Mineralwasser, Heilwasser, Tafelwasser, Wasser (Info)

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Zubereitung:
_Historisches_ Bei den Römern stand das Mineralwasser aus Germanien
so hoch im Kurs, dass sie es in Tonkrügen über die Alpen nach Rom
transportierten. Das perlende, sprudelnde Wasser war besonders beliebt,
da die einheimischen Mineralquellen wesentlich weniger Kohlensäure
enthielten. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde der therapeutische
Wert des Mineralwassers entdeckt und es entwickelten sich in den
deutschen Mineralbädern die berühmten Bade-und Trinkkuren. Man
transportierte Mineralwasser in versiegelten Füllkörben nach England
und Russland, sogar nach Amerika. Deshalb war Mineralwasser lange Zeit
nur für sehr wohlhabende Schichten erschwinglich.

_Verbrauch_ Vor dem Zweiten Weltkrieg tranken die Deutschen nur 2
Liter Mineralwasser pro Kopf jährlich. Im Jahr 2000 überstieg der
jährliche Pro-Kopf-Verbrauch die 100 Liter Grenze. Mineralwässer mit
klassischem Kohlensäuregehalt haben derzeit einen Absatz von 58%, die
kohlensäurenarmen oder kohlensäurefreien liegen bei 38% Marktanteil.
Heilwasser liegt bei knapp 3%. Zur Zeit sind etwa 600
Mineralwasser-Marken im Handel; Deutschland ist weltweit
Mineralwasser-Spitzenreiter.

_Natürliches Mineralwasser_ Nach gesetzlicher Definition ist es
Wasser, dass seinen Ursprung in einem unterirdischen, vor
Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen hat. Es braucht oft
Jahrhunderte, bis das Wasser durch die Gesteinsschichten gesickert ist.
Es löst auf seinem Weg Mineralstoffe und Spurenelemente, deren Gehalt
dann die Qualität der verschiedenen Mineralwässer bestimmt.
Natürliches Mineralwasser muss eine amtliche Anerkennung durchlaufen,
bevor es auf den Markt kommt. Eine Desinfektion ist verboten. Nur
unbeständige Bestandteile wie Schwefel, Eisen und Kohlensäure dürfen
entzogen oder zugesetzt werden, alle anderen charakteristischen
Bestandteile des Mineralwassers dürfen nicht verändert werden. Die
Abfüllung muss direkt am Quellort in die für den Endverbraucher
bestimmten Gefässe mit dichtem Verschluss stattfinden. In der
Gastronomie muss Mineralwasser in der Originalflasche auf den Tisch.

_Natürliches Heilwasser:

Heilwasser besitzt aufgrund seiner Inhaltsstoffe heilende, und
vorbeugende Wirkung, die anhand wissenschaftlicher Studien nachgewiesen
werden muss. Heilwasser wird nach dem Arzneimittelrecht zugelassen.

_Quellwasser_ Quellwasser stammt ebenfalls aus unterirdischen
Wasservorkommen, bedarf aber keiner amtlichen Anerkennung und muss den
Trinkwasserkriterien entsprechen. Das Etikett muss die Bezeichnung
Quellwasser tragen. Es Muss am Quellort direkt abgefüllt werden.

_Tafelwasser_ Tafelwasser ist kein Naturprodukt; als Basis dienen
Trinkwasser oder Mineralwasser. Zugegeben werden bestimmte zugelassene
Mineralstoffe.
Es kann überall hergestellt und abgefüllt werden. Auf dem Etikett
muss "Tafelwasser" stehen.

_Leitungswasser/Trinkwasser_ Es besteht zu 2/3 aus Grundwasser und zu
1/3 aus Oberflächenwasser, das aus Seen oder Talsperren entnommen
wird. Damit es hygienisch-bakteriell einwandfrei ist, muss es
aufbereitet werden.
Bei der Aufbereitung sind etwa 50 chemische Zusatzstoffe zugelassen,
die im Trinkwasser innerhalb bestimmter Grenzwerte noch vorhanden sein
dürfen. Dies wird gemäss der Trinkwasserverordnung regelmässig
kontrolliert. Je nach Alter und Qualität der Hausinstallation kann
Leitungswasser auf seiner letzten Etappe zum Verbraucher Spuren von
Blei, Kupfer oder anderen Metallen enthalten.

_Mineralstoffe im Mineralwasser:

Mineralstoffe sind anorganische Verbindungen, die der Körper für alle
Organfunktionen braucht, die er aber selbst nicht herstellen kann. Wir
müssen diese 22 anorganische Elemente durch die Nahrung und durch
Getränke zuführen. Man unterscheidet Mineralstoffe nach dem
quantitativen Vorkommen in Mengen- und Spurenelemente.

Mengenelemente finden sich im Körper in einer Konzentration von mehr
als 50 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Zu ihnen zählen die
Metalle Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium.

Der Gehalt von Spurenelementen im Gewebe liegt unter 50 Milligramm pro
Kilogramm Körpergewicht. Zu den Spurenelementen zählen Eisen, Jod,
Fluorid, Zink und Mangan.

_Mineralstoffe im Körper_ * Bestandteil von Knochensubstanz und
Zahnschmelz * Regulation des Wasserhaushaltes und des
Säure-Basenhaushaltes * Bestandteil von Hormonen und Enzymen *
Bestandteil des Hämoglobins * Mitwirkung bei der Erregungsleitung der
Nerven * Koordination der Muskelaktivität und -Entspannung _Natrium
im Mineralwasser_ Im Wesentlichen nehmen wir Natrium in Form von
Kochsalz (NaCI) auf.
6 Gramm pro Tag sind für uns ausreichend. Sportlich aktive und schwer
arbeitende Menschen müssen höhere Mengen zu sich nehmen.
Ein hoher Natriumgehalt im Mineralwasser ist nicht einem hohen
Kochsalzgehalt gleichzusetzen. Bei natriumarmer Ernährung oder wenn
man das Mineralwasser zur Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet,
sind Mineralwässer mit weniger als 20 Milligramm Natrium pro Liter
empfehlenswert.

_Mineralstoffversorgung bei Sportlern_ Ein hoher Gehalt an
Mineralstoffen -mehr als 1500Miliigramm/Liter gibt dem Organismus bei
sportlicher Anstrengung den nötigen Kick.
Mit jedem Tropfen Schweiss verliert der Sportler genau diese
lebensnotwendigen Mineralstoffe. So lässt nicht nur die Leistungskraft
nach, auch Muskelschwäche bei Kaliummangel oder gar Muskelkrämpfe bei
Magnesiummangel sind die unangenehmen Folgen.

_Welches Wasser für die Zubereitung von Babynahrung?_ Verwendet man
Leitungswasser, sollte man es vorher abkochen. Wichtig ist auch, dass
der Nitratgehalt im Wasser möglichst gering liegt (nicht mehr als
10mg/Liter). Auf vielen Mineralwässern findet sich der Zusatz auf dem
Etikett "geeignet zur Zubereitung von Säuglingsnahrung". Dieser
Hinweis garantiert das gesetzlich festgeschriebene Höchstwerte nicht
überschritten werden.

http://www.swr.de/buffet/data/wasser.pdf



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