Meerrettich - Einiges Infos

   Meerrettich
 
REF:  D'Chuchi 1/1994 Vermittelt von R.Gagnaux



Zubereitung:
Meerrettich: Die Wurzel, die zu Tränen rührt

Mit dem 'Meer' hat die robuste Wurzel nichts zu tun, wohl aber mit dem
Rettich, mit dem sie verwandt ist. 'Meer' leitet sich von 'Mähre' ab,
dem alten Wort für Pferd. Meerrettich gab man früher nämlich vor
allem den Pferden zu fressen.

Meerrettich enthält neben sehr viel Vitamin C ein antibiotisch
wirkendes ätherisches Öl (Allyl-Senföl), das Entzündungen heilt und
die Verdauung fördert. Es ist aber auch der Grund dafür, dass es
ausser den Chillies kein frisches Gewürz gibt, das es mit dem
Meerrettich an Schärfe aufnehmen kann. Und es kostet durchaus ein paar
Tränen, wenn man frischen Meerrettich reibt. Am besten arbeitet man
immer am offenen Fenster oder mit einer Brille. Dann den Meerrettich
sofort mit Zitronensaft beträufeln und abdecken, damit er sich nicht
verfärbt. Man sollte Meerrettich auch nie mitkochen, sonst verfliegt
sein typisches Aroma.

Nur selten braucht man eine ganze Meerrettich-Wurzel auf einmal. Doch
dies ist problemlos: Die Stange hält sich längere Zeit frisch, wenn
man sie in Klarsichtfolie einwickelt und im Gemüsefach des
Kühlschranks aufbewahrt.

Nur ein ganz kleiner Teil des Meerrettichs, der bei uns auf den Tisch
kommt, wird jedoch frisch gerieben. Der grosse Rest ist im Glas oder in
der Tube als sogenannter tafelfertiger Meerrettich im Handel. Das ist
roh mit Konservierungsstoffen haltbar gemachter Meerrettich, der mit
Mayonnaise oder Rahm gestreckt und mit Salz und Essig gewürzt ist.

Meerrettich passt sehr gut zu Siedfleisch, Roastbeef,
Grillspezialitäten, Eiern und winterlichem Gemüse, wie Randen,
Kartoffeln oder Schwarzwurzeln. Man sollte Meerrettich nicht mit
anderen Gewürzen kombinieren. Was seinem Aroma hingegen bekommt, ist
alles, was seine Schärfe mildert und abrundet, zum Beispiel
Mayonnaise, Quark, Rahm, Butter, geriebener Apfel oder Zitronensaft.



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