Ostern

  



Zubereitung:
Ostern - Tafelfreuden, Tradition und Brauchtum
******************************************************* Ostern
beendete die 40-tägige Fastenzeit. Daher gipfelte dies früher in
einer wahren Tafelfreude und Schlemmerei. Fleisch, Eier, Milchprodukte
waren seit Wochen erstmals wieder erlaubt. Der Name Ostern deutet aber
auch an, dass zu dieser Festzeit die Sonne im Osten früher aufgeht und
der Frühling Einzug hält.

Die Ostertage beginnen eigentlich schon am Gründonnerstag, wo der
Speisezettel viel Grünes enthalten sollte. Das geht vermutlich auf den
heidnischen Brauch zurück, zu Ehren von Thor, dem Donnergott, Nesseln
mit grünem Kohl zu essen. Heutzutage wird dafür oft Spinat mit
Spiegelei zubereitet. Aber auch eine Kräutersuppe aus
Frühlingskräuter ist alte Tradition. Dabei verwendet man Lauch,
Salat, Spinat, Petersilie, Schnittlauch, Sauerampfer, Löwenzahn,
Brennessel, Brunnenkresse und Sauerklee.

Gugelhopf und Liturgie *************************** Am Karfreitag wurde
früher vor allem das sogenannte "Gebildbrot" gebacken.
Die grosse fladenartige, safrangelbe Scheibe sollte mit ihren
feingestrichelten, meist strahlenähnlichen Mustern das Abbild der
frühlingshaft erstarkten Sonne darstellen. Dass der heute so
alltägliche Gugelhopf auf ein "Gebildbrot" zurückgeht, ist inzwischen
in Vergessenheit geraten. "Hopf" bedeutet nämlich soviel wie Haufen,
und "Gugel" leitet sich vom lateinischen "cuculla" ab, der Bezeichnung
für das in Falten herabfallende liturgische Gebetsgewand. Der
Gugelhopf symbolisiert damit eine Mönchskutte. Den Auftakt am
Ostersonntag macht natürlich ein feierlich gedeckter Frühlingstisch
mit bunten Ostereiern, Schinken und "Gebildbroten" mit symbolhaften
Formen und Verzierungen.

Osterlamm war ein Gebäck ********************************* Den
Brauch, sich an Ostern mit einem Lammbraten zu verwöhnen, geht auf das
jüdische Passah-Fest zurück, an dem zur Besinnung an die Errettung
aus ägyptischer Gefangenschaft ein Lamm geschlachtet wurde. Während
man in der mittelalterlichen Klosterküche den österlichen Lammbraten
noch mit Honig bestrich und üppig garnierte, geht man mit diesem
delikaten Stück heute behutsamer um und belässt ihm seinen
Eigengeschmack. Aber streng genommen ist das Osterlamm nicht ein
Fleischgericht, sondern ein süsses Backwerk. Es handelt sich dabei um
Rührkuchen, der in einer Lammform ausgebacken und mit Puderzucker
bestreut wird. Wenn statt dessen Schokoladenguss verwendet wird, kann
dies allerdings auch als Anspielung auf das "schwar-ze Schaf"
verstanden werden.
Dass die Ostereier der Hase bringt, kam erst im letzten Jahrhundert aus
Deutschland in die Schweiz. Die Verbindung zur Fruchtbarkeit wurde
durch die gemanische Liebesgöttin Ostera gegeben.

Ostereier waren Fleischspeise ************************************
Ostern, die höchste kirchliche Feier des Jahres, ist von Riten,
Bräuchen und Symbolen rund ums Essen geprägt. Der Brauch der
Ostereier hat seinen Ursprung aber schon im Mittelalter, als die Kirche
verbot, während der Fastenzeit Eierspeisen zu sich zu nehmen, weil sie
zu den Fleischspeisen eingeordnet wurden. Dies hatte zur Folge, dass
sich in den Wochen vor Ostern viele Eier ansammelten.
Ursprünglich beendete das Osterfest die 40-tägige Fastenzeit. Nach
einem einzigen kargen Imbiss pro Tag aus trockenem Brot, Früchten,
Kräutern, Fisch und ohne Öl zubereiteten Speisen, fieberte man mit
Heisshunger einem üppigen gedeckten Tisch entgegen.

