Koriander (Info)

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Zubereitung:
Herkunft:
Koriander (Coriandrum sativum L.) zählt mit zu den ältesten bekannten
Gewürzen und stammt ursprünglich aus Südeuropa und dem Vorderen
Orient. Sein Name leitet sich vom griechischen Wort "Kóris" ab, das
Wanze bedeutet. Die alten Griechen empfanden den Duft des frisch
geernteten Koriander als unangenehm - was sie allerdings nicht abhielt,
Kóris in ihrer Küche einzusetzen.
In Ägypten galten die zerstossenen Samen als Aphrodisiakum. Dieser Ruf
trug den braunen Körnern gar den Namen "Hochzeitskügelchen" ein.
Allerdings setzte sich später ebenfalls die Bezeichnung
"Schwindelkörner" durch. Griechen und Römer würzten ihre Weine damit
und machten sie süffiger. Die Pflanze war eines der ersten Gewürze,
das mit den Seefahrern im 17. Jahrhundert nach Amerika gelangte. Heute
wird Koriander weltweit kultiviert. Importe stammen aus Frankreich,
Marokko, Italien, Russland, Türkei, Japan und den USA.

Pflanzenfamilie:
Koriander gehört zur Familie der Doldengewächse (Umbelliferä).
Die überwiegend auf kleinen Flächen angebaute einjährige Pflanze
wird bis zu 80 Zentimeter hoch und gedeiht am besten in sonniger Lage.
Sie besitzt hellgrüne, feingefiederte Blätter und die in Doppeldolden
stehenden kleinen Blueten sind weiss bis hellrosa. Aus ihnen entwickeln
sich pfefferkorngrosse, gelbliche bis bräunliche Früchte
(Spaltfrüchte).

Verwendeter Pflanzenteil:
Bei dieser Pflanze ist alles essbar; sowohl die reifen Früchte, die
Blätter als auch die Wurzel. Das frische Koriandergrün wird besonders
geschätzt in der thaillänischen Küche sowie in Brasilien, Mexiko,
Indien, aber auch in der arabischen Küche. Die kugelförmigen
getrockneten Korianderkörner sind ölhaltig und werden ganz oder
gemahlen verwendet. Die Wurzel wird kleingeschnitten und mitgekocht.

Aroma und Geschmack:
Die Blätter und unreifen Früchte des Koriander haben einen
unangenehmen "wanzenartigen" Geruch. Erst nach einer gewissen Lagerzeit
bildet sich bei den reifen getrockneten Koriandersamen ein süsses,
würzig-holziges Aroma heraus. Sie schmecken mild und süss, ein
bisschen beissend und erinnern deutlich an Orangeat.

Verwendungsart:
Koriandersamen ist schon seit langem in Deutschland beliebt und wird
sowohl für gesalzene wie für süsse Gerichte verwendet. Er passt zu
Fisch- und Fleischgerichten, ist in Weihnachtsgebäck, wie Lebkuchen,
Aachener Printen oder Spekulatius enthalten. Mit Anis, Fenchel und
Kümmel gehört Koriander zum sogenannten Brotgewürz, um frisches Brot
bekömmlicher zu machen. Auch in der Getränkeindustrie wird er zum
Aromatisieren von Gin, Kartauserlikör und nichtalkoholischen
Getränken verwendet. Die Essenz von Koriander wird auch bei der
Parfümherstellung verwendet, und als Räucherwerk verbreitet er einen
angenehmen Duft.
Während frischer Koriander in der mexikanischen, vietnamesischen und
thailändischen Küche fast täglich verwendet wird, bringen die
grünen Blätter erst seit kurzem bei uns einen Hauch von Exotik in
Salate, Suppen, Gemüse-, Fisch- und Fleischgerichte. Allerdings ist
Koriandergrün ist nicht jedermanns Sache: Die einen lieben den
scharf-bitteren, intensiven Geruch und Geschmack, die anderen rümpfen
die Nase.

Tipps:
- Beim Kochen verliert Koriandergrün schnell seine Würzkraft.
Damit der volle Geschmack der Blätter zur Geltung kommt, sollte man
sie nur kurz mitgaren oder kurz vor dem Servieren über die Speisen
geben.
- Frisches Koriandergrün gibt es in der Gemüseabteilung guter
Supermärkte und hält sich im Plastikbeutel im Gemüsefach des
Kühlschranks vier bis fünf Tage, oder man stellt es zum Frischhalten
wie einen Strauss Blumen ins Wasser.
- Gemahlen büssen Korianderkörner nach einiger Zeit ihr Aroma ein.
Deshalb die Körner vor der Zubereitung lieber selbst mahlen, am besten
in einer Pfeffermühle.

Heilwirkung:
In der Naturheilkunde wird Koriander bei Appetitlosigkeit,
Verdauungsbeschwerden mit leichten Krämpfen im Magen- und Darmbereich,
Völlegefühl und Blähungen eingesetzt. Verantwortlich für die
gesundheitsfördernde Wirkung sind die ätherischen Öle, die sowohl in
den Blättern als auch in den Früchten der Pflanze zu finden sind.
Ausserdem hat Koriander eine antibakterielle und pilztötende Wirkung.

http://www.3sat.de/3satframe.php3?a=1&url=http://www.3sat.de/tips/do
mizil/30599/index.html



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