Salatgurke (Info)

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Zubereitung:
Gurken haben in unserem Speiseplan einen festen Platz. Doch
ursprünglich stammen sie nicht aus Europa sondern aus tropischen und
subtropischen Gebieten. Wo sie genau herkommen ist nicht ganz sicher.
Einerseits sollen die Gurken schon vor 4000 Jahren an den Südhängen
des Himalayagebirges kultiviert worden sein, andererseits existieren
Theorien, dass sie aus den tropischen Regionen Afrikas stammen und dann
über Ägypten in den südeuropäischen Mittelmeerraum gelangt sind.
Hauptsache sie kamen dann nach Nord- und Mitteleuropa, denn seit dem
19. Jahrhundert können wir sie in unseren Breiten geniessen.

_Sorten_ Die Gurke gehört botanisch zur Familie der Kürbisgewächse
und ist mit Melonen und Kürbissen verwandt. Salatgurke, auch
Schlangengurke genannt, ist ein Fruchtgemüse mit fleischigen
Beerenfrüchten. Die wärmeliebende und frostempfindliche Pflanze hat 1
bis 3 m lange Triebe, die am Boden kriechen oder an Gerüsten empor
klettern.

Es gibt über 40 verschiedene Gurkensorten. Die am häufigsten
angebotene Sorte ist die gerade gewachsene und 25-40 cm lange
Salatgurke. Aus dem Treibhaus müssen die Gurken mindestens 250 g
wiegen, aus dem Freiland 180 g. Das helle, manchmal etwas bittere
Fruchtfleisch ist saftig und erfrischend. Die meisten Sorten enthalten
unterschiedlich viele Samenkerne.

Die Mini-Gurke ist eine Variante der Salatgurke, nur 15 cm lang und 100
bis 250 g schwer. Sie hat ein ausgeprägtes Aroma und wird immer
beliebter.

Zur selben Gattung wie die Salatgurken zählen die Schmorgurken. Es
sind Freilandgurken, die sich aufgrund des festen, wenig wasserreichen
Fleisches auch gut zum Kochen eignen.

Einlegegurken sind eine weitere Varietät der Gurken. Sie werden fast
ausschliesslich im Freiland kultiviert und werden mit einer Länge von
5 bis 20 cm ab August geerntet. Kleinere Einlegegurken heissen
Cornichons und grössere Delikatessgurken. Der typische Geschmack
eingelegter saurer Gurken entsteht durch Milchsäuregärung.

_Anbau und Verbrauch_ Fünf Kilogramm Gurken verspeisen wir im
Jahrsdurchschnitt, wobei nur 10 Prozent mit deutscher Ware abgedeckt
werden kann.

China ist weltweit das grösste Erzeugerland. Wichtige Anbauländer in
Europa sind Spanien, Griechenland, Niederlande, kanarische Inseln,
Italien und Frankreich, wobei die überwiegende Menge zu uns aus den
Niederlanden kommt. Gurken sind das ganze Jahr im Angebot.
Da die Pflanzen jedoch am besten bei Temperaturen zwischen 25 und 30
Grad gedeihen und bei Temperaturen unter 12 Grad eingehen, werden sie
meistens im Gewächshaus angebaut. Doch die Erzeugung erfolgt mit hohem
Kostenaufwand u.a. durch die hohen Energiekosten in Gewächshäusern
(Niederlande) oder Folienhäusern (Griechenland, Spanien). Deutsche
Freilandgurken sind ab Mai im Angebot.

_Inhaltsstoffe_ Salatgurken sind ein sehr erfrischendes und
kalorienarmes Gemüse (12 kcal/100 g), da sie zu ca. 96 % aus Wasser
bestehen. Weitere wichtige Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe
stecken vor allem direkt unter der Schale. Die Gurken sind aufgrund des
hohen Wassergehaltes nicht besonders nährstoffreich. Sie enthalten
nennenswerte Mengen an Vitamin A, das wichtig ist für die Augen, die
Sehkraft und das Immunsystem. Zusätzlich etwas Folsäure, das für die
Blutbildung und Zellteilung benötigt wird und ein Vitamin ist, auf das
insbesondere Schwangere achten sollten. Auch Kalium findet sich in den
Gurken. Gurken wirken harntreibend und entzündungshemmend und sind als
knackiges und energiearmes Gemüse sehr oft auf dem Speiseplan
Abnehmwilliger zu finden. Gurken sollen auch die Durchblutung der Haut
anregen und werden deshalb auch püriert oder mit anderen Zutaten
vermischt als Gurkenmaske in der Kosmetik eingesetzt.

