Lebensmittelzusatzstoffe Vii (Alles Zucker oder was?)

   Info über Zucker und Zuckeraustausstoffe
 
Erfasst von:  Renate Schnapka am 08.10.97



Zubereitung:
Zucker ist von alters her der Innbegriff für alles, was süss ist und
gut schmeckt. Früher ein Luxusprodukt, ist Saccharose, so der
chemische Name des weissen Haushaltszuckers, zu einem Allerweltsgut
geworden.
Haushaltszucker ist ein reines Kohlenhydrat. Ohne Vitamine,
Mineralstoffe und Ballaststoffe liefert er ausschliesslich "leere"
Kalorien. Ein zu hoher Zuckerverbrauch gilt als Hauptrisikofaktor bei
der Entstehung von Karies, Ãœbergewicht und anderer
ernährungsbedingter Krankheiten. Die Verwendung von Zucker wird daher
zunehmend kritisch betrachtet. Zur Verarbeitung von Zucker braucht
unser Körper Insulin. Diabetiker müssen auf Zucker verzichten. Bei
ihnen wird zuwenig oder überhaupt kein Insulin produziert.

Hier helfen Zuckeraustauschstoffe. Sie basieren zwar auch auf
verschiedenen Zuckerarten, werden aber wesentlich langsamer resorbiert
und können in kleinen Mengen ohne Insulin verwertet werden, für
Diabetiker ein grosser Vorteil. Zu den wichtigsten
Zuckeraustauschstoffen gehören Sorbit, Mannit, Isomalt, Maltit, Lactit
und Xylit.

Sorbit (E 420) wird aus Traubenzucker (Glukose) hergestellt, Mannit (E
421) entsteht aus der in einigen Früchten vorkommenden Mannose, Xylit
(E 967) aus dem Holzzucker Xylose. Isomalt (E 953), Maltit (E 965) und
Lactit (E 966) werden aus Malzzucker (Maltose) und Milchzucker
(Lactose) erzeugt.
Wegen ihrer Herkunft enthalten Zuckeraustauschstoffe im Gegensatz zu
den vollsynthetischen Süssstoffen durchaus Kalorien.

Zuckeraustauschstoffe werden im Dünndarm nur langsam abgebaut und
können dem Körper aus dem Darmvolumen Wasser entziehen. Dadurch
gerät der Wasser-Mineralstoff-Haushalt ins Wanken, es kommt
gelegentlich zu Durchfällen. Vor allem Kinder sollten daher nur wenig
Lebensmittel mit Zuckeraustauschstoffen zu sich nehmen.

Wegen des Durchfallrisikos müssen Lebensmittel, die mehr als 10
Prozent Zuckeraustauschstoffe enthalten, den Wamhinweis "Kann bei
übermässigem Verzehr abführend wirken" tragen. Dies gilt vor allem
für Sorbit (wird häufig zur Herstellung von Süssigkeiten verwendet)
und Mannit, das gelegentlich zu Ãœberempfindlichkeitsreak- tionen und
Erbrechen führen kann. Bei Isomalt sind bislang keine Nebenwirkungen
bekannt. Maltit, Lactit und Xylit können bei hohem Verbrauch laxierend
wirken.



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