Bluetenkost: Zum Verzehr geeignet

   Blueten



Zubereitung:
Bunte, duftende Blueten zieren immer öfter edle Gerichte in
Spitzenrestaurants. Was viele nur als Dekoration betrachten, kann man
oft wirklich essen - und es schmeckt auch noch. Bereits in der Antike
wurden Speisen mit Rosenblättern parfümiert, im Biedermeier wurden
Veilchen kandiert, und in Frankreich wird häufig Kapuzinerkresse
angeboten. Doch aus der Fülle des Sommergartens gibt es noch viele
andere Blueten, aus denen man köstliche Gerichte für den Gaumen und
fürs "Auge" zubereiten kann.

Welche Blueten kann man essen? So vielfältig wie die Blumen im Garten,
so vielfältig sind auch die Möglichkeiten, sie zu kulinarischen
Köstlichkeiten zu verarbeiten. Die wenigsten Blueten sind wirklich
giftig (siehe Liste). Blumen aus dem Blumenladen oder vom Markt eignen
sich allerdings nicht zum Kochen, da sie häufig mit Pestiziden
behandelt worden sind. Am besten verwendet man nur Blumen und Blueten,
die im eigenen Garten oder auf dem Balkon gedeihen und mit Sicherheit
ungespritzt sind. Essbare Blueten, die im Supermarkt oder im
Gemüsegeschäft angeboten werden, müssen eindeutig für den
menschlichen Genuss bestimmt und auch dementsprechend gekennzeichnet
sein.
Wildwachsende Blueten sollten in möglichst schadstoffarmer Umgebung
gedeihen. Geschützte Pflanzen dürfen nicht gepflückt werden.

Essbare Blumen und Blueten:

* Apfel *
Artischocke * Bärlauch
* Basilikum * Begonie
* Bohnenkraut * Borretsch
* Chrysanthemen * Dahlie
* Dill * Fenchel
* Gänsebluemchen *
Gladiole * Herbstaster
* Holunder * Jasmin
* Kapuzinerkresse * Klee
* Koriander * Kornblume
* Lauch * Lavendel
* Liebstöckl *
Lindenbluete * Löwenzahn
* Magnolie * Majoran
* Malven * Mohn
* Orange * Passionsblume
* Pfefferminz * Phlox
* Ringelblume * Rose
* Rosmarin * Salbei
* Schafgarbe *
Schlüsselblume * Schnittlauch
* Sellerie * Senfrauke
* Sonnenblumen *
Stiefmütterchen * Taglilie
* Thymian * Veilchen
* Zierlauch * Zucchini
* Zwiebel Blueten, die man nicht essen sollte
(vorsicht giftig!): * Akelei
* Christrose * Eisenhut
* Fingerhut * Goldregen
* Herbstzeitlose *
Maiglöckchen * Oleander
* Pfaffenhütchen * Rainfarn
* Scharfer Hahnenfuss *
Schierling * Seidelbast
* Steinklee * Tollkirsche Kochen mit
Fingerspitzengefühl Um die zarten Blätter und den feinen Duft nicht
zu zerstören, sollten Blueten erst unmittelbar vor dem Servieren auf
die angerichteten Speisen gelegt werden. Nur wenige Blueten, so zum
Beispiel die Zucchini- oder Holunderbluete, eignen sich zum Erhitzen.
Bei Salaten erst die übrigen Zutaten mit dem Dressing vermischen und
danach die Blueten hinzugeben.
Blueten sollte man am besten erst kurz vor dem Verzehr pflücken.
Man kann sie kurz unter kaltem Wasser abbrausen, meist genügt es
jedoch, sie vorsichtig auszuschütteln, um versteckte Insekten zu
entfernen. Die Stängel werden immer abgeschnitten. In einer Schale mit
Wasser im Kühlschrank können die Blueten auch einige Stunden frisch
gehalten werden.

Bezugsquellen für Blueten * Käfer GmbH Prinzregentenstr. 73 81675
München Tel. (0 89) 41 68-0 Fax (0 89) 41 68-622 * Rungis Express Am
Hambuch 2 53340 Meckenheim Tel. (0 22 25) 8 83-0 Fax (0 22 25) 8
83-300 Für Balkon- und Gartenbesitzer: Bluetenmischung "Essbare
Blueten" * Carl Sperling & Co Saatzucht Hamburger Str. 35 21339
Lüneburg Tel. (0 41 31) 30 17-0 Fax (0 41 31) 30 17-45 Literatur: *
Kristiane Müller-Urban Kochen mit Blueten und Essenzen Falken
Verlag, 1998 ISBN 3-8068-7375-5 Preis: 69,90 Mark * Alice Caron
Lambert Köstlichkeiten mit Blumen Rezepte, Ideen, Wohlbehagen
Weingarten Verlag, 1999 ISBN 3-8170-0032-4 Preis: 64 Mark
http://www.wdr.de/tv/service/kostprobe/kp_sarchiv/2000/07/03_1.html



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