Maniok (Info)

   Maniok
 
Erfasst Am 01.08.99 Von:  Ulli Fetzer Hobbythek - Elfenbeinküste



Zubereitung:
Dieses Wolfsmilchgewächs kam schon im 16. Jahrhundert durch
portugiesische Sklavenhändler aus Brasilien nach Afrika. Die bis zu 3
Meter grosse Pflanze bildet aus Ihrer Wurzel kegelförmige Knollen, die
30 bis 90 cm lang werden können. Gegen Fressfeinde schützt sich die
Pflanze durch ihren Saft. Dieser entwickelt bei Verwundung durch ein
dann freiwerdendes Enzym Blausäure, die die Pflanze im rohen Zustand
ungeniessbar macht. Dennoch entwickelten schon die Indios des
amerikanischen Regenwaldes zwei Methoden, um an diese schmackhafte
Stärkequelle zu gelangen: Entsaften und kurzes Garen, bzw. längeres
Kochen von ca. 20 Minuten.

Attieke Wir lernten Maniok besonders in Form einer Spezialität der
Elfenbeinküste schätzen, dem Attieke. Manchmal ist es auch in
Deutschland in Städten mit vielen Studenten aus der Cote d' Ivoire
gefroren erhältlich.

Die Herstellung überlässt man in den Städten der Elfenbeinküste
darauf spezialisierten Betrieben. Dort wird die Maniokwurzel zunächst
geschält, anschliessend gemahlen und 24 Stunden fermentiert. Nach der
Fermentation presst man den noch enthaltenen Saft heraus und lässt die
verbleibende Masse in der Sonne oder in mit Feuer beheizten Pfannen
trocknen. Das körnige Mehl kocht man in Wasserdampf 20 Minuten lang.

Mitunter wir auch die bereits gegarte Version getrocknet, dann ergibt
sich ein in wenigen Minuten zuzubereitendes Schnellgericht.
Die hierzulande erhältliche Atieke-Version ist allerdings selten
vorgegart.

Dieses Atieke lassen Sie zunächst auftauen, dann garen Sie es in einer
Pfanne oder Topf mit ein paar Tropfen Wasser oder Öl 20 Min.
lang bei niedriger Stufe (auch in Mikrowelle möglich). Das fertig
gegarte Atieke kann sofort warm serviert werden. Reste lassen sich nach
dem Abkühlen einfrieren.

Maniokvariationen Frische Maniokknollen können Sie schälen, in
Stücke schneiden und dann wie Kartoffeln 20 Minuten in leicht
gesalzenem Wasser kochen.
Diese Stücke können Sie entweder direkt servieren, zu einem Brei
stampfen (siehe Foutou) in der Pfanne braten oder aber, was besonders
gut schmeckt, fritieren. Auch in Öl ausgebacke Fladen aus geriebenem,
am besten vorgegartem Maniok, schmecken köstlich.



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