablaufen lassen, sonst ist
nach dem Öffnen alles nass. Dazu durchbohrt man mit einer Ahle oder
einem Schraubenzieher die drei unter dem Bart sitzenden weichen
Keimporen - die "Augen". Sind sie durchbohrt, das Wasser ausgiessen und
mit einem Hammer im unteren Drittel der Kokosnuss klopfen, dabei die
Frucht langsam drehen. Sobald ein leichtes Knacken zu hören ist, hat
man die natürliche Bruchstelle der Frucht getroffen. So lange
weiterklopfen, bis die Kokosnuss in zwei Teile zerbricht. Mit dem
Hammer weiter zerkleinern. Eine andere Möglichkeit ist, die Kokosnuss
nach dem Ausgiessen des Kokoswassers bei 180



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