Minze - Info - 2

   Wasserminze
   Bachminze
   Rossminze
   Pferdeminze
   Ackerminze
   Rundblättrige Minze
   Apfelminze
   Spearmint
   Grüne Minze
   Krause Minze
   Pfefferminze



Zubereitung:
Minze (Mentha, Lamiaceä, Labiatä = Lippenbluetler), engl. mint;
franz. menthe. Minzen begeistern seit Jahrtausenden die Menschen. In
ihren Blättern befindet sich ein ätherisches Öl, dessen
Hauptbestandteil meist das Menthol ist. Rund 20 Minzearten sind
hauptsächlich in den gemässigten Zonen Europas, Vorderasiens,
Nordafrikas und Nordamerikas verbreitet. Durch Kreuzung und
Bastardisierung ist eine verwirrende Vielfalt an Minzevarietäten
entstanden. Für die küchenpraktische Verwendung sind heute vor allem
die Pfefferminze und Grüne Minze von Bedeutung. Um die schwierigen
Verwandschaftsverhältnisse zu erklären, sollen zunächst die
Vorfahren der wichtigsten Arten vorgestellt werden.

Die Wasserminze, Bachminze (Mentha aquatica), engl. water mint; franz.
menthe aquatique, menthe rouge, ist heute noch als Wildform in Europa
zu finden. Sie lässt sich durch Samen vermehren, wächst an feuchten
Standorten und verträgt Schatten. Ihre grünroten Blätter verströmen
ein zartes Aroma. Wegen ihres strengen Geschmacks hat sie kaum noch
küchenpraktische Bedeutung.

Die Rossminze, Pferdeminze (Mentha longifolia), engl. horsemint; franz.
menthe chevaline, wächst ebenfalls noch wild in Europa. Die Pflanze
hat länglich schmale, graue Blätter und purpurfarbene Bluetenähren.
Küchenpraktisch ist sie ohne Bedeutung.

Die Ackerminze (Mentha arvensis), engl. corn mint, field mint; franz.
baume de champs, ist auch wildwachsend zu finden. Charakteristisch ist
die Form ihrer Bluetenstände, die sie - zusammen mit der Wasserminze
und der Poleiminze - von allen anderen Minzearten unterscheidet: Ihre
Blueten stehen in den Achseln der Blätter quirlig angeordnet, im
Gegensatz zu den sonst üblichen endständigen, ährenförmigen
Bluetenständen. Ihre eiförmigelliptischen, vorne etwas zugespitzten
Blätter sind dunkelrot überlaufen und leicht gekerbt oder gesägt.

von der Wildform Rundblättrige Minze (Mentha suaveolens) stammen
verschiedene Arten ab, von denen die Apfelminze (Mentha x rotundifolia)
küchenpraktisch von Interesse ist. Sie weist grosse behaarte grüne
Blätter auf. Die Apfelminze wird in der Literatur auch als reine Art
Mentha suaveolens geführt. Man verwendet sie für erfrischende
Getränke. Unter dem englischen namen Spearmint (Mentha spicata) ist
eine leicht behaarte Minzeart mit länglichen Blättern und dem
typischen Kaugummiduft bekannt. Typisch für sie ist die Verarbeitung
zu Minzsauce; sie wird auch zu Lammgerichten gereicht.

Sie wird oft verwechselt mit Grüner Minze, franz. menthe verte, die
einer Kreuzung von Mentha suaveolens und Mentha longifolia entstammt.
Charakteristisch ist die fehlende Behaarung ihrer frischen grünen
Blätter lediglich die Nerven der Blattunterseiten tragen einzelne
Haare.

Krause Minzen gibt es verschiedene. von der Grünen Minze stammen die
meisten Kultivare (Mentha spicata var. crispa) ab. mit ihren
gekrausten, leuchtendgrünen Blättern sind sie sehr dekorativ.

Die bekannteste aller Minzearten ist die Pfefferminze (Mentha x
piperita var. piperita), engl. peppermint; franz. menthe anglaise,
menthe poivree. Sie ist als Bastard aus der Wasserminze und der Grünen
Minze hervorgegangen. Die Pfefferminze ist die wichtigste Kulturform
aller Minzen Als sterile Pflanze vermehrt sie sich vegetativ durch
Ausläufer. An den Sprossen sitzen die gestielten, eiförmigen,
behaarten Blätter, aus denen durch Wasserdampfdestillation das für
die Industrie wichtige Pfefferminzöl gewonnen wird. Es riecht
durchdringend aromatisch, schmeckt zuerst brennend, dann kühlend und
wird für Essenzen, Liköre und Süsswaren weiterverarbeitet. Im
Erwerbsanbau spielt die Sorte Mitcham eine wichtige Rolle. von der
Pfefferminze stammt die Orangenminze, Bergamotminze (Mentha xpiperita
var. citrata) ab, die sich durch den fehlenden Mentholgehalt
auszeichnet. Sie hat rotgrüne Blätter und ein fruchtiges Aroma das an
Bergamott-Orange und Earl-Grey-Tee erinnert.



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