Milchprodukte: Weiße Kalziumlieferanten

Milchprodukte: Weiße Kalziumlieferanten

Zubereitung:
Nährstoffe für Zähne und Knochen:

Ob frisch oder gesäuert: Milch gehört zu einer ausgewogenen
Ernährung. Sie enthält reichlich Kalzium, Eiweiss und verschiedene B-
Vitamine.

In Milch und Milchprodukten, wie zum Beispiel Sauermilch, Kefir, Butter
oder Quark, sind eine Reihe von wertvollen Inhaltsstoffen versammelt.
Der wichtigste ist das Kalzium, das der Körper zum Aufbau der Knochen
benötigt.

Schutz vor Osteoporose:

Bis zu einem Lebensalter von 30 Jahren baut der Körper Knochenmasse
auf. Und hierfür wird viel Kalzium benötigt. Danach beginnen die
Abbauprozesse, bei denen nach und nach Kalzium aus dem Knochen
herausgelöst wird: der langsame Weg in Richtung Osteoporose, dem
Knochenschwund im Alter. Auch um diese Prozesse zu bremsen, braucht der
Körper viel Kalzium. In der Milch stecken aber neben dem Kalzium auch
viele Vitamine wie beispielsweise A, B1, B12 und C sowie die
Hautschutz-Vitamine D und E.

Linolsäuren für die Gefässe:

Milch enthält zudem noch besondere Fettsäuren, die "konjugierten
Linolsäuren", kurz CLA genannt. Sie wirken sich günstig auf die
Blutgefässe aus sollen Krebs vorbeugen. Vor allem Bergbauernmilch
liefert viel von den speziellen mehrfach ungesättigten Fettsäuren,
die im Milchfett enthalten sind. Der CLA-Gehalt in der Milch hängt
stark von der Fütterung der Tiere ab. Kühe, die auf Bergwiesen und
Almen gehalten werden, also frisches Grünfutter aus Gräsern,
Kräutern und Heilkräutern bekommen, liefern eine besonders CLA-
reiche Milch.

Frischmilch schnell verwerten:

Frische Milch kann man im geschlossenen Zustand bei fünf Grad Celsius
circa drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Haltbare Milch, oder
H-Milch bezeichnet, ist drei Monate haltbar und ist
ernährungsphysiologisch fast genauso wertvoll wie Frischmilch.
Lediglich durch das Erhitzungsverfahren nimmt der Gehalt an den sehr
hitzeempfindlichen Vitaminen B12 und Folsäure etwas ab. Durch ihren
hohen Eiweissanteil ist die Milch gut verdaulich. Auch Menschen mit
erhöhtem Harnstoff oder Gichtanfälligkeit vertragen Milch gut, da sie
purinfrei ist. Unverträglichkeiten treten in der Regel nur auf, wenn
die Betroffenen speziell gegen Milch oder Milchzucker allergisch sind
oder ihnen bestimmte Verdauungsenzyme fehlen.

Homogenisierte Milch leichter verdaulich:

Die im Handel angebotene Milch wird üblicher Weise "homogenisiert",
das heisst, Milch wird in den Milchwerken durch feinste Düsen
gepresst. Dabei wird Milchfett so fein zerkleinert, dass es sich nicht
mehr auf der Oberfläche absetzt, sondern gleichmässig verteilt.
Dadurch wird das Fett besser verdaulich.

Wieviel Fett für wen? Kinder sollten immer Milch mit 3,5 bis 3,7
Prozent Fettgehalt trinken. Bei Menschen mit Übergewicht und erhöhtem
Cholesterinspiegel gehört allerdings nur Milch mit 1,5 Prozent
Fettgehalt ins Glas.



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