Rex: Die häusliche Fruchtgelee-Bereitung.

   Allgemeines.



Zubereitung:
Gelee ist ein mit Zucker eingekochter Saft von verschiedenen Früchten,
der nach dem Erkalten die Beschaffenheit einer Gallerte
(durchscheinender Dicksaft) bekommt. Es ist mithin eine Umwandlung des
Fruchtsaftes von Kernobst-, Steinobst-, Beerenobst- und anderen
Früchten zu Gelee und unsere Hausfrauen wissen über das leichtere
oder schwierige Gelingen des Gelees allgemein viel aus ihrer Praxis zu
erzählen. Tatsache ist es, dass die Herstellung von Fruchtgelee in der
Häuslichkeit schon jahrhundertelang und ganz besonders dort ausgeuebt
wird, wo man über selbstgezüchtete Früchte verfügt.

*Die Bereitung des Gelees* Das Obst für die Geleebereitung darf reif,
aber keinesfalls überreif sein, denn nur in den noch harten Früchten
ist allein der gallertbildende Stoff enthalten. Überreifen Früchten
mangelt es bekanntlich an Säure; auch ist deren gallertbildender
Pektingehalt zu gering. Die gewählten Früchte werden zumeist nach
kurzem Weichkochen zum Saftauspressen gebracht. Dieser Saft soll, damit
man ein reines Produkt erhält, durch ein leinernes Tuch filtriert
werden. Bei einzelnen Fruchtarten, so den Johannisbeeren, gewinnt man
den Saft auch auf kaltem Wege einfach durch Zerstampfen und Auspressen;
die Ausbeute bei Anwendung des Vorkochverfahrens ist jedoch eine viel
grössere. Nach dem Erkalten des Saftes setzt man diesem die
entsprchende Menge Zucker zu und kocht in flachen Geschirren auf
lebhaftem Feuer den Saft unter fleissigem Abschäumen zu Gelee. Je
schneller gekocht wird, desto besser bildet sich das Gelee, desto
schöner erhält sich dessen Farbe und desto mehr verbleibt dem Gelee
der naturr eine Fruchtgeschmack. Das Kochen ist beendet, wenn der Saft
eine wahrnehmbare Dickflüssigkeit annimmt.
Man überzeugt sich hievon am besten nach etwa 20 Minuten Kochens durch
die Geleeprobe, indem man einige Tropfen der Masse auf einen kalten
Teller fallen lässt; erstarren dieselben bald und bildet sich eine
Haut, so ist das Gelee fertig. Man nimmt es vom Feuer und füllt das
Gelee in die vorerwärmten passenden Behälter. Es tut not, die
Geleeprobe von Anbeginn des Kochens öfters zu wiederholen, um den
rechten Augenblick nicht zu verpassen, denn ein zu lang ausgedehntes
Kochen verhindert das Gelieren, ja es macht sogar das bereits gebildete
Gelee wieder zunichte und sirupflüssig.

*Gelee-Aufbewahrung* Die Wahl der Behälter zur Aufbewahrung des Gelees
treffe man je nachdem es der Geldbeutel zulässt. Glas- sowie
Tonbehälter eignen sich gleich gut. Die Gläser geben aber die
Fruchtfarbe des Gelees schön wieder und machen dieses Produkt
appetitlicher. Am besten sind selbstverständlich luftdicht zu
verschliessende Gläser, die, nachdem das Gelee sich gesetzt hat,
verschlossen und im Dunsttopfe und Wasserbade bei 80 Grad C 15 Minuten
lang erhitzt werden, und hiedurch jede Schimmelpilzbildung, die auf der
Oberfläche der Masse vorkommen kann, hintanzuhalten. Offene Gläser
und Töpfe werden einfach nach dem Erkalten des Gelees mit gutem
Pergamentpapier verbunden.

Quelle: Rex-Kochbuch mit gründlicher Anleitung zur Bereitung
: sämtlicher Hauskonserven, von Frau Emilie Lösel,
: Wanderlehrerin, Aussig; zur Verfügung gestellt von
: Gunter Thierauf
erfasst: Sabine Becker, 30. Dezember 1998



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