Gitzi im Appenzell und Tessin ********************************** Wen
wundert es da, dass ein fetter Schinken zum begehrtesten Osterschmaus
wurde. Die Festregel haben sich inzwischen aber geändert und
Völlerei ist nicht mehr angesagt. Ein auserlesenes Menü setzt aber
immer noch den feierlichen Rahmen. Auch Gitzi ist zu Ostern ein
beliebtes und traditionelles Festessen. Im Appenzellerland
beispielsweise werden die Fleischstücke in einem Bierteig fritiert und
als "Gitziküchlein" zu Sauce Tartare, Zitronenschnitze und knusprig
gebackener, leicht gesalzener Petersilie serviert.
Als Tessiner Spezialität gilt Gitzi mit Polenta-Schnitten. Wie aber
schon jedes Kind weiss, kommt heute dem Osterhasen die wichtigste
Aufgabe zu. Er muss für die pünktliche Eierlieferung sorgen und das
ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe.

Ostern - Fest der Familie ****************************** An den
Osterfeiertagen trifft sich die ganze Familie meist zwei, drei oder
vier Generationen in einem Haus. Die Kinder haben dabei eine besondere
Bedeutung. Sie stehen für die Fortsetzung des Lebens, nach dem der
Eltern.
Durch die Auferstehung leben im übertragenen Sinne die Kinder ein
Stück Leben der Eltern weiter. An Ostern sind manche Brauchtümer fest
mit dem Kind sein verbunden. Da gibt es den Brauchtum des Osterhasen
oder des Osterlamm, auch Osterschmuck ist häufig zu sehen. Diese
Brauchtümer haben selten christlichen Ursprung, sondern stehen in der
Verbindung mit der Frühlingszeit.

Osterhasen - Ihre Bedeutung ********************************* Der
Osterhase ist heute als österlicher Eierbringer bekannt. Erste Belege
für den Osterhasen aus dem Jahre 1678 sind von Georg Franck von
Franckenau, einem Medizinprofessor aus Heidelberg überliefert. Vor
über dreihundert Jahren ist der Brauch im Elsass, in der Pfalz und am
Oberrhein entstanden.
Die Verbindung zwischen Ostern und Osterhase kann auf verschiedene
Arten erklärt werden. Der Hase kommt im Frühling zur Futtersuche in
die Dörfer und Gärten und aufgrund des ungewöhnlichen Verhaltens
sich in Menschennähe aufzuhalten, wird im gleichzeitig das Ablegen der
besonderen Eier angedichtet. In Verbindung steht damit das
Frühlingserwachen der Tiere und Pflanzen in dieser Zeit.
In Zuerich ist aus alten Aufzeichnungen der Osterhase als Eierbringer
überliefert. Dabei ist es von den Paten Brauch gewesen Kinder
einzuladen, um mit ihnen den Osterhasen zu jagen, das heisst es wurden
die im Garten versteckten Eier gesucht. Die bunten Eier wurden dabei
dem Osterhasen zugeschrieben, weil er viel flinker ist und die Hennen
keine bunten, verzierten Eier legen konnten. Damit geht dieser Brauch
auf den Erklärungsnotstand der Erwachsenen gegenüber Kinder zurück.
Denn die Hennen als Ãœberbringer waren weniger glaubhaft als der Hase.
Auch die Niedlichkeit des Hasen, vor allem für Kinder lässt den
Glauben an den Hasen immer wieder aufleben.

Fruchtbarkeit und der Kuckuck *************************************
Weiterhin steht der Hase aber als Zeichen der Fruchtbarkeit, was sich
anhand der griechischen Liebesgöttin Aphrodite und der germanischen
Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin Ostera, denen ein Hase als
heiliges Tier zugeordnet wurde, belegen lässt. Aus weltlicher Sicht,
galt der Gründonnerstag als Abgabe- und Zinstermin für Schuldner an
die Gläubiger. Es ist überliefert, dass die Gläubiger oft in Eiern
oder Hasen bezahlt wurden.
Doch der Osterhase ist nicht der einzige Ãœberbringer der Ostereier. In
anderen Gebieten gilt der Hahn, der Kuckuck, der Storch, der Fuchs oder
die Glocken als Ãœberbringer der Eier. In der Gegenwart kommt der
Osterhase in vielfältigen Erscheinungen vor. Es gibt ihn in der
heutigen Zeit als lebenden Hasen, als Schokoladenhasen in allen Formen,
als Marzipanhasen, als Hasenkuchen, in Büchern, usw., die gerne zu
Ostern verschenkt werden.


Frohe Ostern



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