_Einkauf_ Im Handel zählt eine Gurke nur als standesgemäss, wenn sie
kerzengerade ist und keine Krümmung aufweist. Nur wenn sie genaü
Masse einhält, bekommt sie Handelsklasse extra. Doch ob die Gurke auch
klasse schmeckt, darüber sagt die Handelsklasse nichts aus.
Sicher ist, dass Freilandgurken und kleinere Gurken aromatischer sind.
Also würde ich momentan auf jeden Fall auf die Freilandgurken
zurückgreifen, die auf dem Markt im Angebot sind. Die Gurken sollten
fest und leuchtend grün sein und keine Druckstellen aufweisen. Sehr
lange Gurken würde ich liegen lassen, da sie oft fade schmecken.

_Bio- oder konventionelle Gurke ?_ Gurken sind als wärmeliebende
Pflanzen sehr empfindlich und werden daher meistens in Gewächshäusern
gezogen. Um sie vor Pilzen und Schädlingen zu schützen werden sie im
konventionellen Anbau sehr häufig mit Pflanzenschutzmitteln behandelt.
Und manchmal mit Mitteln, die eigentlich nicht für den Gurkenanbau
zugelassen sind.
Nach den neusten Test-Ergebnissen von Öko-Test 6/2004 konnten nur bei
7 der 27 im Test auf Pestizidrückstände untersuchten Salatgurken
keine Rückstände gemessen werden, darunter alle Bio-Gurken, aber auch
Gurken von grossen Handelsketten. Die aus dem Ausland kommenden Gurken
schnitten unterschiedlich ab. Auch der Preis sagt nichts über die
inneren Werte aus, die teuerste Gurke mit 2,- Euro überschritt den
Grenzwert, zwei günstige Gurken für -,49 Euro erhielten die Test-Note
sehr gut. 6 Gurken schnitten allerdings mit mangelhaft bis ungenügend
ab. In einer Gurke wurden bis zu sieben verschiedene Wirkstoffe
gefunden! Empfehlung: Saisonware möglichst aus Deutschland kaufen. Um
Risiken zu vermeiden sollten Gurken aus konventionellem Anbau geschält
werden, denn die möglichen Rückstände sammeln sich vor allem in der
Schale an. Durch das Schälen gehen allerdings auch die meisten
Vitamine und Mineralstoffe verloren. Gurken aus dem biologischen Anbau
dürfen nicht mit chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln
behandelt werden. Daher reicht bei den Bio-Gurken ein gründliches
Waschen.

_Lagerung_ Gurken sind sehr kälteempfindlich und sollten nicht zu
kalt - also nicht im Kühlschrank - gelagert werden, weil sie sonst an
Festigkeit verlieren und wässrige Stellen auf der Schale bekommen.
Am besten lagert man sie an einem kühlen Ort bei ca. 12 Grad Celsius,
dann sind sie ca. 1 Woche haltbar. Gurken sollten auch nicht neben
Äpfel oder Tomaten gelegt werden, da durch das ausströmende
Reifungsgas (Ethylen) die Gurken schnell welken, faul werden und sich
verfärben. Zu lang gelagerte Gurken verlieren ihre knackige
Beschaffenheit (Hörtest) und die Gurken-Enden werden bitter. Zum
Tiefgefrieren sind die Gurken nicht geeignet, da sie zu matschig
werden.

_Zubereitung_ Frische, unbehandelte Gurken müssen nicht geschält
werden, gründliches Waschen der Schale reicht aus. Die Gurken bitte
immer erst kurz vor dem Verzehr klein schneiden oder reiben. Denn sie
ziehen sehr schnell Wasser und verwässern jede Salatsosse. Salzen
sollte man sie aus dem gleichen Grund erst kurz vor dem Verzehr.
Geschmacklich sehr gut passt zu Gurken Dill.

Rezepte:
Finger-Fast-Food: "Schlangengurke"
Gurken-Joghurt-Salat Mit Fisch gefüllte Gurken
http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/vvv/alles-frisch/2004/07/01/index.
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